Bei einer Erkältung helfen tatsächlich die guten alten Hausmittel: Tee, Hühnersuppe, Wadenwickel und Inhalieren.
Die Tage werden kürzer und die Temperaturen fallen. Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und somit steigt auch die Gefahr einer Erkältung oder sogar Grippe. Wenn es einen schon erwischt hat, kann man sich ruhig auf altbewährte Hausmittel verlassen.
Gesund schwitzen mit Tee. Welche Teesorten helfen am besten?
Während einer Erkältung ist es besonders wichtig, viel zu trinken. Lindenblütentee hat eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung. Deshalb ist er besonders effektiv bei fieberhaften Erkrankungen wie einer Grippe. Ebenso wirksam ist auch Holunderblütentee, der eine fiebersenkende Wirkung hat. Beide Teesorten helfen auch gegen andere Erkältungssymptome wie Husten, Heiserkeit, Kopf- und Gliederschmerzen.
So helfen Wadenwickel gegen Fieber
Wenn die Erkältung schon zugeschlagen hat, können Wadenwickel helfen, das Fieber zu senken. Sie können für die Wickel Hand- oder Geschirrtücher verwenden. Diese tränkt man in lauwarmes Wasser und wringt sie anschließend leicht aus. Dann werden die feuchten Tücher um die Unterschenkel gewickelt. 20 bis 30 Minuten sollte man die Beine nun ruhen lassen: ganz wichtig: Die Beine dabei nicht zudecken! Schließlich soll die Feuchtigkeit ja verdunsten denn dadurch entsteht erst die kühlende Wirkung. Wenn man möchte, kann man dem Wasser auch noch etwas Essig oder Zitronensaft zufügen. Dies beschleunigt die Verdunstung. Außerdem sollte man unter die Beine noch ein dickes Handtuch legen, damit die Nässe nicht in das Bett zieht.
Der Klassiker: Hühnersuppe gegen die Erkältung
Tatsächlich hilft dieses alte Hausmittel gegen einige Symptome der Erkältung. Dies haben US-Forscher sogar wissenschaftlich nachgewiesen. Einige Inhaltsstoffe in der Hühnersuppe wirken entzündungshemmend. Generell wirken heiße Flüssigkeiten schleimlösend und verhindern so, dass die Nase verstopft.
Hühnersuppe ist dabei aber effektiver als Wasser. Generell hilft die Wärme der Hühnerbrühe dabei, die Ausbreitung der Erkältungsviren zu verlangsamen. Selbst gemachte Hühnersuppe ist natürlich immer am besten.
Gurgeln mit Tee und Salz gegen Halsschmerzen
Für viele Menschen sind Halsschmerzen eine der unangenehmsten Symptome einer Erkältung. Dabei kann man mit den richtigen Mitteln die Beschwerden einfach weggurgeln. Kamillen- und Salbei-Tee wirken entzündungshemmend. Wer sich traut, kann es auch mit Salzwasser versuchen. Salz wirkt stark desinfizierend und kann bei einer Erkältung zur Bekämpfung von Halsschmerzen aber auch bei einer Verstopfung der Nasennebenhöhlen verwendet werden.
Eine Salzlösung wirkt desinfizierend für Hals und Nase
Dazu löst man einen halben Teelöffel Kochsalz in einer Tasse lauwarmem Wasser auf. Mit dieser Salzlösung gurgelt man dann am besten drei Mal täglich. Natürlich muss man darauf achten, das Salzwasser nicht zu verschlucken. Bei Beschwerden der Nasennebenhöhlen zieht man die Salzlösung durch die Nase hoch. Wiederholt man das mehrmals täglich, sollte man nach kurzer Zeit wieder befreit atmen können.
Inhalieren mit ätherischen Ölen und Kräutern
Wenn die Atemwege verstopft sind, hilft das Inhalieren von heißem Wasserdampf. Am einfachsten schüttet man dazu kochendes Wasser mit einigen Kräutern in eine stabile Schüssel. Am besten eignet sich Eukalyptus, das bei allen Erkältungskrankheiten eine schleimlösende Wirkung hat, sowie Kamille mit einer entzündungshemmenden Wirkung und Thymian gegen starken Husten. Man bedeckt dabei seinen Kopf und die Schüssel mit einem Handtuch, so dass nicht zu viel Dampf nach außen entweichen kann.
Vorsicht ist allerdings geboten, damit man sich am heißen Wasser nicht verbrüht. Besser und sicherer ist es, sich einen Inhalator in der Apotheke zu besorgen. Dieser hat zudem den Vorteil, dass man wegen des vorhandenen Mundstücks auch kein Handtuch zum Inhalieren braucht.