Brandmelder können Leben retten. Rauch breitet sich oft schneller aus als Feuer. Schon eine geringe Menge eingeatmeter Brandrauch kann tödlich sein. Ein Rauchmelder ist da der beste Lebensretter.
Die Montage eines Rauchmelders kann Leben retten. Am effektivsten sind diese Geräte, wenn sie an der richtigen Stelle angebracht werden, denn Rauchmelder erkennen nur den Brandrauch und nicht die Flammen. Die Geräte überwachen nur einen bestimmten Bereich im Umfeld des Montageortes. Ein optimaler Schutz ist nur dann gewährleistet, wenn ausreichend viele Rauchmelder installiert wurden, um den gesamten Wohnbereich abzudecken.
Wo sollte ein Rauchmelder angebracht werden?
Auf jeder Ebene eines Hauses sollte mindestens ein Rauchmelder angebracht werden. Das gilt auch für Wohnungen, wenn dieses sich über mehrere Etagen erstrecken. Der beste Standort ist die Wohnungsdecke, etwa über einer Tür oder über einem Fenster. Wenn es irgendwo brennt, sucht der Rauch sich den einfachsten Weg zum Abzug. Bei der Montage in einem spitz zulaufenden Dachraum ist darauf zu achten, den Melder etwa 50 cm unterhalb des obersten Punktes anzubringen. Das ist wichtig, weil sich durch die bei einem Brand aufsteigende heiße Raumluft ein Wärmepolster bildet. Der Rauch erreicht in diesem Fall den obersten Raumpunkt überhaupt nicht.
Besonders wichtig ist ein Rauchmelder im Flurbereich außerhalb des Schlafzimmers. In jedem Schlafraum sollte außerdem ein weiterer Brandmelder montiert sein. Auch die Küche hat für die Montage eines solchen Geräts oberste Priorität, aber am besten montiert man einen Rauchmelder aber außerhalb in der Nähe der Küchentür. Ansonsten kann es zu nervigen Fehlalarmen kommen, wenn zum Beispiel beim Kochen Wasserdampf aufsteigt. Zur Vermeidung dieser Fehlalarme wird dann oft die Batterie aus dem Gerät genommen – was eventuell ein tragischer Fehler sein kann. Oft wird vergessen, dass Gerät wieder in Betrieb zu setzen, mit manchmal schlimmen Konsequenzen. Ganz wichtig ist ein Rauchmelder pro Kinderzimmer.
Besonders staubige Räume oder das Badezimmer eignen sich nicht für die Installation von Rauchmeldern. Für solche Bereiche gibt es aber spezielle Thermomelder. Auch in der Nähe von Leuchtstofflampen sollte ein Melder nicht montiert werden.
Die Montage ist nicht allzu schwer
Jeder, der halbwegs mit einer Bohrmaschine umgehen kann, sollte in der Lage sein, die passenden Löcher in die Decke zu bohren. Danach wird ein Sockel mit Schrauben und Dübeln an der Decke befestigt, die meistens der Packung beiliegen. Jetzt muss nur noch die Batterie eingesetzt und der Melder in den Sockel geschraubt werden. Im Notfall hilft vielleicht auch die beiliegende Montaganleitung weiter.
Ein Rauchmelder sollte immer waagerecht montiert werden, sonst besteht die Gefahr, dass der Rauch einfach hindurchgeht, ohne einen Alarm auszulösen. Besonders beim späteren Streichen der Decke besteht die Gefahr, die Einlassschlitze des Melders zu verstopfen. Ein solches Gerät wird auch bei der größten Gefahr keinen Mucks von sich geben.
In den meisten Fällen werden Rauchmelder mit Alkali- oder Lithium-Batterien betrieben. Zink-Kohle-Batterien sollten nicht verwendet werden. Mit Lithium-Batterien hat das Gerät eine Betriebsdauer von bis zu zehn Jahre, erst danach ist ein Batteriewechsel nötig. Bevor die Lebensdauer der Batterie zu Ende geht, geben die meisten Melder ein kurzes akustisches Signal. Markenhersteller geben eine mehrjährige Garantie.
Was es sonst noch zu beachten gibt
Rauchmelder löschen keinen Brand. Im Brandfall sollte man sich selbst und hilfebedürftige Personen in Sicherheit bringen und die Feuerwehr rufen. Übrigens Feuerwehren, Schornsteinfeger, Versicherungen und die Mitarbeiter von Wohnungsunternehmen sind wichtige Ansprechpartner, wenn es um ein sicheres Zuhause geht. In vielen Fällen bekommt man dort die richtigen Empfehlungen oder wenigstens ein paar informative Broschüren.
- Nur geprüfte Geräte nach der DIN 14676 und mit dem VdS-Zeichen verwenden.
- Auf dem Rauchmelder sollte das CE-Zeichen und das GS-Zeichen angebracht sein ist.
- Geräte mit den Zeichen British Standard 5446 Part 1 oder nach den Normen PrEN ISO 12239 (1995) oder ISO/Dis 12239 können ebenfalls verwendet werden.