Ein Algenextrakt erhöht die körperliche Leistungsfähigkeit. Eine einzige Kapsel Astaxanthin am Tag soll mehr Energie, Kraft und Ausdauer spenden und dazu noch weitere positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Astaxanthin ist ein Beta-Carotinoid und wird von der Mikroalge Haematococcus pluvialis produziert. Es ist ein Antioxidant erster Klasse und soll bis zu hundertfach stärker wirken als die zur Zeit bekannten Radikalfänger wie beispielsweise Vitamin C, E und die üblichen Beta-Carotinoide. Die Mikroalge ist ein wichtiger Bestandteil in der Nahrungskette der Lachse und man geht davon aus, dass die ungeheure Muskelkraft dieser Fische, die sie dazu befähigt, flussaufwärts zu springen und zu schwimmen mit dem in der Mikroalge enthaltenden Astaxanthin zu tun hat. Interessant ist dabei, dass die typische Lachsfarbe höchstwahrscheinlich auf das Astaxanthin zurückzuführen ist, das genau dieselbe Färbung nur in höherer Konzentration hat.
Wirkung und Eigenschaften von Astaxanthin
Jedem neuen Stoff, der auf dem Gesundheits- und Wellnessmarkt auftaucht, werden grundsätzlich fast immer die außerordentlichsten und hervorragendsten Eigenschaften zugeschrieben und der geneigte Leser ist immer nahe dran zu glauben, dass jetzt endlich das „Ei des Kolumbus“ gefunden wurde, welches ihn von all seinen körperlichen Gebrechen und Einschränkungen erlösen kann. Dem ist leider nicht so, aber im Falle des Astaxanthin sind tatsächlich auch eine Vielzahl von Studien zu finden, die eine positive Wirkung auf nicht gerade wenige Erkrankungen und körperliche Defizite belegen:
- Positive Wirkung auf Augenerkrankungen
Astaxanthin soll die oft im Alter auftretenden Augenkrankheiten wie Makuladegeneration und Grauer Star verhindern können.
- Herz- und Gefäßschutz
Astaxanthin erhöht das „gute“ Cholesterin HDL und mindert dadurch das Risiko von Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall.
- Stärkung der Fortpflanzungsorgane
Das Super-Betacarotinoid kann die Spermienproduktion erhöhen, ebenso die Milchproduktion bei stillenden Müttern, verhindert Mastitis (Entzündung der Brustdrüse) und hat vorbeugende Wirkung gegen Prostataerkrankungen.
- Positive Wirkung auf das Immunssystem
Wer unter immer wieder auftretenden Herpesinfektionen leidet, kann durch die Einnahme von Astaxanthin die Häufigkeit des Auftretens der ungeliebten Lippenbläschen reduzieren und verzögern. Die Substanz hat positive Wirkung bei Helicobacter-pylori-Infektionen, oft Auslöser einer Gastritis vom Typ B und unterstützt den Körper im Falle von Autoimmunerkrankungen.
- UV-Schutz der Haut
Erhöht die Eigenschutzzeit der Haut bei UV-Bestrahlung und kann deshalb durchaus als „Sonnenschutzmittel von innen“ bezeichnet werden. Es gibt Hinweise darauf, dass Astaxanthin bei bestimmten Hauterkrankungen heilend einwirken kann und auch eine gewisse Verjüngungsfunktion auf die alternde Haut hat.
Hauptwirkung von Astaxanthin: Erhöhung von Kraft, Ausdauer und Energie
Bis man die Wirkung von manchen Einsatzgebieten richtig merkt, dauert es meist eine Weile. Was aber recht schnell auftritt und deshalb auch bei der Bewerbung von Astaxanthinprodukten im Vordergrund steht, ist die Erhöhung der körperlichen Fitness. Ein sonst anstrengendes Tagespensum kann durch die Einnahme von Astaxanthin oft viel besser bewältigt werden. Sportler, die Astaxanthin einnehmen, berichten von einer schnelleren Erholung, weniger Schmerzen und weniger Verletzungen bei Überbeanspruchung.
Es scheint tatsächlich so, dass der Effekt, dem die Lachse durch den Verzehr der Mikroalge ihre enorme Muskelkraft verdanken auch auf den Mensch übertragbar ist. Eine schwedische Studie aus dem Jahr 1998 belegte eine gesteigerte Kraftausdauer durch Einnahme von Astaxanthin. 40 gesunde, männliche Studenten im Alter von 17 bis 19 Jahren wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe erhielt 4 mg Astaxanthin täglich über sechs Monate hinweg, die andere ein Placebopräparat. Die Kraftausdauer eines jeden Teilnehmers wurde zu Beginn, in der Mitte und am Ende der Studie gemessen mit Hilfe eines speziell entwickelten Gerätes für den Kraftsport und zur Messung der Kraft in klinischen Untersuchungen. In den sechs Monaten des Experimentes steigerten die Studenten, die Astaxanthin nahmen, ihre Kraft und Ausdauer um 62%, die Placebogruppe hatte dagegen nur einen Zuwachs von 22 %, ein Wert, der für diese Altersgruppe und einer sechsmonatigen Trainingszeit unter regelmäßiger sportlicher Betätigung durchaus normal ist. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass unter Astaxanthin sich Kraft und Ausdauer im Gegensatz zur Kontrollgruppe dreifach stärker entwickelten.
Wirksames Astaxanthin aus der Alge Haematococcus pluvialis
Astaxanthin, ein neuer, kurzfristiger Trend im Gesundheits- und Wellnesssektor oder ein Wirkstoff, der tatsächlich ungeahnte Potenziale in sich birgt? Fakt ist, dass die meisten Menschen, die für eine gewisse Zeit Astaxanthin eingenommen haben, darauf nicht mehr verzichten möchten, da sie sehr schnell bemerken, dass Energie, Kraft und Ausdauer zunehmen. Und was innerhalb recht kurzer Zeit tatsächlich eine Wirkung zeigt und nicht erst über mehrere Monate, das ist schon etwas, was einen Versuch durchaus wert ist. Wer sich von der Wirkung von Astaxanthin überzeugen möchte, sollte jedoch grundsätzlich nur Präparate einnehmen, die aus der Mikroalge gewonnen werden. Astaxanthin wird auch aus einem Hefepilz mit Namen Phaffia rhodozyma produziert, dieses Astaxanthin ist jedoch weitaus minderwertiger anzusehen als der Stoff aus der Alge. Astaxanthin wird dazu auch noch auf rein synthetischem Wege aus Rohöl gewonnen. Diese Substanz darf glücklicherweise jedoch nicht für Nahrungsergänzungsmittel benutzt werden, sondern dient bisher nur als Bestandteil von Tierfutter.