Viele Zutaten lassen sich problemlos durch andere ersetzen.
Manch einer kennt das sicherlich: Man werkelt in der Küche und stellt plötzlich fest, dass eine Zutat für den Teig oder den Braten fehlt. Was tun? Vor allem nicht in Panik geraten, denn für die meisten Lebensmittel gibt es pfiffigen Ersatz aus dem Küchen- oder Kühlschrank. Wenn beispielsweise das Mehl nicht ausreicht, kann man stattdessen Stärke, Grieß, pulverisierte Haferflocken oder fein gemahlene Mandeln verwenden. Bis zu einem Drittel der benötigten Menge lassen sich so ersetzen. Bei Rühr- und Knet-Teigen ist es sogar die Hälfte.
Fehlt Zucker, kann man den Kuchen neben Honig auch mit Ahornsirup oder Birnensaft süßen. 75 g Honig ersetzen 100 g Zucker. Und wenn man etwas Puderzucker benötigt, kann man einfach normalen Zucker im Mixer zermahlen. Fehlen Eier oder Butter für den Teig? Kein Problem. Fehlt nur eines von mehreren, kann man einfach 1 – 2 Esslöffel Wasser hinzugeben.
Hochprozentiger Alkohol ist ein guter Ersatz für Backpulver
Bis zu drei Eier in einem Rührteig ersetzt man durch je 70 g Apfelmus. Dient das Ei als Treibmittel, wird es stattdessen durch 1 Esslöffel Apfelessig oder 1 Messerspitze Backpulver ersetzt. Zum Binden eignen sich 2 – 3 Esslöffel Sojamehl oder Speisestärke. Auch das Fehlen von Butter oder Margarine ist kein Drama. In Rühr- oder Hefeteig verwendet man stattdessen ein neutrales Pflanzenöl. 70 g Öl entsprechen 100 g Butter oder Margarine. Bei Mürbeteig kann man die Hälfte der Menge durch Joghurt, Quark oder Buttermilch ersetzen.
Ist kein Backpulver mehr da? Der Kuchenteig geht auch ohne diese Zutat auf. Ein ebenso gutes Treibmittel ist hochprozentiger Alkohol, zum Beispiel Cognac, Rum, Kirschwasser oder Weinbrand. 1 Packung Trockenhefe oder 2 Messerspitzen Natron tun den gleichen Dienst wie eine Packung Backpulver. Fehlt Hefe, kann man sich auch mit der gleichen Menge Pottasche oder Weinstein-Backpulver behelfen.
Nüsse lassen sich durch zerkleinerte Haferflocken ersetzen
Sind im Rezept gemahlene Nüsse angegeben, aber leider nicht vorrätig, röstet man einfach dieselbe Menge Haferflocken in einer beschichteten Pfanne ohne Fett. Anschließend werden sie im Mixer zerkleinert. Der Geschmack unterscheidet sich kaum von echten Nüssen. Klein geschnittenes Trockenobst (Aprikosen, Feigen) sind ein guter Ersatz für Rosinen im Teig.
Ist für ein Gericht Milch notwendig, kann man sich auch mit Sahne behelfen, die mit Wasser verdünnt wird. Geriebene Schokolade ist ein guter Ersatz, wenn Kakaopulver fehlt. Und wenn der Tortenguss ausgegangen ist, kann man sich notfalls mit 2 – 3 Esslöffeln Gelierzucker behelfen, der mit 1/4 Liter Saft oder Wasser aufgekocht wird. Für cremige Soßen nimmt man statt Sahne einfach Frischkäse. Dieser wird in die heiße Flüssigkeit eingerührt, bindet die Soße und macht sie angenehm cremig. Eintöpfe oder helle Soßen lassen sich mit etwas Instant-Kartoffelpüree ganz schnell andicken. Die Sahne für einen Auflauf ersetzt man einfach durch Milch, die mit Eiern verrührt und dann aufgegossen wird.