Ein eingewachsener Zehennagel kann verhindert werden. Ein schmerzender Zeh kann bis in das Bein ausstrahlen und für erhöhtes Unwohlsein sorgen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Schmerzen in den Griff zu bekommen.
Wenn der Zeh schmerzt, macht das Laufen keinen Spaß mehr. Häufig strahlt der Schmerz im Zeh bis ins Bein aus und kann so das tägliche Leben stark beeinflussen. In vielen Fällen ist der Auslöser für einen entzündeten Zeh ein eingewachsener Zehennagel. Dieser drückt in das empfindliche Fleisch am Zeh und sorgt für teilweise sehr starke Schmerzen. Abhilfe schafft hier das so genannte „Schienen“. Dabei wird ein kleines Stück Watte gerollt und unter den Zehnagel geklemmt, damit der nicht mehr direkt auf das Fleisch drückt und die Richtung in die er wächst ändert. Das ganze wird dann mit einer beruhigenden Salbe eingecremt und verbunden. Nach ein paar Tagen hat sich der Zeh erholt und die Schmerzen sind verschwunden. Häufig liegt die Ursache eines eingewachsenen Zehennagels in einem zu kurz geschnittenen Zehennagel.
Mögliche Ursachen
Aber auch ohne eingewachsenen Zehennagel kann der Zeh schmerzen. Dies kann durch eine falsche Gangart der Fall sein. Werden die Füße falsch aufgesetzt und damit auch die Zehen, rollt der Fuß falsch ab und der Zeh wird an der falschen Stelle zu stark belastet und beginnt zu schmerzen. Ein Rezept gegen dieses falsche Abrollen sind individuell angefertigte Einlegesohlen. Diese versuchen, den Fehler beim Laufen zu korrigieren und den Fuß und damit den Zeh zu entlasten.
Eigentherapie
Selbstvorsorge kann hier durch das richtige Feilen des Nagels geschehen. So ist der jeweilige Zehennagel auf der Oberfläche möglichst dünn zu feilen. Das nimmt den Druck vom Zehennagel und sorgt ebenfalls für Entlastung. Außerdem ist darauf zu achten, dass der Zehennagel vor allem an den Seitenrändern nicht zu kurz geschnitten wird. So wird ihm die Möglichkeit genommen, mit den scharfen Kanten in das Fleisch zu stechen.
Ist der Zeh dann doch mal entzündet so helfen verschiedene Salben. Die erste Kategorie helfender Salben sind die Wund- und Heilsalben. Diese beruhigen die entzündete Stelle und helfen, wie der Name schon sagt, bei der Heilung. Die zweite Kategorie sind so genannte Ziehsalben. Diese ziehen die Entzündung aus dem Zeh heraus und sorgen ebenfalls für eine Linderung der Schmerzen. Außerdem sind Kamillebäder für den Zeh sehr angenehm und lassen die Entzündung abklingen.
Ein Arztbesuch hilft
Wenn der Zeh trotz aller Versuche immer noch schmerzt, so muss fachkundiger Rat eingeholt werden. Der erste Weg führt dabei meist zum Hautarzt. Der Hautarzt kostet, neben der Praxisgebühr, erst mal nichts, gibt Hinweise über die Ursache des Schmerzes und verweist eventuell zu einem Orthopäden zur weiteren Analyse des Laufverhaltens oder zur Fußpflege für eine dauerhafte Behandlung des Zehs. Wurde dann die Ursache für den schmerzenden Zeh gefunden, so dürfte das Problem bei Beachtung der ärztlichen Ratschläge, schnell in den Griff zu kriegen sein.