Viele Deutschen wollen auf dem Teller nicht auf ein saftiges Stück Fleisch verzichten, doch worauf ist beim Fleischkauf besonders zu achten?
Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Stuttgart wies darauf hin, dass frisches Fleisch einen neutralen Geruch aufweisen solle und niemals unangenehm-süßlich riechen darf. Die Oberfläche des Fleisches darf nicht schmierig oder klebrig sein und vor allem bei grünlich verfärbtem Fleisch sollten spätestens die Alarmglocken läuten.
Der richtige Einkauf von Fleisch im Hochsommer und in der Grillsaison
Jeder kennt die eingelegten und fertig marinierten Grillsteaks aus den Kühlregalen diverser Supermärkte und Lebensmitteldiscounter. Doch hier ist Vorsicht angesagt. Die starken Gewürze und Geschmacksverstärker täuschen oft über den Frischegrad des eingelegten Fleisches hinweg. Auch spezielle Beleuchtung oder eine Bedampfung mit einem Sauerstoff-Gas-Gemisch können Fleisch frischer wirken lassen als es in Wirklichkeit ist. Das Bundesverbraucherschutzministerium schätzt diese Art der Behandlung des Fleisches aber als ungefährlich ein, auch wenn die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch jüngst diese Methode kritisiert hatte.
Achten Sie auf die Marmorierung des Fleisches
Die Marmorierung beim Fleisch bezeichnet die Verteilung des Fettgewebes in den Fleischstücken. Das Fettgewebe befindet sich sowohl als Fettauflage auf dem Fleisch und auch verteilt im Fleisch selbst. Durch einen hohen Fettanteil im Fleisch entsteht wegen der farblichen Unterschiede zwischen Fett und Muskelgewebe eine sichtbare Struktur des Fleisches bei einem Anschnitt, die an die Strukturierung von Marmor erinnert. Bei Fleisch sind im allgemeinen Fettauflagen unerwünscht, während die Marmorierung erwünscht ist.
Beim Fleischkauf sollte man darauf achten. dass bei dem ausgewählten Stück Fleisch eine gleichmäßige Marmorierung vorherrscht. Denn dies spricht für ein gutes Aroma des Fleisches. Diese Stücke sind in der Regel aromatischer als magere Fleischstücken. Dies liegt daran dass das intermuskuläre und das intramuskuläre Fett zuverlässige Geschmacksträger sind und beim Braten sich dort auch eigene Aromen bilden. Bei einem gut marmorierten Stück Fleisch hat man als Verbraucher die Sicherheit. nach dem Garen ein zartes und saftiges Stück Fleisch auf dem Teller zu haben.
Der richtige Transport des Fleisches vom Supermarkt nach Hause ist wichtig
Am besten transportiert man das Fleisch in einer Kühltüte und Kühlakkus vom Supermarkt nach Hause, oder man fragt alternativ nach ein wenig Eis im Supermarkt. Auf jedem Fall sollte man sich, besonders an heißen Sommertagen beeilen, mit dem Fleisch in den heimischen Kühlschrank zu kommen.
Auch die Vertrauensfrage stellt sich beim Fleischkauf. Der Käufer sollte sein Fleisch dort kaufen, wo er regelmäßig kauft, entweder im Stammsupermarkt oder beim Fleischer seines Vertrauens. Denn dort weiß der Käufer, was ihn erwartet.
Das Fleisch sollte man zuhause nie bei höheren Temperaturen als sieben Grad Celsius aufbewahren, ideal ist eine Aufbewahrungstemperatur von einem bis vier Grad Celsius. Besonders genau sollte man auf das auf der Verpackung angegebene Verfallsdatum achten, dies gilt im Besonderen für Rinder- oder Schweinehack. Hier sollte man sich in keinem Falle auf irgendetwas einlassen. Und nicht jede Fleischsorte ist gleich ungesund.