Hautkrebs? Nein danke – so erkennen Sie das maligne Melanom. Gerade im Hochsommer sind wieder viele Sonnenanbeter unterwegs. Doch die Sonne kann mit ihren gefährlichen UV-Strahlen mehr als Bräune auf die Haut zaubern.
Sommer, Sonne, Sonnenschein – wem wird nicht warm ums Herz, wenn die Temperaturen wieder nach oben klettern? Es ist nachgewiesen: Sonne hebt die Stimmung! Übertriebener Sonnengenuss jedoch kann zu erheblichen Langzeitschäden führen. Schuld daran sind die UV-Strahlen.
Die UV-Strahlung
Die Sonne schickt mit ihren Strahlen nicht nur ein wohliges Gefühl auf der Haut zur Erde, sondern auch die gefährlichen UV-Strahlen. Während die UVC-Strahlen weitgehend durch den Ozongürtel von der Erde abgehalten werden, gelangen viele der UVA- und UVB-Strahlen in unsere Atmosphäre. Seit 1984 das Ozonloch entdeckt wurde, ist auch nachgewiesen, dass viele der Strahlen auch in unseren Breiten zu einer intensiveren ultravioletten Strahlung führen. Dies hängt vor allem vom Stand der Sonne, der Höhenlage eines Ortes, ob es gerade bewölkt ist oder nicht ab. Der UV-Index macht täglich sichtbar, was das bloße Auge so nicht sehen kann.
Die Wirkung von UV-Strahlung
Setzt man sich den UVA- und UVB-Strahlen ungeschützt aus, kann es kurzfristig zu Sonnenbrand und Bindehautentzündung kommen. Allerdings kann es auch zu Langzeitschäden kommen, da die gefährlichen Strahlen in die Haut und damit in die Zellbausteine eindringen können. Die UV-Strahlen können also sogar die Erbsubstanz schädigen.
Spätwirkungen von UV-Strahlen
- Vorzeitige Hautalterung entsteht auch dann, wenn keine Sonnenbrände vorangegangen sind. Übermäßiges Aufhalten in der Sonne reicht aus.
- Grauer Star wird durch UV-Strahlen erheblich beeinflusst und ausgelöst.
- Plattenepithel-Karzinom und Basalzell-Karzinom sind Hautkrebstypen, die sehr häufig auftreten. Todesfälle sind hier eher selten. UV-Strahlung fördert diesen „weißen“ Hautkrebs.
- Das maligne Melanom ist auch als schwarzer Hautkrebs bekannt und besonders gefährlich, da es bei Nichterkennen tödlich enden kann. Wiederholte schwere Sonnenbrände erhöhen das Risiko, an diesem Hautkrebstyp zu erkranken, enorm.
Wie wird Hautkrebs erkannt?
Muttermale, Leberflecken und braune Hautflecken finden sich zumeist zuhauf auf unserer Haut und sind eigentlich ungefährlich. Außer sie beginnen zu wuchern, was zu viel UV-Bestrahlung auslösen kann. Verändern sich Muttermale und Co. oder beginnen sie zu jucken oder bluten, dann wird es gefährlich, es sollte unverzüglich ein Hautarzt aufgesucht werden.
Auch Sie selbst sollten häufig ein Auge auf Ihre Haut haben und diese auf Veränderungen hin untersuchen. Dazu gibt es die A-B-C-D-E-Regel zur Früherkennung von schwarzem Hautkrebs:
- Merkmal A „Asymmetrie“: Einen Hinweis auf eine Veränderung kann die Form geben. Ist das Mal nicht mehr rund oder oval, sondern unregelmäßig, ist Vorsicht geboten.
- Merkmal B „Begrenzung“: Laufen die Seitenränder aus, fehlen also die Begrenzungen, sollte sich dieses Mal unbedingt ein Experte ansehen.
- Merkmal C „Color“ (Farbe): Verändert sich die Farbe, hat das Mal mehrere Farbtöne, dann ab zum Hautarzt.
- Merkmal D „Durchmesser“: Hat das Mal seine Größe verändert oder ist es größer als 5 mm, dann sollte sich dieses Hautmal unverzüglich ein Experte ansehen.
- Merkmal E „Erhabenheit“: Ist der Fleck neu entstanden und nicht flach, sollten Sie diesen unbedingt anschauen lassen.
Aber egal, ob sich die Muttermale und Leberflecken verändern oder nicht – generell ist ein jährlicher Haut-Check unbedingt anzuraten. Denn nur so kann der gefährliche Hautkrebs auch wirklich frühzeitig erkannt und behandelt werden.