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Wie schütze ich mein Kind vor Drogen?

Auf manche Menschen üben Drogen einen besonderen Reiz aus. Was kann man tun, um ihnen nicht zu verfallen?

Für die meisten Kinder und Jugendlichen werden Drogen im Leben keine große Rolle spielen. Das Probieren von illegalen Stoffen bleibt ein einmaliger Ausrutscher und hinterlässt keine Spuren von Persönlichkeitsveränderungen. Leider ist für viele Jugendliche und Heranwachsende die Probierphase jedoch der Einstieg in einen regelmäßigen Drogenkonsum.

Wer ist besonders gefährdet?

Die Ursachen sind häufig in der Persönlichkeit, im sozialen Umfeld sowie der Anziehungskraft und Verfügbarkeit von Drogen zu finden. So sind am meisten diejenigen gefährdet, welche nicht gelernt haben, Konflikte durchzustehen oder Enttäuschungen hinzunehmen. Auch gehören jene zur Risikogruppe, die nur über ein geringes Selbstwertgefühl verfügen, Angst haben, zu versagen und in der Gruppe nicht akzeptiert sind oder Menschen, die von Langeweile, Wut oder Einsamkeit erdrückt werden.

Vorbeugen durch Anerkennung und seelische Sicherheit

Auch wenn Erwachsene im Stress stehen, sollten die Kinder sich der Liebe der Eltern ganz sicher sein können. Nicht nur die Leistungen der Kinder sind lobenswert, sondern auch das Bemühen selbst um eine Sache. Kinder brauchen Freiräume, um die Realität selbst begreifen zu können. So sind sie auch dazu in der Lage, Erfolgserlebnisse zu verbuchen. Die Grunderfahrung, dass ihre Eltern und andere Erwachsene ganz viel von ihnen halten, sollte den Heranwachsenen nicht vorenthalten bleiben.

Vorbeugen durch realistische Vorbilder

Eltern sind prägende Vorbilder. Kinder beobachten ihre Vorfahren sehr genau. So können sie früh unterscheiden, ob das, was ihre Eltern erzählen, sich in Wirklichkeit auch so verhält. Ehrlichkeit ist ein besonders wichtiges Fundament, damit Kindern eine wahre und richtige Vorstellung unserer Welt vermittelt wird. Auch Erwachsene sollten mutig dazu stehen, nicht unfehlbar zu sein.

Vorbeugen durch Freunde und verständnisvolle Umwelt

Wenn Eltern ihren Zeitplan kalkulieren, sollten auch immer die Interessen der Kinder berücksichtigt werden. Viele Kinder sind zu oft allein zu Hause, haben keinen Ansprechpartner, dem sie ihre Wünsche offenbaren können. Fernseher, Computer oder ähnliche Dinge sind mitnichten ein Ersatz für einen verständnisvollen Zuhörer und Gesprächspartner. Kinder brauchen gute Freunde, um gemeinsame Abenteuer zu erleben und Menschen, die sich vorbehaltlos für sie einsetzen.

Kinder brauchen Träume und Ziele

Kinder wollen die Welt als Ganzes verstehen und wenn man ihren Worten genau folgt, dann erkennt man das auch. Sie möchten wissen, ob es Gott wirklich gibt. Und welche Rolle spielt er in unserer Welt? Mit solchen Fragen setzen sich Erwachsene kaum noch auseinander. Ähnlich verhält es sich mit Fantasiewelten, welche Kinder sich nur allzu gerne ausmalen. Man sollte Kindern immer genügend Zeit widmen, ihnen aufmerksam zuhören, ihre Fragen beantworten, ihre Ängste und Wünsche ernst nehmen.