Was ist Xylit? Gesundes Naschen zu Weihnachten mit Xylit. Viele haben noch nie etwas von Xylit oder auch Xylitol gehört. Was wäre Weihnachten ohne Weihnachtsbäckereien und Süßigkeiten? Kann man auf gesunde Weise naschen? Wer Xylit kennt, weiß, dass das möglich ist!
Das ist ein natürlicher Zuckeralkohol, der auch in unserem Körper z. B. in der Leber, vorkommt. Ebenso findet es sich in manchen Früchten, Gemüsepflanzen und auch Birkenholz, daher findet man es im Handel meist unter der Bezeichnung „Birkenzucker“ oder einfach nur „Xucker“.
Die kulinarischen Genüsse gehören einfach zum Weihnachtsfest dazu. Doch leider nimmt man dabei oft viel zu viel Zucker zu sich. Wie lässt sich das vermeiden ohne auf das Naschen verzichten oder auf künstliche Zuckerersatzstoffe ausweichen zu müssen?
Diese sind nämlich, laut Studien, bei Langzeiteinnahme oftmals auch mit einem gesundheitlichen Risiko verbunden. Lange Zeit galten sie als die dominierende Alternative zu Zucker. Natürliche Substanzen erweisen sich doch meist als gesünder.
Entdeckt wurde Xylit bereits vor 100 Jahren von dem deutschen Chemiker und Nobelpreisträger Emil Fischer. In Fachkreisen ist diese Substanz seit dreißig Jahren bekannt. Dennoch bleibt die Propaganda aus, was eigentlich unverständlich ist, wenn man die gesundheitlichen Vorteile von Xylit in Betracht zieht, die obendrein durch zahlreiche Studien belegt sind.
Was bewirkt Xylit im menschlichen Körper?
Zum einen hat es nahezu dieselbe Süßkraft wie normaler Zucker, aber um ca. 40 % weniger Kalorien. Außerdem ist es für Diabetiker geeignet, da es im Körper insulinunabhängig verstoffwechselt werden kann. Vor allem aber ist es gut für die Zähne. Und zwar nicht einfach nur „nicht schädlich“ sondern tatsächlich gesund, denn Xylit reduziert nachweislich die Bildung von Karies. Dies ist in zahlreichen Studien belegt. Bis jetzt soll es nahezu 300 Studien über Xylit in Zusammenhang mit Zahnkaries geben.
Die kariesverursachenden Bakterien wie Streptococcus mutans können den Zuckeralkohol nicht verstoffwechseln und werden dadurch in ihrem Wachstum gehemmt. Bei regelmäßiger Einnahme kann es das Anlagern von Bakterien im Zahnschmelz verhindern und es reduziert außerdem die Säurebildung im Mund.
Vorteilhaft ist, wenn man Xylit insbesondere nach einer Mahlzeit zu sich nimmt. Im Fachhandel bekommt man mittlerweile xylithaltige Kaugummis oder Zuckerln, es lässt sich jedoch auch einfach pur mit einem Teelöffel einnehmen, wo man es ein paar Minuten im Mund zergehen lassen soll. Auch Zähneputzen mit Xylit ist möglich. Die Einwände von Kritikern, dass die karieshemmende Wirkung nur auf den verstärkten Speichelfluss zurückzuführen ist, konnte widerlegt werden.
Ein weiterer positiver Effekt von Xylit ist, dass die Substanz auch das Wachstum jener Bakterien hemmt, die Mittelohrentzündungen bei kleinen Kindern auslösen können. Das ist ebenfalls in zwei Studien bestätigt worden, wodurch alleine der Gebrauch von xylithaltigen Kaugummis die Häufigkeit dieser Erkrankung bei Kindern um 40 % senken konnte.
Die hemmende Wirkung von Xylit auf den Hefepilz Candida albicans, sowie auf schädliche Darmbakterien gilt ebenfalls als erwiesen.
Ausblick
Würden Kinder von jeher Süßigkeiten mit Xylit statt mit schädlichem Zucker bekommen, wäre es möglich auf natürliche Weise einen wesentlichen Beitrag für die Zahngesundheit, sowie allgemein für die Gesundheit leisten zu können, ohne auf das beliebte Naschen verzichten zu müssen. Es ist schwer möglich Kindern Süßigkeiten vorzuenthalten, aber auf diese Weise, würden sie keine schädliche Wirkung entfalten. Doch auch im Erwachsenenalter ist es nicht zu spät positiv auf die Gesundheit mit Hilfe von Xylit einzuwirken.
Wer weiß wie oft man sich dann den Gang zum Zahnarzt und insbesondere schmerzhafte Behandlungen ersparen könnte. Möglicherweise würde man dann sogar keine dritten Zähne mehr brauchen und könnte sich seine eigenen bis ins hohe Alter gesund erhalten. Ob die Zahnärzte das erfreuen würde ist eine andere Sache. Aber um die Erhaltung der Gesundheit muss man sich häufig selbst kümmern, damit etwaige Korrekturen gar nicht erst nötig werden.
Xylit ist eine natürliche Substanz und diese kann man daher nicht patentieren lassen. Selbstverständlich wäre eine große Bekanntheit von Xylit auch ein Nachteil für die Zuckerindustrie, die schon mit Stevia keine große Freude hat. Xylit ist zwar teurer als Zucker, da die Herstellung aufwendiger sein soll, aber es genügt bereits eine kleine Menge, um eine prophylaktische Wirkung gegen Karies zu erzielen. Zu beachten ist, dass Tiere Xylit nicht bekommen dürfen, denn ihnen fehlt ein Enzym, um es im Körper aufspalten zu können. Insbesondere bei Hunden, aber auch anderen Tieren, wirkt es toxisch.