Ein kleiner Überblick über Symptome und Diagnose des Morbus Parkinson.
Die Parkinson-Krankheit beginnt in der Regel unauffällig. Bei einem Teil der Patienten beginnt die Erkrankung mit einem Zittern der Hand, das bei Bewegung abnimmt und im Schlaf ganz verschwindet. Dieses Zittern weitet sich mit der Zeit weiter aus auf andere Gliedmaßen und auch Kiefer oder Augenlider sind mit der Zeit davon betroffen.
Zittern muss nicht sein – auch wenn Parkinson im deutschen Schüttellähmung heißt
Bei einem Teil der Patienten ist das Zittern nicht das erste der Symptome. Bei einem Teil nimmt das Zittern im Laufe der Erkrankung ab und ein weiterer Teil hat niemals einen Tremor. Parkinson ist eine fortschreitende Erkrankung.
Verlust der Feinmotorik
Gerade die Feinmotorik der Hände ist eigentlich immer betroffen, so dass eine zunehmende Ungeschicklichkeit, z.B. beim Knöpfen oder Binden oft recht früh auffällt. Augenfällig ist, dass die Handschrift immer kleiner wird, was ebenfalls als ein typisches Symptom des Morbus Parkinson gewertet wird. Auch die Sturzanfälligkeit nimmt zu, da die kleinen, automatischen Ausgleichsbewegungen zur Erhaltung des Gleichgewichts immer mehr entfallen.
Unfähigkeit zur Bewegung
Der Beginn einer Bewegung fällt oft sehr schwer, da der Gedanke „jetzt mach ich … Bewegung“ unendlich lange braucht, bis er sich ausführen lässt. Daher gewinnt die Umwelt oft den Eindruck, der chronisch Kranke hat eine Aufforderung nicht gehört bzw. will sich nicht bewegen.
Verkrampfte Muskeln machen müde
Die versteiften Muskeln in Bewegung zu bringen ist nicht nur schwer, sondern die Muskeln sind verkrampft, was wiederum zu Schmerzen führt. Die Kombination aus Verkrampfung, Anstrengung und auch Schmerz macht den Parkinson-Kranken vermehrt müde.
Versteinertes Gesicht
Die Gesichtsmimik lässt immer mehr nach, die Sprache wird monotoner. Durch die Symptome Müdigkeit, monotone Sprache, fehlende Mimik und verlangsamte Bewegung kann der Eindruck einer Depression entstehen.
Diagnosestellung
Eine genaue Untersuchung durch den Neurologen bringt die schnelle Eingrenzung der Erkrankung und dadurch die sichere Diagnose Parkinson. Erstens reagiert der Parkinson Kranke auf LDopa-Medikamente, denn durch diese wird der fehlende Botenstoff Dopamin im Gehirn ersetzt, so dass eine Entkrampfung der Muskeln und eine Zunahme der Beweglichkeit erfolgt, womit eine Abgrenzung zu anderen Krankheiten gut möglich ist. Zweitens lässt sich auch anhand bildgebender Verfahren diese chronische Krankheit feststellen.
Was kommt nach der Diagnose?
Bei der Diagnose Parkinson ist eine laufende Medikamentengabe erforderlich, um den Botenstoff Dopamin zuzuführen, da Dopamin ständig abgebaut wird. Außerdem ist die Grundlage der Parkinson-Erkrankung ein immer weiteres Absterben der Nervenzellen in den Basalganglien im Gehirn, wodurch immer weniger des Botenstoffes Dopamin produziert wird und somit die Reizübertragung immer schwerer wird.