Der Weihnachtsstern ist bei uns sehr beliebt in der Adventszeit. Damit daraus keine Wegwerfpflanze wird, gibt es einiges bei der Pflege zu beachten.
Der Weihnachtsstern stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika und wächst dort als Busch bis zu einer Größe von fünf Metern. Markant sind seine roten Hochblätter. Die eigentlichen Blüten sind unscheinbar und sitzen in der Mitte dieser Hochblätter. Dank der Kultivierungen sind Weihnachtssterne heute bei uns in vielen Farben erhältlich, es gibt auch Pflanzen mit mehrfarbigen, so genannten panaschierten Blättern.
Schon beim Kauf eines Weihnachtssterns auf Qualität achten
Beim Kauf eines Weihnachtssterns sollte man darauf achten, dass die eigentlichen Blüten, die von den farbigen Hochblättern umrahmt werden, nicht abgeknickt, vertrocknet oder verkümmert sind. Die Topferde sollte nicht zu nass sein und die Pflanze nicht in einem Wasserbad im Laden stehen. Denn sonst kann es sein, das sie zu Hause bald die Blätter verliert.
Damit man dann lange Freude an seinem Weihnachtsstern hat, sollte man mit dem Gießen vorsichtig sein. Häufiges Problem bei Weihnachtssternen ist Staunässe, worauf die Pflanze empfindlich reagiert. Also immer erst gießen, wenn sich die Erde trocken anfühlt. Eine gute Methode ist das regelmäßige Tauchen. Es funktioniert so: Wasser in einen Eimer gießen und den Wurzelballen mit seinem Topf hineinstellen, bis keine Blasen mehr aufsteigen, dann kurz auf einem Teller das überschüssige, herausfließende Wasser abtropfen lassen. Das Tauchen erst dann wiederholen, wenn sich die Topferde trocken anfühlt (das kann schon mal über eine Woche dauern). Ein Zeichen für zu viel Wasser sind gelbe Blätter.
Mini-Weihnachtssterne stellen die gleichen Pflegeanforderungen wie ihre großen Verwandten, jedoch trocknet der kleine Topf schneller aus. Sinnvoll ist deshalb das Umtopfen: einfach den Ballen in einen größeren Topf stellen und Blumenerde darum füllen, dann vorsichtig festdrücken.
Weihnachtssterne mögen keine sehr warmen Räume, die über 22 °C aufweisen. Sie lieben es kühl, aber auch nicht unter 15 °C, und nicht zu dunkel, vertragen Sonne und bei kühlen Temperaturen sogar Halbschatten.
Während der Adventszeit, wenn die Pflanzen wachsen, sollte man sie regelmäßig mit handelsüblichem Blumendünger versorgen. Neu gekaufte Weihnachtssterne brauchen erst etwa vier Wochen nach dem Kauf Dünger.
Weihnachten vorbei und Weihnachtsstern am Ende?
Damit man auch im nächsten Jahr wieder Freude am Weihnachtsstern hat, wird er im Frühling zurück geschnitten. (Vorsicht, denn der Saft kann bei empfindlichen Menschen zu Hautreizungen führen.) Nach dem Rückschnitt topft man die Pflanze um, am besten in ein Gemisch aus Blumenerde und Sand oder in Kakteenerde. Ein guter Standort im Sommer ist im Freien, jedoch nicht in der direkten Mittagssonne. Soll der Weihnachtsstern pünktlich zur Adventszeit blühen, muss man ihm vorher eine Ruhepause von etwa 8 Wochen geben und ihn in dieser Zeit täglich lichtdicht abdecken, zum Beispiel mit einer lichtdichten Folie, einem Karton oder Eimer. Sie darf nicht mehr als etwa 11 Stunden Licht pro Tag erhalten. Denn die Pflanze ist eine so genannte Kurztagspflanze, das bedeutet, dass sie nur dann Blüten ansetzt, wenn sie vorher nicht mehr als 12 Stunden Licht bekommen hat.