Abnehmen durch Sport. Fitness und Bewegung lassen die Pfunde schneller purzeln. Regelmäßiger Sport ist der schnellste Weg, ein Zuviel an Gewicht abzubauen.
Doch Anfänger können einiges falsch machen. Für jeden, der abnehmen will, gilt eine Grundregel: Er muss mehr Kalorien verbrennen als zu sich nehmen. Er kann Kalorien einsparen, in dem er sich beim Essen einschränkt, weniger zu sich nimmt und auf Lieblingsspeisen verzichtet – oder Sport treiben und auf diese Weise abnehmen, ohne Hunger zu leiden.
Für Anfänger oder Wieder-Einsteiger stellt der übertriebene Ehrgeiz den größten Feind. Und das in vielerlei Sicht: Wer gleich zu viel will, läuft Gefahr, sein Programm nicht durchziehen zu können. Dabei ist Sport in kleinen, aber regelmäßigen Dosen besser für den Gewichtsverlust.
Lieber häufiger kleinere Einheiten
Logisch: Ist der Körper tätig, verbrennt er mehr Kalorien. Umso intensiver der Sport, umso höher der Kalorienverbrauch – auch klar. Aber: Der Körper verbrennt auch nach dem Sport, etwa bei Tätigkeiten am Schreibtisch, noch stärker als sonst bei solch ruhigen Aufgaben. Deswegen erreicht der Abnehmwillige mit zwei Mal einer halben Stunde mehr als mit einmal einer vollen Stunde.
Eine weitere Gefahr bei Überanstrengung: Hohe Leistungen zu Beginn gehen mit hoher Verletzungsgefahr einher. Eine Zerrung oder Gelenkprobleme werfen jeden Fitnessplan erstmal für längere Zeit über den Haufen.
Zum Abnehmen empfehlen sich vor allem die Ausdauersportarten: Joggen, Schwimmen und Radfahren. Beim Jogging leiden die Gelenke am stärksten, vor allem wenn jemand 100 Kilo oder mehr durch die Parks oder an den Flüssen vorbei trägt.
Alternativen Jogging oder Walking
Deswegen bietet sich das schonende Walking oder Nordic Walking mit Stöcken an. Wer diesem Sport nichts abgewinnen kann, hat noch die Möglichkeit in Intervallläufen zu joggen: Abwechselnd laufen und gehen in fest gesetzten Zeiten. Steigert sich die eigene Fitness, können die Laufintervalle vergrößert werden. Diese Form des Joggens hat den Vorteil, dass der Körper im späteren Ruhezustand länger vermehrt Kalorien verbrennt.
Insgesamt empfiehlt sich ein Mix aus verschiedenen Sportarten, da dann verschiedene Muskeln trainiert werden. Mannschaftssportarten sind eine gute Ergänzung zu Ausdauersport. Die soziale Einbindung erhöht die Motivation dran zu bleiben. Wer in Mannschaften nicht mehr mithalten kann, hat die Chance sich für den Individualsport einen Partner zu suchen. Der sollte aber in etwa gleich leistungsstark sein. Gibt es niemanden im Bekanntenkreis, bieten Internet und Zeitungen Kontaktanzeigen für diesen Bedarf.
Mit dem Rad zur Arbeit
Radfahren hat den Vorteil, dass es kein Freizeitsport bleiben muss. Kleinere Erledigungen können zum Beispiel auf dem Drahtesel statt mit dem Auto erledigt werden. Ideal ist es, die Fahrt zur Arbeit auf dem Rad zurück zu legen. Das geht nicht an jeder Stelle. Aber immer mehr Arbeitgeber sind bereit, die entsprechenden Möglichkeiten einzurichten. Fast alle Krankenkassen fördern diesen Trend mit Angeboten der betrieblichen Gesundheitsvorsorge.
Überhaupt lässt sich der Wunsch nach mehr Bewegung gut im Alltag mit vielen kleinen Schritten umsetzen: Auf den Fahrstuhl verzichten zu Gunsten der Treppe; Telefonate oder andere kleine Arbeiten im Stehen verrichten; keine internen Mails verschicken, sondern den Kollegen in seinem Büro aufsuchen oder statt an der Bushaltestelle zu warten, wenn Zeit ist, schon mal zur nächsten laufen.
Strategie für Rückfälle
Wer sportlich aktiv oder wieder aktiv wird, dem drohen Rückfälle. Sei es, weil er in ein Motivationsloch fällt oder die Lebensumstände es erzwingen. Für diesen Fall gilt es schon in guten Zeiten, sich eine Strategie zu recht zu legen: Ein eigenes Null-Level definieren, bei dem jeder auch nach einer längeren Pause wieder von vorne anfangen kann.