Was muss man beim Laufen im Winter beachten? Hier gibt es einige Tipps, damit das Lauftraining in der kalten Jahreszeit weiterhin Spaß macht.
Mit der kalten Jahreszeit endet nicht automatisch die Aktivität an der frischen Luft. Das Wintertraining bietet sogar eine gute Möglichkeit, den Körper fit zu halten, um nicht krank zu werden und Grundlagen für die kommende Wettkampfsaison zu schaffen. Weiterhin werden überschüssige Pfunde schneller verloren, da der Körper bei Kälte schneller Fett verbrennt. Wenn man einige Tipps beachtet, kann man auch in der kalten Jahreshälfte die Fitnessform halten, das eigene Immunsystem stärken und der trüben Winterstimmung vorbeugen.
Vor dem Lauftraining
Zu Beginn des Trainings ist es wichtig, die Aufwärmphase zu verlängern. Ein zu schneller Trainingsstart kann zu Zerrungen oder Muskelverspannungen führen. Ein lockeres Einlaufen kombiniert mit einigen Übungen aus dem Lauf-ABC wärmt die Muskeln gezielt auf. Frühestens nach 15 Minuten sollte mit dem Training begonnen werden.
Die richtige Laufkleidung
Die richtige Kleidung spielt eine entscheidende Rolle in der kalten Jahreszeit. Zu dicke Kleidung rächt sich schon nach wenigen Metern und zu dünne in der Regel am nächsten Tag. Zu Beginn des Trainings sollte man ein wenig frösteln. Durch die Bewegung erwärmt sich der Körper schon nach wenigen Minuten. Funktionskleidung, die den Schweiß nach außen transportiert, ist besonders im Winter empfehlenswert. Wind- und wasserfeste Materialien schützen so vor dem Auskühlen. Besonders wichtig ist es, empfindliche Körperpartien wie Kopf und Hände zu schützen. Am Kopf verliert man bis zu 40% der eigenen Körperwärme. Um Verletzungen vorzubeugen, sollten die Beine mit langer Kleidung oder langen Socken bedeckt sein. Sonst kann es schnell zu Zerrungen im Wadenbereich kommen. Vorzugsweise zieht man wasserfeste Schuhe mit einer rutschfesten Sohle an. Das ist insbesondere bei nassem Laub und erstem Schnee sehr wichtig.
Das richtige Training im Winter
Während des Laufens sollte man durch die Nase atmen. So wird die Atemluft angefeuchtet und erwärmt und wirkt so weniger infektionsfördernd. Je kälter die Außentemperatur desto geringer sollte die Intensität des Trainings sein. Bei sehr niedrigen Temperaturen ist langsames Laufen angesagt. Tempo- und Intervallläufe sollten dann eher nach drinnen verlegt werden. Ruhige Dauerläufe sind im Winter weniger riskant und grundsätzlich wichtiger, um die Kondition beizubehalten. An windigen Tagen empfiehlt es sich, im Park oder Wald zu laufen, da es hier windgeschützter ist und man somit nicht so schnell auskühlt. Ist dies nicht möglich, sollte man auf dem Hinweg gegen den Wind laufen und auf dem Rückweg mit dem Wind.
Nach dem Lauftraining
Das Auslaufen im Freien sollte man bei niedrigen Temperaturen etwas verkürzen und das Stretching am besten in die Wärme verlegen. Das Dehnen sollte dabei wie das Aufwärmen nicht zu kurz ausfallen. Hält man sich nach dem Training zu lange ohne Bewegung im Freien auf, kann dies das Infektionsrisiko erhöhen. Am besten zieht man sich zügig ins Warme zurück und zieht sich schnell trockene Kleidung an. Weiterhin sollte man nach dem Lauftraining schnell Flüssigkeit und Kohlenhydrate zu sich nehmen. Zusätzlich fördern Saunagänge und Wechselduschen die Regeneration, sowie Massagen der angespannten Muskelpartien.
Wenn man diese Regeln beachtet, gibt es keinen Grund, das Lauftraining im Winter auszusetzen. Gut vorbereitet und mit der richtigen Kleidung ausgestattet, kann Laufen im Winter ein durchaus schönes Naturerlebnis sein.