Die Ernährung beeinflusst sowohl unseren Körper als auch unseren Geist. Je abwechslungsreicher und ausgewogener der Speiseplan ist, desto besser. Die Basis für eine gesunde Ernährung bilden unter anderem die Vitamine, welche in fast jedem Nahrungsmittel stecken und die Gesundheit positiv beeinflussen. Im Ganzen existieren 13 unterschiedliche Vitamine, welche in zwei große Gruppen eingeteilt werden können: wasserlösliche und fettlösliche Vitamine. Wasserlösliche Vitamine können vom menschlichen Organismus gar nicht gespeichert werden, wohingegen fettlösliche Vitamine in den Zellen eingelagert werden können.
Wofür braucht unser Körper Vitamine?
Für alle lebenswichtigen Funktionen benötigt der menschliche Körper Vitamine. Sie beeinflussen unsere Denkprozesse, fördern die Konzentration und das Zellwachstum sowie Entgiftungsprozesse. Sie sind für den Stoffwechsel essenziell und stärken ebenso das Immunsystem und die körpereigene Abwehr. Der Aufbau von Zellen, Knochen und Blutkörperchen wird durch bestimmte Vitamine unterstützt sowie auch die Regeneration der Haut und Muskeln. Sie können ebenso Krebs vorbeugen und den Körper vor Stress, Alkohol und Nikotin schützen.
Wie viele Vitamine benötigt unser Körper?
Die Frage nach dem Wieviel kann nicht pauschal beantwortet werden, denn das ist von Mensch zu Mensch verschieden. Eine vielfältige und ausgewogene Ernährung deckt oftmals den täglichen Vitaminbedarf des Körpers ganz von allein und es sind keine weiteren Ergänzungsmittel mehr nötig. Neben der Vielseitigkeit empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. reichlich Getreideprodukte, Kartoffeln und Milchprodukte auf den Speiseplan zu stellen. Zudem werden fünf Portionen Gemüse und Obst pro Tag empfohlen sowie ein- bis zweimal in der Woche Fisch.
Ältere Menschen, Schwangere und Mütter in der Stillzeit haben allerdings einen höheren Bedarf an Vitaminen als der Rest der Bevölkerung. Diese Bevölkerungsgruppen sollten auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen.
Anzeichen für Vitaminmangel
Wenn dem Körper Vitamine fehlen, reagiert er mit Warnzeichen. Diese Signale sollte man ernst nehmen und die Vitamin- und Mineralienzufuhr anpassen.
Muskelkrämpfe sind oftmals ein Anzeichen von Magnesiummangel und werden vor allem in den Waden spürbar. Trockene Augen hängen zwar oftmals mit verschmutzter Luft oder zu trockener Raumluft zusammen, können aber auch auf einen Vitamin A-Mangel hindeuten. Einschlafprobleme können zum Beispiel durch ein Glas warme Milch oder eine Banane gelöst werden, da die darin enthaltene Aminosäure Tryptophan in das Hormon Serotonin umgewandelt wird, welches die Laune aufbessert und eine beruhigende Wirkung hat. Vitamin B2-Mangel macht sich meist durch Risse in den Mundwinkeln bemerkbar. Müdigkeit und Mattheit können zum Teil die Folge von Eisenmangel sein. Dagegen helfen rotes Fleisch und der Verzicht auf Alkohol und Nikotin, welche dem Körper Eisen entziehen.
Dadurch, dass der Körper die ihm zugeführten Vitamine nur sehr schlecht speichern kann, sollte eine gewisse Menge an Vitaminen jeden Tag auf dem Speiseplan stehen. Nahrungsergänzungsmittel sind somit für Menschen, welche sich gesund und normal ernähren, nicht erforderlich. Durch die Einnahme von Präparaten kann eine einseitige Ernährung aber auch nicht ausgeglichen werden. Für bestimmte Risikogruppen, wie Schwangere oder ältere Menschen, kommen sie jedoch in Frage. Im Vorfeld sollte aber immer ein Arzt oder Ernährungsberater zu Hilfe gezogen werden.
Magnesiummangel hat viele Symthome, kann da aus Erfahrung sprechen.