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Was du heute kannst besorgen… Tipps gegen „Aufschieberitis“

Alltagsdinge werden oft hinausgezögert, weil sie zu langweilig sind um sie motiviert anzugehen. Da sollte man nachhelfen.

Prokrastination bedeutet das ständige Aufschieben lästiger Arbeiten. Anstatt unumgängliche Tätigkeiten zu erledigen werden sie Tag für Tag hinausgezögert und türmen sich schnell zu einem unüberschaubaren Berg von Pflichten auf, der die Seele belasten kann. Diese Unfähigkeit kann viele Ursachen haben, so werden schlechte Organisation, Langeweile oder mangelnde Motivation als Auslöser für die „Aufschieberitis“ genannt.

Je länger Aufgaben verschoben werden und je mehr sich ansammelt, desto schwieriger ist es sich aufzuraffen und die Dinge anzupacken. Man fühlt sich davon erschlagen, befürchtet daran zu scheitern und das verursacht Stress, welcher wiederum die Ursache für eine Unzahl von weitverbreiteten Krankheiten ist. Wenn Prokrastination überhand nimmt und keine Besserung zu erreichen ist, kann die Konsultation eines Arztes sinnvoll sein, da auch gefährliche Gemütskrankheiten dahinter stecken können.

Viele Tricks können helfen den Alltag besser im Griff zu haben und gegen den inneren Schweinehund vorzugehen.

Motivation schaffen

Wer sich mit etwas, was er gern hat, belohnt steigert seine eigene Motivation weiterhin seine Pflichten zu erfüllen. Stellen Sie sich etwas Schönes in Aussicht, denn die Erwartung einer Belohnung funktioniert nicht nur bei Kindern. Es ist außerdem wichtig sich darüber Gedanken zu machen womit man sich belohnen möchte. Eine Variation der Motivationsmittel ist notwendig um nicht die Lust zu verlieren und sich auf Dauer mit Schokolade oder Bier zu loben kann schädliche Folgen haben. Wer kleine Aktionen, die im Alltag zu kurz kommen, in den Stand der Belohnung erhebt kann zusätzlich sein Leben etwas verschönern. Ein langes Bad mit einem Buch, ein Nachmittag am See oder doch mal Schokolade bringt zur Motivation auch noch Entspannung.

Prioritäten setzen

Das Wichtigste zuerst! Notwendige Aufgaben aufzuschreiben und sie in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen verschafft Überblick. Manche Dinge können länger warten als andere und Sie können nach und nach alles abarbeiten.

Am Vorabend eine, nicht zu umfangreiche, Liste zu erstellen was am nächsten Tag erledigt werden muss, kann das nächtliche Grübeln reduzieren. Wer sich beim Zubettgehen bereits im Klaren darüber ist was ihn am Morgen erwartet, verschwendet seine Nachtruhezeit nicht mit dem Nachdenken darüber. Auch Ruhe- und Pufferzeiten sollten mit in die Liste um Stress zu vermeiden.

Kleine Schritte machen

Eine große Aufgabe in mehrere kleine Hürden aufzuteilen nimmt ihr den Schrecken. Setzten sie Meilensteine die in einer bestimmten Zeit erreicht werden können.

Nicht zu viel auf einmal vornehmen

Zu lange To-Do-Listen führen zu einem Gefühl der Überforderung. Lieber Anstehendes auf mehrere Listen verteilen. Z.B. eine Liste mit großen Aufgaben für das nächste Jahr, eine Liste für die nächsten Monate, für die nächsten Wochen und eine für die nächsten Tage. Auch hier wird eine vernünftige Prioritätensetzung helfen.

Sofort angehen

Aufgaben sollten wenn möglich gleich erledigt werden. Sobald Projekte auf den übernächsten Tag verschoben werden, werden sie nur noch selten tatsächlich angegangen.

Anderen mitteilen

Vorhaben Freunden mitzuteilen kann zur Folge haben, dass sie auch eingehalten werden, da der Wunsch besteht vor den Bekannten nicht als inkonsequent dazustehen.

Jeder kennt sich selbst am besten und durch Ausprobieren verschiedener Techniken zur Strukturierung des Alltags kann jeder die richtige Methode finden, denn nicht alles hilft auch jedem.