Durch falsche Lagerung werden die Vitamine im Obst und Gemüse zerstört. Am besten erhalten bleiben sie durch Tiefgefrieren.
Damit Obst und Gemüse ihre wertvollen Inhaltsstoffe nicht verlieren, ist eine richtige Aufbewahrung erforderlich. Vor allem die fettlöslichen Vitamine A, D, E sowie Vitamin C, Beta-Karotin und Folsäure sind empfindlich im Hinblick auf Luftsauerstoff, Licht und Hitze. Bei falscher Lagerung können sie sogar zerstört werden. In dunkler und kühler Umgebung werden Vitamine langsamer abgebaut, daher empfiehlt sich für viele Obst- und Gemüsesorten eine Aufbewahrung im Kühlschrank.
Kühlschränke haben unterschiedliche Temperaturzonen. Ganz oben ist es am wärmsten, dorthin gehören zum Beispiel gekochte Speisen. Auf der Glasplatte über den Schubfächern ist es mit ca. zwei bis vier Grad Celsius am kältesten, hier bewahrt man leicht Verderbliches wie Fleisch und Wurst auf. Mit etwa sechs bis acht Grad haben die Schubfächer ganz unten eine etwas höhere Temperatur. Sie sind nach oben hin abgeschlossen und daher am besten geeignet für die Lagerung von Obst und Gemüse.
Es gibt hier jedoch auch Ausnahmen, denn nicht alle Obst- und Gemüsesorten vertragen die Lagerung im Kühlschrank. So sind zum Beispiel Bananen und Gurken kälteempfindlich und dürfen deshalb nicht oder nur kurzzeitig im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Weitere Tipps zur optimalen Lagerung von Obst und Gemüse
- Bevor man Obst in den Kühlschrank legt, ist es ratsam, es in Plastiktüten zu verpacken. Auf diese Art vermeidet man ein Austrocknen der Früchte und erzielt eine noch bessere Konservierung.
- Obst und Gemüse sollten nicht zusammen aufbewahrt werden. Viele Obstsorten stoßen das Gas Ethylen aus, welches die Reifung beschleunigt und empfindliches Gemüse schneller verderben lässt. Vor allem Äpfel scheiden große Mengen Ethylen aus. Deshalb sollte man Äpfel wenn möglich auch getrennt von anderen Obstsorten lagern, denn auch beim Obst gibt es besonders ethylenempfindliche Sorten. So werden zum Beispiel Bananen schnell braun und Kiwis weich, wenn sie neben Äpfeln liegen.
- Zur dauerhaften Lagerung im kühlen Keller eignen sich insbesondere Äpfel, Birnen und Kartoffeln. Bei dunkler und luftiger Aufbewahrung zum Beispiel in Holzkisten halten sie sich monatelang.
Einfrieren erhält Vitamine
Vitamine bleiben am besten durch Tiefgefrieren erhalten. Dazu ist eine Kälte von mindestens minus 20 Grad Celsius erforderlich, die mit Tiefkühlschränken oder -truhen erreicht werden kann. Das einfache 3-Sterne-Fach im Kühlschrank eignet sich nicht zum Einfrieren, es ist nicht kalt genug.
Das Einfrieren ist ein vitaminschonendes Verfahren, um frisches Obst und Gemüse haltbar zu machen. So bleibt es einige Monate frisch und man kann auch außerhalb der Saison auf bestimmte Sorten zurückgreifen. Um jedoch Vitamine, Geschmack und Aussehen zu erhalten, müssen einige Dinge beim Tiefgefrieren beachtet werden.
Einfrieren von Obst
Es sollte nur Obst in tadellosem Zustand zum Einfrieren verwendet werden. Dieses wird zunächst vorsichtig gewaschen. Steinobst wird halbiert und entsteint, saure Früchte können gezuckert werden. Beerenobst wird vor dem richtigen Einfrieren schockgefroren. Dazu breitet man die Beeren auf einem Blech aus und gibt sie für 1 bis 2 Stunden in die Gefriertruhe. Danach können sie in Beutel abgefüllt und dauerhaft eingefroren werden. Die Beeren behalten so ihre Form und werden nicht zerquetscht.
Doch nicht alle Obstsorten überstehen das Einfrieren ohne Weiteres. Sorten mit hohem Flüssigkeitsgehalt, wie zum Beispiel Äpfel, werden danach weich bis matschig. In diesen Fällen bietet sich an, aus dem Obst Püree zu machen. Dieses lässt sich dann ohne Probleme einfrieren.
Einfrieren von Gemüse
Gemüse muss nach sorgfältiger Reinigung vor dem Einfrieren blanchiert werden. Das bedeutet, dass man es in einem Sieb kurz in kochendes Wasser taucht und somit vorgart. Festes Gemüse sollte etwa acht, weiches Gemüse etwa vier Minuten blanchiert werden. Anschließend wird es mit kaltem Wasser abgeschreckt und ist nun bereit für die Tiefkühltruhe.