Natürliche Aphrodisiaka sind Stoffe, die mehr Lust auf Sex versprechen. Welche gibt es und wie wirken sie?
Man hört oft davon, dass die Natur viele verschiedene Erzeugnisse vorweisen kann, die angeblich das Lustverhalten von uns Menschen beeinflussen können. Gemeint sind die natürlichen Aphrodisiaka, die wir entweder zufällig über die Nahrung oder aber ganz gezielt einnehmen können, um unsere Libido zu steigern. Auch Gerüche oder Drogen können als Aphrodisiakum genutzt werden. Als natürliche Aphrodisiaka gelten viele verschiedene Gewürze und Kräuter wie zum Beispiel: Vanille, Zimt, Ingwer oder auch Safran und Thymian. Richtig eingesetzt, verspricht uns der Volksmund ein verstärktes Lustempfinden. Auch Schokolade wird unter den Aphrodisiaka aufgeführt, wegen eines Stoffes in der Kakaobohne, der die Lust steigern soll. Phenethylamin ist dieser Stoff, der auch als Stammsubstanz in einigen Halluzinogenen vorkommt.
Aphrodisiaka wirken sich auf die Hormonproduktion aus
Diese Stoffe bewirken, dass die Hormonproduktion ansteigt, was wiederum den Anstieg sexuellen Verlangens erklärt. Die Hormone, die verantwortlich sind für unser Lustvermögen, sind unter anderem Pheromone, Östrogene, Testosteron, Serotonin oder auch Dopamin. Die Wissenschaft sagt allerdings, dass es keinen Stoff gibt, welcher alle sexuell bedingten Probleme löst. Dank der Forschung gibt es Medikamente, mit denen man sexuelle Störungen behandeln kann. Wer aber lieber die Finger von Arzneimitteln lassen will, kann es mit ein paar herkömmlicheren Mitteln probieren.
Welche Zutaten sich besonders zur Steigerung der Libido eignen
In der Küche beispielsweise gilt es, Kräuter und Gewürze zu benutzen, die unter anderem blutverdünnend wirken, wie zum Beispiel Petersilie, Ingwer und Kardamom. Die blutverdünnende Wirkung könnte folglich zu längeren Erektionen führen. Auf dem Speiseplan sollten auch zinkhaltige Lebensmittel stehen wie zum Beispiel Erdbeeren, Austern und Kaviar. Das Zink hat zur Folge, dass die Kommunikation zwischen dem Gehirn und den erogenen Zonen besser funktioniert. Auch die Augen essen mit. So sind Speisen mit besonderer Farbe oder Form auch dafür bekannt, luststeigernd auf uns Menschen zu wirken. Diese sind zum Beispiel alle mit der Signalfarbe rot, im speziellen Kirschen oder Erdbeeren. Aber auch Spargel gilt aufgrund seiner Form als lustfördernd. Weitere Zutaten, denen man einen solchen Effekt nachsagt, sind Myrrhe, Hanf, Muskatnuss, Granatäpfel, Basilikum, Ginkgokerne, Kürbiskerne, Trüffel, Chilischoten, Koriander und Kakao. Wer Rezepte zum Thema sucht, wird im Internet fündig.
Nicht nur über die Nahrung können luststeigernde Stoffe aufgenommen werden. Vor allem die Gerüche aus Parfums sind oftmals mit Aphrodisiaka versetzt, da diese uns besonders ansprechen. Ein Beispiel ist ein Parfum, bestehend aus Erzeugnissen des Moschusochsen. Der gleichnamige Moschusduft wird von uns Menschen als betörend und lustversprechend wahrgenommen, da er dem menschlichen Schweißgeruch recht nahe kommt.
Der Ursprung des Aphrodisiakums in der heutigen Sprache
Das Wort, Aphrodisiakum, hat seinen Ursprung im Übrigen im Griechischen. Besser gesagt in der griechischen Mythologie. Der Göttin der Liebe und der Schönheit, Aphrodite, ist es zu verdanken, dass das Wort Aphrodisiakum heute stellvertretend für ein Mittel oder einen Wirkstoff steht, der das Lustempfinden wecken oder stärken soll.