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Zeitumstellung im Herbst und Frühling – Biorhythmus wird gestört

Zeitumstellung stört den Biorhythmus vieler Menschen. Die innere Uhr kennt keine Sommer- oder Winterzeit. Maßnahmen gegen die Auswirkungen.

Durch die Zeitumstellung wird die Nacht nicht kürzer oder länger, aber es wird der Biorhythmus vieler Menschen gestört, die sich nach der Umstellung auf die Winter- oder Sommerzeit einige Tage ganz „aus dem Tritt“ fühlen.

Jeder Mensch hat eine innere Uhr

Jeder Mensch hat eine innere Uhr, die sich nach dem Wechsel von hell auf dunkel richtet und nicht nach der vorgegebenen Zeit. Diese innere Uhr steuert in einem 24-Stunden-Rhythmus verschiedene Funktionen des Organismus wie beispielsweise Herzschlag, Blutdruck oder die Sekretion von Hormonen. Der Hell-dunkel-Rhythmus steuert das Erwachen am Morgen, denn durch das Tageslicht wird die Produktion des Schlafhormons Melatonin blockiert und die Produktion der am Tag ausgeschütteten Hormone Kortisol und Serotonin erhöht. Wenn es dunkel wird, wandelt der Organismus Serotonin wieder in Melatonin um und man wird müde. Bereits geringe Änderungen des Biorhythmus stören den Schlaf-Wach-Zyklus. Deshalb wachen viele Menschen durch das Zurückstellen der Uhrzeit auf die Winterzeit (Normalzeit) früher auf und werden bereits am späteren Nachmittag müde.

Mögliche Auswirkungen der Zeitumstellung

Bei den meisten Personen dauert es circa sieben bis vierzehn Tage bis folgende unangenehme Auswirkungen wieder aufhören:

  • Müdigkeit
  • Kreislaufstörungen
  • Konzentrationsschwäche
  • Verdauungsstörungen
  • Appetitlosigkeit
  • depressive Verstimmung
  • Gereiztheit
  • Schlafstörungen

Mit natürlichen Mitteln gegensteuern

Mit einfachen Maßnahmen während des Tages kann man sich die Umstellung auf die Normalzeit erleichtern, indem man den Tagesablauf langsam an die neue Zeit anpasst:

  • Einige Tage vor der Zeitumstellung täglich eine Viertelstunde später zu Bett gehen.
  • Helles künstliches Licht am Abend erleichtert die Umstellung.
  • Während der Umstellungsphase kein Mittagsschläfchen halten.
  • Ab dem Nachmittag keinen Kaffee und am Abend keinen Alkohol trinken, denn dadurch wird der Schlaf gestört.
  • Wenn möglich, am späten Tag noch bei Tageslicht einen Spaziergang machen, da Licht der wichtigste Zeitgeber ist.

Licht und Johanniskraut gegen depressive Verstimmung

Durch die Zeitumstellung auf die Winterzeit gibt es mehr dunkle als helle Stunden, das führt bei manchen Personen zu depressiver Verstimmung. Daher ist es wichtig, diesem Stimmungstief mit Licht zu begegnen und sich in der zweiten Tageshälfte so viel wie möglich im Freien aufzuhalten. Unterstützend haben sich Heilmittel aus Johanniskraut mit mindestens 450 Gramm Trockenextrakt bewährt, die in der Apotheke als Kapseln oder Tabletten erhältlich sind.

Homöopathie gegen „Mini-Jetlag“

Die Beschwerden, die durch die Zeitumstellung auf die Winterzeit hervorgerufen werden, sind ähnlich wie bei einem Langstreckenflug in eine andere Zeitzone. Daher kann auch hier das bei Jetlag bewährte Cocculus D6 helfen. Wer sich aufgrund von Schlafstörungen ständig müde fühlt und trotzdem nicht einschlafen kann, sich dabei auch noch schwach und müde fühlt, für den sind drei Globuli Cocculus D6 hilfreich, die man sich am Abend unter die Zunge legt.