Instyler Produkttest: Profi-Haarstyling zum selber machen. Ist der Instyler tatsächlich die Antwort auf all
„Stellen Sie sich eine Stylinghilfe vor, die Ihr Haar glättet, stylt und Volumen gibt – und das alles mit einem einzigen Gerät!“ ist auf der Homepage des Anbieters Trendpro TV zu lesen. Doch hält der „Instyler rotating hot iron hair straightener“ auch was er verspricht?
Haarstyling zum selber machen
Es handelt sich um einen heißen rotierenden Zylinder in Kombination mit einer Bürste aus zwei Borsten-Reihen. Mit diesem einen Gerät sollen sich Lockenstab, Glätteisen, und Rundbürste ersetzen lassen. Die erste Reihe Borsten entwirrt und ordnet die Haare, die rotierende Walze sorgt durch Wärme für eine Formung, und die zweite Reihe macht ein glänzendes Finish. Durch diese Funktionsweise sollen sich dichte Locken und Afro-Krausen glätten und neu formen lassen. Ebenso ist der Instyler für das Styling von Innen- und Außenwellen und von voluminösen Frisuren konzipiert. Da die Temperatur niedriger ist als beim Lockenstab oder Glätteisen, soll das Styling die Haare auch nicht schädigen.
Anwendung des Instyler
Das Haar sollte trocken (maximal ein wenig feucht) und gepflegt sein. Der rotierende Zylinder muss sich unterhalb der Haarsträhne befinden, die Bürsten oberhalb. Die Laufrichtung der Walze sollte konform sein mit der Richtung, in die man das Gerät bewegt. Je nachdem, ob man ihn gerade oder mit einer Drehbewegung durch die Haare zieht, wird geglättet oder Schwung gegeben. Für Locken werden die Haare um den heißen Zylinder gewickelt – analog zu einem Lockenstab. Mehr Volumen erhält man, indem man während der Anwendung die Haarsträhne entgegen ihrer natürlichen Fall-Richtung zieht: zum Beispiel die Haare von der rechten unteren Kopfhälfte Richtung links oben.
Vorteile des Instyler
Für feine Haare, in die man normalerweise kaum bleibendes Volumen oder Wellen bringt, ist der Instyler sehr gut geeignet. Diverse Youtube-Videos von Kundinnen zeigen, dass er tatsächlich so funktionieren kann, wie in der Werbung beschrieben. Durch die Bürsten werden auch stark gelockte Haare separiert, und können dadurch effektiver behandelt werden als mit einem Glätteisen.
Nachteile des Instyler
Die Anwendung erzeugt Lärm, der zwar nicht besonders störend, aber auf Dauer etwas irritierend ist. Bei unsachgemäßer oder unvorsichtiger Anwendung können – ebenso wie bei Glätteisen und Lockenstab – Verbrennungen entstehen.
Das Handling des Geräts ist anfangs etwas umständlich, vor allem auf der rechten Seite (für Rechtshänder), und bei den hinteren Haarpartien. Für gute Ergebnisse ohne Anstrengung benötigt man daher etwas Übung. Oder viel Erfahrung mit ähnlichen Styling-Geräten wie Lockenstab oder Locken-Eisen. Vor allem bei hartnäckigen und dichten Locken ist das Styling nicht so schnell und unkompliziert wie versprochen: viele Arbeitsgänge pro Strähne sind notwendig. Wer das Gerät langsamer durch die Haare zieht, um einen deutlicheren Effekt zu erhalten, wird mit Brand-Geruch und Verbrennungs-Schäden an den Haaren bestraft.
Ein weiterer Kritikpunkt sind die Kauf-Modalitäten: durch Versandkosten (zum Beispiel 9,95 Euro nach Österreich), Zubehör („Shine Serum … nur 19,95 + 4,95“), und spezielle Angebote (Instyler Doppelpack) werden meist auf undurchsichtige Art Mehrkosten generiert, sodass der Preis die 119,95 Euro übersteigt. Auch die Geld-zurück-Garantie scheint nicht immer tadellos zu funktionieren, wie zahlreiche Blog- und Foren-Einträge bescheinigen.
Fazit des Instyler-Produkttests
Der Instyler ist laut, teuer, und anfangs schwer zu bedienen. Doch er kann tatsächlich feinem Haar Volumen und Wellen, und lockigem krausen Haar glänzende Glätte verleihen.
Weiterführende Informationen
Eine relativ neue Art der Haaverlängerung und Haarverdichtung ist momentan bei weiblichen Stars und Sternchen sehr beliebt: die Clip in Extensions. Echthaar-Tressen lassen sich bequem mit dem Instyler formen.
e Styling-Probleme? Macht er wirklich krauses Haar seidig glatt, und feines Haar voluminös?
Karmin ist das Beste, das ich je benutzt habe