Kühlschränke richtig einräumen und dabei Strom sparen. Tipps zur Lagerung der Lebensmittel – kleine Küchenkunde: Was gehört im Kühlschrank wohin, was hat dort nichts zu suchen und wie macht man ihn am besten sauber?
Die Lebensmittel und Waren einfach wahllos in den Kühlschrank zu räumen, macht wenig Sinn. Denn manche Dinge brauchen mehr Kälte, andere weniger. Ein richtig eingeräumter und befüllter Kühlschrank sieht nicht nur ordentlich aus, sondern verlängert die Lagerzeit und gewährleistet so am besten Frische und Haltbarkeit der Nahrungsmittel.
Die richtigen Kältezonen im Kühlschrank für die Lagerung benutzen
In einem Kühlschrank zirkuliert die Luft. Kalte Luft fällt nach unten. Dadurch entstehen verschiedene Ebenen und Kältezonen, die man geschickt zur optimalen Lagerung der Lebensmittel ausnutzen kann. Um eine möglichst lange Haltbarkeit zu schaffen, sollte jedes Nahrungsmittel auf seiner Kälteebene eingeräumt werden.
Gefrierfach im Kühlschrank regelmäßig abtauen
Im Gefrierfach sollte, wie der Name schon sagt, ein frostiges Klima herrschen. Dummerweise fressen vereiste Kühlfächer eine Menge Strom. Daher ist es spätestens ab einer ein Zentimeter dicken Eisschicht empfehlenswert den Kühlschrank abzutauen, wenn dieser das nicht automatisch selbst macht. Um das Abtrauen zu beschleunigen, kann man eine Schüssel mit heißem Wasser in das Kühlgerät stellen.
Was gehört ins Hauptfach des Kühlschranks?
Das Hauptfach liegt in der Regel unter dem Gefrierfach. Ins Hauptfach gehören Geräuchertes, Käse, Soßen, Getränke, Fertiggerichte oder Speisereste (erst abkühlen lassen, bevor man sie in den Kühlschrank stellt!). Alles gut verschlossen in Gefäßen, Tupperware oder Folie aufbewahren. Wichtig: Man sollte regelmäßig die Temperatur überprüfen, die hier nicht über 5 Grad Celsius liegen sollte.
Welche Lebensmittel kommen ins Mittelfach?
In das Mittelfach kommen zum Beispiel Joghurt, Sahne und Quark. Einmal geöffnet verderben diese Lebensmittel leicht, daher öfter kontrollieren! Im Prinzip gilt: Der Kühlschrank darf nicht überladen oder vollgestopft werden, damit die Luft gut zirkulieren kann und die Temperatur niedrig bleibt. Milch, besonders Frischmilch, sollte ebenfalls in der mittleren Kühlschrankzone aufbewahrt werden. Oft wird die Milch jedoch in das Türfach gestellt, dort allerdings ist es wärmer, was logischerweise zu einer schnelleren Verderblichkeit führen kann.
Die Glasplatte im Kühlschrank für Fleisch, Wurst und Fisch nutzen
Die Glasplatte ist mit 0 Grad Celsius bis 2 Grad Celsius die kälteste Fläche im Kühlschrank. Gut verpackt liegen hier die leicht verderblichen Waren und Produkte wie frisches Fleisch, Wurst, Fisch oder Krustentiere genau richtig. So wird auch verhindert, dass Flüssigkeiten von diesen Lebensmitteln auf andere heruntertropfen.
Welche Obst- und Gemüsesorten ins Gemüsefach gehören
Das unterste Fach im Kühlschrank ist mit relativ „milden“ Temperaturen von 8 Grad Celsius bis 10 Grad Celsius der beste Ort für die Lagerung von Obst und Gemüse wie Salat, Lauch, Karotten (ohne Grün), Kräuter, Artischocken, Kohl, Brokkoli, Mais, Spargel, Champignons, Kirschen, Trauben, Feigen, Beeren und vieles mehr. Doch dies gilt nicht für alle Sorten: Einige sind kälteempfindlich. Sie werden braun, bekommen glasige Stellen oder reifen nicht nach.
Die folgenden Lebensmittel gehören darum nicht unbedingt in den Kühlschrank: Ananas, Bananen, Mangos, Auberginen, Tomaten, Kartoffeln, Kürbis und Grüne Bohnen. Paprika, Salatgurken und Zucchini sind etwas robuster und vertragen durchaus etwas Kälte. Hinweis: Obst und Gemüse sollte in getrennten Fächern im Kühlschrank gelagert werden, soweit dies möglich ist.
Was kommt in die seitliche Kühlschranktür?
In der Kühlschranktür ist es bei einer Temperatur von 10 Grad Celsius bis 12 Grad Celsius ein wenig wärmer. Oben finden Butter oder Margarine ihren Platz. Der Vorteil dieser Lagerung: Die Fette bleiben hier schön streichfähig. Darunter kann man Konfitüre, Mayonnaise, Senf, Ketchup und andere Saucen einsortieren, ganz unten die Getränke.
Hygiene im Kühlschrank beachten
Auch wenn man es eigentlich gar nicht so genau wissen möchte: Im Kühlschrank tummeln sich eine Menge Bakterien – wenn man ihn nicht regelmäßig (etwa alle sechs Wochen) gründlich von oben bis unten reinigt und sauber macht. Zum Beispiel mit Essigwasser und einem sauberen Schwamm. Wer es bequemer haben möchte, kann auch knick`n`clean benutzen. knicknclean tötet Keime und Bakterien ab und verlängert gleichzeitig Haltbarkeit und Frische sämtlicher Lebensmittel. knick`n`clean wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und vom Lebensmittelinstitut der Universität Hannover erfolgreich getestet. Außerdem ist knick`n`clean hundertprozentig ökologisch abbaubar. Bei knick`n`clean handelt es sich um einen Stab, der einen speziellen Hygiene-Wirkstoff enthält und durch knicken und einhängen im Kühlschrank aktiviert wird.
Weitere Kühlschrank-Tipps
Bevor gekochte Speisen im Kühlschrank gelagert werden, sollte man sie erst erkalten lassen. Das bringt eine Energieersparnis und es bildet sich weniger Kondenswasser im Kühlschrank. Gerüche im Kühlschrank kann man gut mit einer kleinen Schale mit Backpulver oder Kaffeepulver vermeiden. Das Schälchen wird einfach in den Kühlschrank gestellt. Bei einem Neukauf des Kühlschranks sollte man auf Geräte mit Klimazonen zurückgreifen. Diese Kühlschränke bezeichnet man als Mehrzonen-Kältegeräte, in denen sich nicht nur die Temperatur im Kühlschrank, sondern auch die Luftfeuchtigkeit regulieren lässt. Die Lebensmittellagerung, also die Haltbarkeit und Frische, wird durch diese modernen Kühlschränke deutlich verlängert, wenn die Waren in den entsprechenden Kältezonen einsortiert werden (Herstellerangaben beachten)