Der Devisenhandel als Anlagemöglichkeit für spekulative Anleger. Der Forexhandel bietet hohe Gewinnchancen. Allerdings ist hierfür einiges an Erfahrung nötig, die man sich durch Training mit einem Forex-Demokonto aneignen sollte. Einerseits gibt es im Finanzbereich sehr sichere Möglichkeiten, das eingesetzte Kapital langfristig zu investieren. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch für spekulativ eingestellte Kunden eine Reihe von Produkten, die als Investment genutzt werden können.
Der Devisenhandel
Eine dieser Möglichkeiten ist beispielsweise der Devisenhandel, der im Fachjargons auch als Forex Trading oder kurz als Forex bezeichnet wird. Die Abkürzung Forex steht für Foreign Exchange und bezeichnet den Handel mit fremden Währungen. Während der Forexhandel noch vor einigen Jahren fast ohne Ausnahme von Banken alleine betrieben wurde, sind heutzutage auch immer mehr Privatanleger mit dem Forexhandel beschäftigt. Zum einen ist der Zugang zum Handel durch die so genannten Forex Broker inzwischen sehr einfach geworden, zum anderen ist auch keine große Summe an Kapital nötig, um am Handel teilzunehmen. Nicht zuletzt locken natürlich auch die sehr hohen Gewinnmöglichkeiten viele Kunden an, die es einmal mit dem Forex Trading „probieren“ wollen.
Das Demonkonto beim Devisenhandel
Der Forexhandel an sich ist zwar nicht unbedingt einfach und sicherlich auch nicht für Anfänger im Anlagebereich geeignet, aber wenn man einige wichtige Grundbegriffe und deren Bedeutung kennt, kann man sicherlich schon nach einer kurzen Testphase mit dem realen Handel beginnen. Diese Testphase wird heute in Form von Demokontos ermöglicht, welche inzwischen von nahezu allen Forex Brokern angeboten werden. Es handelt sich dabei um ein Testkonto, auf dem der Kunde quasi mit virtuellem Geld (Spielgeld) das Handelssystem des Anbieters kennenlernen kann und auch die verschiedenen Handelsmöglichkeiten (Kauf und Verkauf von Devisen und sonstigen Produkten) austesten und erlernen kann.
Der Spread
Bereits während der Nutzung des Demokontos wird man in der Praxis bereits mit drei sehr wichtigen Begriffen beim Forexhandel vertraut gemacht, nämlich dem Spread, dem Leverage und dem Margin. Beim Spread handelt es sich um die Preisdifferenz zwischen An- und Verkauf einer bestimmten Währung. Kauft man zum Beispiel über den Broker US-Dollar, so muss man stets einen höheren Preis zahlen bzw. es wird vom Händler ein höherer Kurs gestellt, als wenn man die gleiche Währung verkaufen würde. Dieser Spread ist gleichzeitig die Gebühr, die der Forex Broker vom Kunden erhält, ansonsten fallen im Grunde beim Forex Trading keine weiteren Gebühren und Kosten an.
Der Leverage (Hebel)
Ebenso wichtig wie der Spread ist der Leverage, welcher auch oftmals als Hebel bezeichnet wird. Wie bereits kurz erwähnt, können die meisten Kunden nur am Devisenhandel teilnehmen, weil man schon mit wenigen hundert Euro Eigenkapital Devisen handeln kann. Dieses funktioniert aber nur darum, weil der „Rest“ der benötigten Mindesthandelssumme vom Forex Broker zur Verfügung gestellt wird, man bekommt als Kunde also Kapital geliehen. Diese „geliehene“ Summe beträgt in der Regel den 100- bin 400-fachen Wert des eigenen Kapital. Dieses Vielfache wird dann auch als Leverage (Hebel) bezeichnet.
Der Leverage Effekt
Möchte man als Kunde zum Beispiel für 500 Euro japanische Yen gegen den Euro kaufen, so kann man natürlich nicht nur für 500 Euro handeln. Durch den Hebel kann man beispielsweise bei einem Leverage von 100:1 einen Gesamtwert von 50.000 Euro handeln. Die Mindesthandelssummen (auch als Lot bezeichnet) liegen bei rund 10.000 Euro. Die 500 Euro Eigenkapital des Kunden dienen lediglich als Sicherheitsleistung, welche auch als Margin bezeichnet wird, womit gleichzeitig der dritte wichtige Begriff im Bereich Forex erklärt wäre. Die Höhe der Sicherheitsleistung muss, je nach Forex Broker und gehandelter Währung, zwischen 0,25 und 2,00 Prozent der Gesamtvolumens betragen.