Second-Hand oder neu? Einkaufstipps für junge Eltern.
Von Größe 56 bis Größe 86: Bis zu sechs Kleidergrößen tragen Babys im ersten Lebensjahr. Das bedeutet, der Kleiderschrank muss alle paar Wochen aus- und wieder neu eingeräumt werden. Ständig neue Kleidung zu kaufen, reißt große Löcher in den Geldbeutel. Second-Hand-Kleidung ist eine gute Alternative für junge Eltern. Pullis, Jacken und Hosen aus zweiter Hand sind nicht nur preiswerter, sondern auch besser für Babys Gesundheit. Denn neue Kleidung enthält deutlich mehr Schadstoffe als Gebrauchtes.
Und hier bekommen Sie Second-Hand-Kleidung zu Schnäppchenpreisen:
Verwandte und Freunde
Verwandte und Freunde mit Kleinkindern sollten die erste Anlaufstelle sein. Fast alle von ihnen haben den einen oder anderen großen Karton voll mit Stramplern auf dem Dachboden und sind froh, ihn gegen einen geringen Betrag oder sogar umsonst loszuwerden. Auch möglich: Gebrauchte Kleidung ausleihen. Allerdings müssen Sie das Geliehene dann kennzeichnen, damit auch drei Monate später noch klar ist, was Ihnen gehört und was nicht. Außerdem wird vor allem die Kleidung älterer Babys stark strapaziert. Kleine Esser sorgen für Karottenflecke auf dem Pulli, kleine Krabbler für durchgescheuerte Hosen. Sind Pullis und Hosen geliehen, müssen Sie Flecke und Verschleißspuren beim eigentlichen Besitzer rechtfertigen.
Babykleider-Basare
In vielen Regionen finden zweimal jährlich Flohmärkte für Kinder- und Babykleider statt. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeinde oder achten Sie auf öffentliche Aushänge. Auf Babybasaren bekommen Sie Pullis, Hosen, Jacken, Schneeanzüge und vieles mehr für wenig Geld. Meist geht ein kleiner Teil des Verkaufspreises als Provision an den Flohmarkt-Veranstalter, den größeren Teil erhält der Verkäufer. Auf Babybasaren müssen Sie mit großer Konkurrenz durch andere Schnäppchenjäger rechnen. An den Verkaufstischen herrscht meist dichtes Gedränge. Kaufen Sie hier daher am besten ohne Ihren Nachwuchs ein.
Second-Hand-Shops
Den nächst gelegenen Second-Hand-Shop finden Sie im Telefonbuch. In Ballungsgebieten gibt es Läden, die sich auf Kinderkleidung (sowie Spielzeug, Buggys und vieles mehr) spezialisiert haben. Wie bei den Babykleider-Basaren zahlen Sie einen kleinen Betrag an den Shop-Betreiber, währen der Rest an den Verkäufer geht. Der Vorteil von Second-Hand-Shops: Hier ist deutlich weniger los als auf Kleider-Flohmärkten und Sie können sie das ganze Jahr über besuchen. Der Nachteil: Die Auswahl ist oft nicht groß.
Ebay
Im Online-Aktionshaus Ebay lohnt sich vor allem der Kauf von Kleiderpaketen. Sie wechseln in der Regel für einen geringen Preis den Besitzer und enthalten Sommer- oder Winterkleidung in der gewünschten Größe. Nachteil: Sie kaufen unter Umständen „die Katze im Sack“. Die meisten Verkäufer stellen zwar Fotos ein, trotzdem kommt es vor, dass Pullis völlig ausgeleiert sind oder sich der Strampler als Schlafanzug entpuppt.
Neue Kleidung im Großpack kaufen
Wenn es dann doch mal etwas Neues für den Sprößling sein soll, sparen Sie, in dem Sie No-Name-Produkte kaufen, Sonderangebote nutzen und Socken und Bodies nicht einzeln sondern im 4er-Pack erstehen. Übrigens: Gut geeignet als Wunsch zur Geburt oder zur Taufe sind Gutscheine von Kaufhausketten.
Bei Schuhen fürs Baby nicht sparen!
Nicht gespart werden sollte übrigens bei den ersten Schuhen für Ihr Kleines. Abgenutzte oder schlecht sitzende Lauflernschuhe können zu Platt- und Spreizfüßen führen sowie Knie- und Rückenprobleme verursachen.