Wie schützt man die Haut und Augen vor UV Strahlen?
Der Aufenthalt in der Sonne birgt viele Gefahren. Sonnenschutz allein mit entsprechenden kosmetischen Mitteln tut es nicht. Beachten Sie Verhaltensregeln vor allem bei kleinen Kindern!
In Zeiten der Wirtschaffskrise ist es naheliegend: An die Stelle der Strände der Karibik treten Bad Balkonien, der Liegestuhl im eigenen Garten und die Liegewiese im örtlichen Freibad. Aber auch in unseren Breiten bergen die UV-Strahlen der Sonne viele Gefahren. Zwar hält die Pharmaindustrie eine Fülle von Sonnenschutzmitteln bereit, von denen sie wahre Wunderdinge an Schutzfaktoren verspricht. Dennoch gilt: Schützen Sie Ihre Haut und Ihre Augen!
Sechs Hauttypen
Bevor Sie sich für ein Sonnenschutzmittel ihrer Wahl entscheiden, ist es gut, ein wenig über Hauttypen Bescheid zu wissen. Immerhin gibt es derer sechs. Die reichen vom hellen kaukasischen Typ über einen dunklen kaukasischen und asiatischen Typ 3 über den indischen Typ 5 zum dunkelhäutig / schwarzen Typ 6. Der bekommt nie einen Sonnenbrand und reagiert sehr unempfindlich auf die UVA-Strahlung.
Ganz wichtig ist es, Kinder besonders gut vor der Sonne zu schützen. Die empfindliche Kinderhaut ist noch sehr dünn. Die Hautbarriere und der Selbschutzmechanismus sind noch nicht voll entwickelt. Die Gefahr UV-bedingter Hautschäden ist besonders groß. Frühzeitige Sonnenbrände erhöhen das Risiko von Haukrebs drastisch. Kleinkindern daher nicht dem direkten Sonnenlicht aussetzen! Es ist zwar populär, kleine Kinder nackt im Sand spielen zu lassen, vernünftig ist es aber ganz gewiss nicht!
Fragwürdige gesunde Bräune
Setzen Sie auch nicht zuviel auf die „gesunde Bräune“. Die ist keineswegs wie gemeinhin angekommen ein Zeichen von Vitalität. Vielmehr ist die Bräunung nichts anders als eine Schutzfunktion der Haut. Unter dem Einfluss von Sonnenstrahlen bildet sie das Pigment Melanin. Dieser braune Farbstoff legt sich um den Zellkern der Haut und schützt diesen so.
Vermeiden Sie Sonnenbäder zwischen 11 und 15 Uhr. Achten Sie beim Eincremen mit Sonnenschutzmitteln auf die „Sonnenterrassen“: Gesicht, Kopf, dünne Haare, Glatze, Ohren, Schultern, Brüste, Gesäß, Fußrücken. Vermeiden Sie Kosmetika, Deodorants und Parfüms. Diese können zu Pigmentsölrungen führen. Beachten Sie, dass einige Medikamente wie Antidepressiva oder Antibiotika zu gesteigeter Sonnenempfindlichkeit führen können. Fragen Sie Ihren Apotheker danach!
Der beste Schutz ist, sich nur bekleidet der Sonne auszusetzen. Auch hier lauern Gefahren: Künstliche Fasern wie etwas aus Polyester sind weniger durchlässig als Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen. Kräftige Farben bieten mehr Schutz als helle Kleidung. Trockene Stoffe lassen weniger UV-Strahlung durch als nasse. Also nach dem Baden die Kleidung wechseln! Gewaschene Kleidung schützt besser als neue. Packen Sie also Ihre Urlaubseinkäufe erst einmal in den Koffer. Für Kinder, Allergiker und besonders Empfindliche gibt es spezielle Kleidung mit UV-Faktor. Verwenden Sie zumindest vor dem oder im Urlaub nur Waschmittel mit UV-Schutz!
Auch die Augen schützen!
Denken Sie daran, dass auch Ihre Augen geschützt werden müssen. Die billige Sonnenbrille aus dem Drogeriemarkt mag modisch schick sein, ob sie wirklich schützt, bleibt dahin gestellt. Auch hier wurde inzwischen eine Norm aufgestellt: UV Label- 400
Bedenken Sie auch, dass auch der Schatten von abgeleiteten UV-Strahlen erfasst wird. Auch Wolken lassen diese Strahlen durch, selbst Fensterglas. Besonders gefährlich ist es aber im Wasser. In normaler Schwimmtiefe sind dort noch 60 Prozent der Stahlen. Weil das Wasser kühlt, wird das meist nicht bemerkt. Schon Oma wusste das. Der Sonnenschutz soll also wasserfest sein. Beim Schnorcheln soll man sogar ein T-Shirt tragen. Und vergessen Sie nicht: Nach dem Baden neuen Sonnenschutz auftragen!