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Wissenswertes über Sepia in der Homöopathie

Sepia – eine homöopathische Arzneimittelbesprechung.

Sepia gilt als typisches Frauenmittel, welches bei Frauenleiden eingesetzt wird. Erfahren Sie, welche Wirkung die Globuli außerdem bei Kindern und Männern haben.

Im Allgemeinen wird Sepia, der homöopathisch aufbereitete Tintenfisch, als typisches Frauenmittel betrachtet, da Frauenleiden im Mittelpunkt der Heilanzeigen stehen. Dessen ungeachtet kann das Mittel bei passendem Allgemeinbild auch Kindern und Männern erfolgreich verordnet werden.

Allgemeine Themen von Sepia

Der Sepia-Typ ist häufig schlank mit straffen Muskeln, dunklem Haar und bleicher Haut. Auf der Haut finden sich oft braune Flecke, zum Beispiel in Form von Sommersprossen. Die natürliche Fähigkeit zu Liebe und Zuneigung ist reduziert. Obwohl auch viel Sorge um die Familie vorhanden sein kann, ist eine Gleichgültigkeit gegen die Familie oder andere geliebte Personen typisch. Ein wichtiges Sepiasymptom ist die Besserung vieler Beschwerden durch starke körperliche Anstrengung. Sepiae tanzen gerne. Auch Schlaf bessert, selbst wenn es nur ganz kurz ist. Häufig mögen sie kein Brot, Fett und Fleisch, dafür aber Süßigkeiten und Schokolade. Sie können Angst vor Spinnen, Schlangen und Ratten haben.

Sepia für die Frau

Häufig tauchen Probleme mit der Frauenrolle und dem Muttersein auf. Frauen haben oft keinen Kinderwunsch. Oder aber sie sind aufopferungsvolle Mütter, die bis an die Grenze ihrer Belastbarkeit gehen. Vor Erschöpfung möchten sie sich nur noch zurückziehen und sich für Mann und Kinder unsichtbar machen. In diesen Zustand kommen Frauen leicht nach Mehrlingsgeburten oder wenn Geschwister schnell hintereinander geboren wurden. Die Patientin erledigt gewissenhaft ihre Pflichten, kann aber keine emotionale Wärme mehr abgeben, da ihr dafür die Kraft fehlt. Sie wird gereizt und streitsüchtig.

Der körperliche Schwerpunkt liegt häufig im Urogenitalbereich. Sepia hat eine starke Wirkung auf die weiblichen Fortpflanzungsorgane. Frauenleiden wie Prämenstruelles Syndrom, schmerzhafte, zu frühe oder zu reichliche Menstruation, schwieriges schwanger werden, Neigung zu Fehlgeburten, Schwangerschaftsbeschwerden, schwierige Geburt, Stillprobleme, Haarausfall nach der Entbindung, Beschwerden in den Wechseljahren, Beschwerden beim Sex durch zu trockene Vagina oder aber übermäßiger Ausfluss, gehören ins Arzneimittelbild. Typisch ist auch eine Beckenbodenschwäche, wodurch Gebärmutter und Blase nach unten drängen. Dieses Druckgefühl führt dazu, dass die Patientin sich setzen muss und die Beine überkreuzt. Die Patienten haben außerdem einen schlechten Kreislauf mit niedrigem Blutdruck. Das führt zu kalten Füßen und zu Schwäche und Lustlosigkeit bei schwülem Wetter.

Sepia bei Kindern

Natürlich finden sich bei Kindern ähnliche Symptome, die sich aufgrund des anderen Entwicklungsstandes abweichend äußern. Das Kind neigt zur Schwermut, Launenhaftigkeit und Lustlosigkeit. Es ist schwer, Kontakt zu ihm zu bekommen, da es sich eher kühl und reserviert verhält. Wenn sich jemand um das Kind bemüht, wird es eher böse, schiebt denjenigen weg, beißt um sich und macht sich aus dem Staub. Auch Trost erträgt es nicht, es reagiert dann zornig. Das kann zu Gleichgültigkeit und Schwermut führen. Das Kind verschließt sich, auch gegenüber den Familienmitgliedern, obwohl es Angst hat, alleine zu sein. Dabei ist es besitzergreifend, was sich nicht nur auf der emotionalen Ebene, sondern auch auf der stofflichen Ebene bemerkbar macht. Es kann ziemlich habgierig werden. Es hat auch Angst vor Dunkelheit und ist insgesamt ziemlich nervös. Ein Ventil findet es im Tanzen. Das macht ihm Spaß. Dabei lebt es auf, wird zu einem ganz anderen Kind und erblüht zu leben. Obwohl es oft müde ist, fühlt es sich besser, wenn es tanzen oder auch schnell laufen kann. Bewegung bessert.

Auf der körperlichen Ebene hat das Kind einen labilen Kreislauf mit der Neigung, in Ohnmacht zu fallen. Es kann zu Hitzewallungen mit Erröten im Gesicht neigen, warme Hände und kalte Füße oder andersherum bekommen. Es ist wetterempfindlich und verträgt weder kalten Ostwind, noch drückend warmes Wetter. Auch auf Unwetter reagiert es nervös. Erkältungen setzen sich oft in der Nase fest. Verstopfung kommt häufig vor, die sich auf Milch verschlechtert. Wunden in der zarten Haut verheilen schlecht und fangen oft zu eitern an. Im Bett juckt die Haut. In den Falten des Ellenbogens, der Leistenregion und der Kniekehlen kommt es zum Ekzem beziehungsweise Neurodermitis. Die Hautpigmentierung ist oft unregelmäßig. Fieberbläschen treten um den Mund und auf den Lippen auf. Kleine Mädchen können vaginalen Ausfluss haben.

Sepia beim Mann

Auch der Mann hat häufig Probleme mit seinem Rollenverständnis. Möglicherweise war die Mutter dominant oder er wurde ohne Kontakt zu Vater und Großvater von der Mutter großgezogen. Es sind Männer, die Schwierigkeiten mit ihrem Gefühl und ihrer Sexualität haben. Sie können sehr kühl und unnahbar sein. Sie sind stolz und durchaus wehrhaft, kennen wenig Angst. Es gibt auch eine Kehrseite dazu. Das wäre die Empfindung von Lust bei Demütigung durch Frauen, sei es als Pantoffelheld oder durch den Besuch bei einer Domina.

Auf der körperlichen Ebene sind ebenfalls die Fortpflanzungsorgane betroffen. Sepia ist ein wichtiges Mittel unter anderem gegen Impotenz, Prostataentzündung und Entzündung der Samenbläschen.