Wer beim Würzen an Salz spart, fördert seine Gesundheit. Gut, dass es Kräuter und Gewürze gibt, bei deren Verwendung man nicht zu knausern braucht.
Beim Salzen ist auf alle Fälle weniger mehr, denn wer beim Salzen spart, der fördert seine Gesundheit. Experten sprechen von besseren Blutdruckwerten und einem geringeren Diabetesrisiko. Auch Nierenpatienten müssen beim Salzen vorsichtig sein. Fachleute empfehlen nicht mehr als 6 Gramm Kochsalz pro Tag. Das entspricht ungefähr einem Teelöffel voll und dabei ist die gesamte Menge gemeint, auch das versteckte Salz in Brot und Fertiggerichten. Kaum jemand mag ungewürzte Kost. Mit folgenden Tipps schmeckt auch gesundes Essen.
Gesundes Würzen ist ganz einfach
- Grundsätzlich Kräuter- oder Gewürzsalz statt einfachem Kochsalz verwenden. Sie enthalten allein wegen der Kräuter und Gewürze weniger Salz. Zum Umgewöhnen kann man beginnen, Salz mit Kräutersalz zu vermischen und dabei immer mehr normales Salz zu ersetzen.
- Gemüse mit wenig Fett dünsten, auch Garen oder Grillen in einer Folie erhöhen den Eigengeschmack.
- Ganze Gewürze wie Lorbeerblätter, Senfkörner oder Wacholderbeeren bereits am Beginn der Zubereitung dazugeben. So haben die Aromastoffe genügend Zeit, sich zu entfalten. Wenn man sie in einen Teefilterbeutel verpackt, können die Gewürze vor dem Servieren problemlos wieder herausgenommen werden.
Die Kraft der Kräuter und Gewürze nutzen
- Gerebelte und gemahlene Gewürze vor dem Servieren fünf Minuten in der fertig gegarten Speise ziehen lassen. So schmecken sie noch intensiver.
- Gerichte nach der Zubereitung mit frischen Kräutern würzen und erst dann eventuell mit ein wenig Salz.
- Liebstöckl ist ein Würz-Hit. Das Maggikraut erinnert geschmacklich an Sellerie und passt gut in pikante Gerichte.
- Keinen Salzstreuer auf den Tisch stellen, sondern Gläschen mit Gewürzmischungen.
- Würziger Essig, aromatische, kaltgepresste Pflanzenöle und Knoblauch machen Salz in Salatsaucen überflüssig.
- Bei selbstgemachtem Pizzateig oder Brot lässt sich Salz durch Gewürze und Kräuter einsparen. Dabei halbiert man die angegebene Menge und ersetzt sie durch Pizza-Kräuter oder Brotgewürz.
Geschmacksnerven können lernen
Wer wegen einer ärztlichen Verordnung auf Salz verzichten sollte, kann beruhigt sein. Denn wenn man bisher eher an salzige Kost gewöhnt ist, die Geschmacksnerven sind lernfähig. Nach ein paar Wochen schmeckt das vermeintlich ungewürzte Essen gar nicht mehr wie eingeschlafene Füße, sondern nach all den köstlichen Zutaten. Gewürze und Kräuter verwöhnen den Gaumen, machen Speisen bekömmlicher und bringen gleichzeitig gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe mit.
Wie verschiedene Kräuter wirken
Den Appetit können unter anderem fördern Chili, Paprika, Pfeffer und Piment. Die Magensaftproduktion regen an Kurkuma, Meerrettich oder Nelken. Verdauungsfördernd wirken Basilikum, Chili und Knoblauch. Und bei Blähungen können Anis, Fenchel, Koriander, Kümmel und Majoran hilfreich sein. In Reformhäusern und Naturkostläden sind Gewürzzubereitungen wie beispielsweise Curry ohne Salz erhältlich. Gewürzmischungen bestehen aus verschiedenen Einzelgewürzen und Gewürz-Blüten-Mischungen sind auch für die Augen ein Genuss. In solchen Mischungen sind unter anderem Rosen- und Ringelblüten enthalten.