Wie gesund ist Bubble-Tea

Bubble-Tea: Tee in seiner kalorienreichsten Form. Bubble-Tea liefert nicht nur jede Menge Kalorien sondern auch verschiedene Zusatzstoffe. Die genaue Zusammensetzung der losen Ware ist nicht immer bekannt.

Tee an sich gilt in seiner ursprünglichen, traditionellen Form und Verwendung nicht nur in China als gesundes Getränk. Vielfach wird seine heilende Wirkung genutzt, um Beschwerden wie beispielsweise Verdauungsprobleme oder auch Erkältungssymptome zu lindern. Neben dem weißen, über den gelben und den grünen Tee unterscheiden sich auch roter oder schwarzer sowie Oolong und Rauchtee sowohl in Farbe als auch in Aroma und Geschmack.

Eine gänzlich neue Form stellt der stark weiterverarbeitete Bubble-Tea dar. Mit echtem Tee hat dieser nur noch gemein, dass grüner oder schwarzer Tee lediglich die Basis für dieses neue Trendgetränk bildet.

Inhaltsstoffe, Herstellung und Zubereitung von Bubble-Tea

Das besondere am Bubble-Tea sind die kleinen Perlen, die im Mund zerplatzen, weitere Aromen und oder Geschmacksrichtungen freisetzen und so zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis führen. Bereits in den 80er Jahren wurde Bubble-Tea in Taiwan erfunden, schwappte als Modegetränk zunächst in die USA und nun schließlich bis nach Deutschland hinüber.

Das süße, bunte, perlenhaltige Teegetränk ist derzeit bei Jugendlichen besonders beliebt. Es besteht meist aus grünem oder schwarzem Tee, der die Grundlage für das Getränk bildet. Hinzu kommt jede Menge Fruchtsirup, manchmal auch Milch oder Joghurt. Bei den Bubbles – den Perlen – handelt es sich um stärkehaltige, in Zucker eingelegte Kugeln, welche aus der Maniok-Wurzel hergestellt und Tapioka genannt werden. Manche sind Gummi- oder Geleeartig, einige Sorten sind mit Sirup gefüllt. Verhältnismäßig große Mengen an Zusatzstoffen wie künstliche Aromen, Farbstoffe etc. sind ebenfalls in Bubble-Tea zu finden.

Bubble-Tea in verschiedenen Varianten, Geschmacksrichtungen und mit diversen Toppings

In so genannten Bubble-Tea-Bars kann man zwischen zahlreichen Varianten wählen. Zum einen wird der dem Basis-Tee zugesetzte Sirup beispielsweise in den Geschmacksrichtungen

  • Melone,
  • Mango,
  • Passionsfrucht oder auch
  • Erdbeer-Joghurt,
  • Apfel und
  • Karamell

angeboten. Hinzu kommen die Perlen, welche ebenso verschiedene Fruchtsirupe enthalten können. Die Krönung sind allerdings diverse Toppings, wie beispielsweise als Jellys bezeichnete Kokosnussstücke, die wiederum in Saft eingelegt wurden, wodurch das Getränk dann vollends zu einer kalorienreichen Hauptmahlzeit mutiert.

Warnung : Gefahr für Kleinkinder durch Bubble-Tea

Ein dicker Strohhalm ist notwendig, um die dicken Perlen aus dem Getränk aufzusaugen und sie im Mund schließlich zum Platzen zu bringen. Dies kann für Kleinkinder sogar gefährlich sein, denn wenn die Kugeln in die Luftröhre gelangen, besteht Erstickungsgefahr. Deshalb sollte Bubble-Tea im Sinne des Verbraucherschutzes als für Kleinkinder ungeeignet eingestuft und entsprechende Warnhinweise auf dem Becher angebracht werden.

In einer Untersuchung der Stiftung Warentest fand man synthetische Azofarbstoffe in bestimmten Bubble-Tea-Sorten. Diese Azofarbstoffe werden verdächtigt, bei Kindern Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefizite hervor zu rufen und besitzen eine allergene Wirksamkeit. In einigen Sorten, die Schwarztee enthalten, findet sich folglich auch Koffein, welches für Kinder ebenso ungeeignt ist.

Warnung: Bubble-Tea für Allergiker oft ein Risiko

Die von der Stfitung Warentest gefundenen Azofarbstoffe stellen für Allergiker ein nicht zu unterschätzendes Problem dar. Die bunten Farben und trendigen Geschmacksrichtungen sind meist synthetischen Ursprungs und können zum Teil Allergien auslösen. Zudem werden Phthalate (krankmachende Weichmacher aus den Plastikbechern) im Endprodukt Bubble-Tea vermutet. Da der Bubble-Tea mehrheitlich als lose Ware verkauft wird, ist die Deklarationspflicht hier schwammig. Allergiker müssen sich vor dem Genuss genauestens beim Verkaufspersonal oder über Aushänge über die tatsächlichen Inhaltstoffe informieren.

Fazit

Mit einem Naturprodukt – wie der Name teilweise suggeriert – hat Bubble-Tea nun wirklich nichts mehr zu tun. Normalerweise handelt es sich bei Tee um ein kalorienfreies Getränk, es ensteht durch Pflanzenaufgüsse. Bubble-Tea allerdings weist bis zu dreimal so viel Kalorien wie ein Colagetränk auf und wird in den meisten Fällen erst ab einer Menge von 500 ml angeboten.

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