Zwiebeln sind vielseitig verwendbar und aus der Küche nicht mehr wegzudenken.
Zwiebeln sind ein beliebtes Gemüse. Es gibt sie in vielen Sorten, ob groß oder klein, rot oder weiß, scharf oder mild. Ursprünglich stammt die Zwiebel aus den Steppengebieten des west- und mittelasiatischen Raumes, vermutlich aus dem Gebiet des heutigen Afghanistan. Sie wird schon seit mehr als 5000 Jahren als Heil-, Gewürz- und Gemüsepflanze kultiviert und ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit.
Bei den alten Ägyptern wurden Zwiebeln den Göttern geopfert oder den Toten als Wegzehrung für die Reise ins Jenseits beigelegt. Ein Beweis dafür sind die im Grab des Tutenchamun gefundenen Zwiebelreste. Bei den Römern zählten Zwiebeln zu den Grundnahrungsmitteln der ärmeren Bevölkerungsschichten und es waren auch römische Legionäre, die für eine weite Verbreitung in Mitteleuropa sorgten.
Zwiebeln sollten immer mit einem scharfen Messer geschnitten werden
Hier wurde sie zu einer der beliebtesten Gemüsearten und durfte bald auf keiner Tafel fehlen. Ab dem 15. Jahrhundert begann man in Holland, unterschiedliche Sorten in Farbe, Form und Geschmack zu züchten. Aber welche Sorte eignet sich wofür? Die milden Schalotten sind ideal für Salate und feine Gerichte. Zum Füllen sind die großen, milden Gemüsezwiebeln wie geschaffen. Rote Zwiebeln dekorieren Salate. Beim Dünsten werden sie jedoch grau.
Die mildere weiße Zwiebel passt zu Mett. Frühlings- und Lauchzwiebeln geben asiatischen Gerichten und Salaten den richtigen Pfiff. Die kleinen Perlzwiebeln werden meist sauer eingemacht und passen hervorragend zu Raclette. Zwiebeln sollte man immer mit einem scharfen Messer schneiden. Werden sie elektrisch gehackt oder gequetscht, schmecken sie oft bitter. Dies lässt sich durch Glasigdünsten wieder abmildern. Dadurch verliert die Zwiebel ihre Schärfe, wird süßlich und besser verdaulich.
Eine Prise Zucker sorgt für schöne Bräune
Dazu werden die in Würfel geschnittenen Zwiebeln mit wenig Fett bei geringer Hitze langsam gegart. Bei einer größeren Menge gibt man etwas Wasser hinzu. Dann dünstet man das Ganze, bis die Zwiebeln durchsichtig werden. Auch für das Schneiden der Zwiebel gibt es eine ganz einfache Vorgehensweise. Die Zwiebel zuerst abziehen, dann halbieren. Die halbe Zwiebel längs senkrecht so in Scheiben schneiden, dass diese von der Wurzel noch zusammengehalten werden. Anschließend zwei Schnitte längs waagerecht bis zur Wurzel führen. Nun quer zur Faser senkrecht in Scheiben schneiden.
Damit keine Tränen fließen, die Zwiebelhälfte vorher kurz unter kaltes Wasser halten. Sollen die Ringe knusprig gebrutzelt werden, bestäubt man sie vor dem Braten kurz mit Mehl. Eine Prise Zucker sorgt für schöne Bräune. Rohe Zwiebelwürfel für Salatsoße kann man entschärfen, wenn man sie kurz in Salz und einer Prise Zucker ziehen lässt, bevor Essig und Öl hinzukommen.