Ein Faltrad, früher Klapprad genannt, ist ein Fahrrad, welches durch seine spezielle Konstruktion leicht zusammengefaltet werden kann. Dadurch lassen sich die Falträder platzsparend verstauen. Die Klappbauweise ist nicht nur bei Ausflügen praktisch, sondern auch beim Mitführen des Rades als Gepäckstück in öffentlichen Verkehrsmitteln, wenn man regelmäßig pendeln muss.
Eine weitere große Zielgruppe für Falträder sind Camper und Segler, die bei den kurzen Strecken auf Komfort verzichten können, aber ihr Rad nutzen wollen.
Falträder sind mitunter so klein, dass sie sogar in einem Rucksack transportiert werden können. Die Minibauweise ist nicht nur bei langen Strecken mit der Bahn und dem Bus sinnvoll. Familien verstauen ihre Räder problemlos zusammen im Kofferraum ihres PKWs. Auch wenn man im Wohnmobil unterwegs ist, können die Klappräder leicht mitgenommen werden.
Funktionsweise
Wie der Begriff schon vermuten lässt, handelt es sich um Räder, die sich mit nur einem oder wenigen Handgriffen zusammenklappen lassen. Technische Konstruktionen wie Scharniere, Kupplungen und Schnellspanner sorgen für den Faltmechanismus. Dabei kommen unterschiedliche Techniken zum Einsatz.
Oft ist ein Scharnier in der Mitte des Rahmens platziert, was je nach Bauart ein Zerlegen an einer senkrechten Achse oder ein Zusammenfalten des Rahmens wie ein Schirm oder Parallelogramm ermöglicht. Bei anderen Modellen werden Vor- und Hinterbau unter den Rahmen gefaltet. Teilweise kann man auch hervorstehende Bauteile wie Sattelstütze und Sattelrohr zusammenschieben oder den Lenker oder Sattel umklappen. Die Hersteller kombinieren meist mehrere dieser Mechanismen in einem Modell.
In der Regel sind Räder von Falträdern kleiner als bei normalen Trekkingrädern. Daraus erwachsende Nachteile lassen sich durch komfortable Federungen des Hinterbaus oder Vollfederungen ausgleichen. Mit den Klapprädern der 70er Jahre, die schlechte Fahreigenschaften aufwiesen, können moderne Falträder nicht mehr vergleichen werden.
Der Käufer sollte darauf achten, dass die einzelnen Teile des Modells stabil sind und dass es möglich ist diese auch richtig festzuziehen, wenn das Rad aufgeklappt wird. Der Rahmen sollte aus leichtem Aluminium bestehen. Beim Gepäckträger empfiehlt sich die Stahlbauweise, um wichtige Dinge während der Fahrt sicher zu transportieren. Empfehlenswert sind Vorder- und Hinterradbremsen mit V-Brakes. Diese sind vorteilhaft, weil sie die Bremswirkung vom Bremshebel direkt umsetzen und auch leicht zu warten sind. Natürlich muss auf einem Faltrad auf ein komfortables Fahrverhalten bei geringem Anstieg nicht verzichtet werden, wenn man beim Fahrradkauf auf eine hochwertige Gangschaltung achtet.
Neben den Kosten und der passenden Größe des Faltrades in Bezug zur eigenen Körperhöhe sollte die Qualität das Hauptkriterium beim Online-Kauf eines Faltrads sein. Sowohl im Handel als auch im Internet stehen Kunden vor einer großen Auswahl an Modellen und sollten aus diesem Grund auch die Chance nutzen, die einzelnen Räder in einem direkten Vergleich betrachten zu können. Auch ein Produkt- und Preisvergleich kann beim Erwerb eines Faltrads sehr hilfreich sein.