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WG – Überleben in der Wohngemeinschaft

Mitbewohner

Was gilt es zu beachten, um in einer Wohngemeinschaft zu überleben?

WGs sind praktisch, kostengünstiger als allein zu wohnen und können jede Menge Spaß machen. Sie können allerdings auch gewaltig an den Nerven zehren.

Um in einer Wohngemeinschaft nicht nur zu überleben, sondern auch harmonisch wohnen zu können, sollten einige Regeln beachtet werden.

Freunde oder Fremde – was sollen die Mitbewohner sein?

Will ich eine reine Zweckgemeinschaft, in der sich eben nur Badezimmer, Küche und Nebenkosten geteilt werden? Oder doch lieber eine WG in der gemeinsame Partys, Koch-Treffen und gemütliches Beisammensitzen einfach dazu gehören?

Diese Fragen sollten bereits im Vorfeld beantwortet werden, um zu wissen ob die WG und ihre Parteien auch zueinander passen. Denn auf Dauer ist keinem damit gedient, unter Fremden zu wohnen, wenn eigentlich Freunde gewünscht waren – oder Abstand haben zu wollen, während sich der Mitbewohner permanent abgewiesen fühlt.

Kennen sich die WG Bewohner bereits zuvor oder sind sogar Freunde, sollten auch hier klare Grenzen gezogen werden. Ansonsten könnte die Freundschaft auf eine harte Probe gestellt werden oder gar zerbrechen.

Mein, Dein oder Unser – Aufteilung in der WG

Gerade erst Milch besorgt, nicht getrunken und dennoch ist sie schon wieder alle? Toilettenpapier kauft auch immer nur einer und die Seifen-Situation treibt eine wütende Röte ins Gesicht? In WGs nicht selten auftretende Zustände.

Abhilfe kann da eine klare Aufteilung der Fächer und des Stauraums in der Küche und im Kühlschrank schaffen. Schwinden die eigenen Lebensmittel dennoch verdächtig schnell, kann das Ansprechen der Situation, auch wenn es erstmal schwer fällt, häufig helfen.

Gemeinsam benutzte Verbrauchsgegenstände, wie Küchenpapier, Seife, Spülmittel und anderes – sind ein häufiger Streit-Anlass in WGs. Durch eine gemeinsame kleine WG-Kasse, in die ein monatlich fester Betrag eingezahlt wird oder eine öffentliche Liste, wer wann was für wie viel eingekauft hat, können die Streitigkeiten verhindert werden.

Ruhe versus Party – Streit in der WG

Der eine lernt für eine wichtige Prüfung, der andere will aber ausgiebig feiern. Angespannte, schlechte Laune und Frust auf allen Seiten sind da vorprogrammiert.

Besser: Einen WG-Kalender anschaffen, größere Veranstaltungen und stressige Prüfungszeiten eintragen oder einfach vorher in der WG bekanntgeben.

Sauberkeitsfanatiker trifft auf Schmuddelkönig – Putzen in der WG

Die Zuckerspur auf dem Boden beglückt ganze Ameisen-Armeen, die Kaffeeflecke auf dem Tisch bilden weitläufige abstrakte Muster und die Staubschichten verleihen der WG einen antiken Hauch – für den einen einfach nur ekelig, für den anderen gar nicht so schlimm.

Erste Hilfe in der Putz-Frust-Not: ein Putzplan, der jedem Mitbewohner aufzeigt, wann er was erledigen muss. Funktioniert allerdings nur, wenn sich alle daran halten und eine ähnliche Vorstellung von ‚Sauber‘ haben. Sollte dies nicht der Fall sein, könnte ein Ansprechen der unbefriedigenden Situation helfen. Zeigt auch das keinen Erfolg bleiben nur noch zwei Alternativen: Augen zu und durch oder WG-Wechsel.