Wer an Magenbeschwerden leidet, kann einige Tipps beherzigen, damit der Magen ausheilen kann und das Wohlbefinden wieder hergestellt wird.
Egal ob fettig, würzig, sauer, scharf oder süß: Alle verspeisten Nahrungsmittel gelangen in den Magen und können dort nicht immer optimal zerlegt und verwertet werden. Zum einen ist das sicherlich Veranlagung, denn während der eine einen sprichwörtlichen „Kuhmagen“ besitzt und ihm diverse Reizstoffe nicht viel ausmachen, klagt ein anderer schon über ein Stück Paprika im Essen, welches ihm schließlich Sodbrennen und Aufstoßen bereitet.
Tatsache ist, ein jeder muss mit seinem Magen leben und sollte seine Lebens- und Essgewohnheiten so umstellen, dass es ihm gut geht. Wer sich dennoch den Magen verdorben hat, an einer Magenschleimhautentzündung oder an Bakterien im Magen leidet, kann einige Dinge tun, damit es ihm auch ohne Medikamente wieder besser geht. Wenn das Unwohlsein nach zwei bis drei Tagen nicht vergeht, steht ein (weiterer) Arztbesuch an. Nachfolgend nun einige Tipps, wie der gesamte Organismus und der Magen wieder ausheilen können.
Bei Magenschmerzen hilft Olivenöl
Sind die Schleimhäute des Magens gereizt, sollte auf Kaffee und Zigaretten für einige Tage verzichtet werden. Wem dieser Verzicht allzu schwer fällt, der sollte zumindest auf den Kaffee verzichten und lediglich abends einige wenige Zigaretten konsumieren. So hat der Körper immerhin den ganzen Tag Ruhe und der Magen kann sich erholen. Morgens auf nüchternen Magen hilft ein Esslöffel kaltgepresstes Olivenöl pur. Der Geschmack ist vielleicht gewöhnungsbedürftig, doch die Wirkung effektiv, denn das wohltuende Öl legt sich schützend um die gereizte Magenschleimhaut. Der Vorgang kann zwei- bis dreimal täglich wiederholt werden. Damit der Magen sich auf den Heilungsprozess konzentrieren kann und keine schweren Verdauungsvorgänge den Magen zusätzlich belasten, sollte auf leichte Kost umgestiegen werden, leichte Suppen und grüner Tee schonen die Magenschleimhaut.
Abends fasten
Wer Magenprobleme hat, dem sei außerdem empfohlen, auf das Abendessen völlig zu verzichten und stattdessen Tee oder Wasser zu trinken. Meistens besteht bei Reizungen des Magens ohnehin kein großer Hunger oder Appetit. Der Körper kann die freigewordene Energie, welche er sonst für den Verdauungsprozess benötigt, gebündelt in den Heilungsprozess stecken. Meist sind die Beschwerden dann bereits am nächsten Tag erheblich abgeschwächt.
Apfelessig und Artischocken gegen Bakterien im Magen
Bakterien im Magen sind eine lästige Angelegenheit und verursachen meist einen Druck im Oberbauch. Gegen viele Medikamente sind diese resistent, in der Naturheilkunde wird Apfelessig eine keimtötende Wirkung nachgesagt. Den Versuch einer dreitägigen Kur ist es also wert. Der Obstessig kann entsprechend verdünnt mit viel Wasser eingenommen werden. Auch Artischocken sollen die Bakterien im Magen bekämpfen.
Leinsamen schützen die Magenschleimhaut
Wer seine Magenschleimhäute nachhaltig schützen möchte, sollte regelmäßig Leinsamen essen, entweder in den Joghurt gegeben, in das Müsli oder in die Suppe. Das Öl der Leinsamen legt sich wie das kaltgepresste Olivenöl schützend um die gesamte Magenschleimhaut und schwächt Reizstoffe in der Nahrung somit ab.