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Wie funktioniert Optionsscheine

Dieser Text erklärt ausführlich was Optionsscheine sind und geht auf die Chancen und Risiken von Optionsscheinen ein. Optionsscheine gehören zu den Wertpapieren mit einem höheren Risiko. Zudem sind sie mit derlei vielen Begriffen behaftet, dass sie oft selbst für erfahrene Anleger nur schwer zu verstehen sind. Dennoch haben die Optionsscheine inzwischen deutlich an Bedeutung gewonnen, da sich die Kursentwicklung der Grundlage des Scheines – also zum Beispiel der zugehörigen Aktie – überproportional auf den Kurs des Optionsscheines auswirkt. Mit Optionsscheinen kann im Vergleich also deutlich mehr Gewinn aber entsprechend auch ein höherer Verlust erwirtschaftet werden. Übrigens: Optionsscheine können bei der Hausbank oder einem Online Broker gehandelt werden. Ein Online Broker Vergleich sollte bezüglich der Gebühren unbedingt durchgeführt werden.

Was ist unter Optionsscheinen zu verstehen

Ursprünglich wurden Optionsscheine zusammen mit einer Anleihe, der sogenannten Optionsanleihe, ausgegeben. Anleihe wie auch Optionsscheine können jedoch auch unabhängig voneinander an der Börse gehandelt werden. Je nach der festgelegten Ausstattung des jeweiligen Scheines berechtigt er zum Bezug von Edelmetallen, Devisen, Aktionen oder ähnlichem in einem zuvor festgelegten Zeitraum. Auch das Bezugsverhältnis sowie der Preis für den Bezug werden im Vorfeld mit dem Erwerb des Optionsscheines festgelegt. Dieses Sonderrecht ermöglicht es dem Schuldner der betreffenden Anleihe jedoch auch einen günstigeren Zinssatz im Vergleich zum sonst üblichen Zinssatz am Kapitalmarkt anzubieten.

Diese Besonderheiten des Optionsscheines lassen sich in einigen wesentlichen Vor- beziehungsweise Nachteilen zusammenfassen. Die Handhabung eines Optionsscheines ist in ihren wesentlichen Grundzügen ähnlich einfach wie die einer Aktie. Er verfügt ebenfalls über eine sogenannte Wertpapiernummer und bis kurz vor dem eigentlichen Verfallstermin verkauft oder eben auch gekauft werden. Der Handel mit Optionsscheinen ist zudem über ein einfaches Depot bei jeder Bank oder jedem Online Broker möglich, sodass Anleger nicht erst ein spezielles Depot einrichten lassen müssen. Vor Depoteröffnung sollte unbedingt ein Online Broker Vergleich durchgeführt werden.

Im Vergleich zur Aktie profitieren Anleger bei einer Investition jedoch nicht nur bei steigenden Kursen, sondern je nach Optionsschein auch von einer fallenden Entwicklung. Hier muss lediglich zwischen den zwei Varianten der Optionsscheine unterschieden werden: den sogenannten Call-Optionen und den Put-Optionsscheine. Letztere werden bei der Erwartung von fallenden Kursen für den jeweiligen Basiswert des Scheines erworben. Sinkt der Kurs dann tatsächlich wirkt sich diese Entwicklung positiv auf den Kurs des Put-Optionsscheines aus. Entsprechend umgekehrt verhält es sich bei steigenden Kursen des Basiswertes auf die Call-Optionsscheine. Durch die Hebelwirkung der Optionsscheine lässt sich dabei jedoch deutlich mehr Gewinn als beim Erwerb von Aktien erwirtschaften.

Ein weiterer Vorteil der Optionsscheine ist die Vielfalt der Basiswerte. Sie werden sowohl für Aktien, Rohstoffe, Indizes, Devisen oder auch Zinsen angeboten und ermöglichen den Zugang zu sämtlichen großen Finanzmärkten – auch für kleinere Anleger. Die Kosten für die Finanzierung des Optionsscheines trägt jedoch allein der Käufer – ebenso wie für das Risiko der Anlage.