Tag für Tag werden Beobachtungen gemacht und es wird nach Ursachen und Lösungen gesucht und geforscht. Aber auch die einfachsten und alltäglichsten Dinge sind es wert, wahrgenommen zu werden. Wie oft schaut man vielleicht zum Himmel hinauf und sieht: Ja, er ist blau, keine Wolke am Himmel, die Sonne scheint, das heißt, schönes Wetter. Oder am Abend und in der Nacht, wenn die Sterne um die Wette funkeln, denkt man sich vielleicht: „Phantastisch, eine sternenklare Nacht.“ Viele Menschen haben sich vielleicht schon gefragt, warum ist wohl der Himmel blau und nicht grün und warum funkeln die Sterne? Viele kennen auch schon die Antwort, andere sagen sich vielleicht, es ist eben wie es ist, dafür braucht man doch keine Erklärung. Und doch gibt es recht plausible Antworten für diese doch alltäglichen „Wunder“ dieser Erde.
Warum ist der Himmel blau?
Dieses Phänomen hat mit der Lichtstreuung, oder auch Raleighstrahlung genannt, zu tun. Wenn man den Lichtstrahl der Sonne verfolgt, so trifft dieser durch den schwarzen Weltraum auf die Erdatmosphäre. Dort stoßen die Lichtquellen mit klitzekleinen Luftmolekülen zusammen und werden dabei in allerlei Richtungen abgelenkt und verstreut. Dabei geschieht ein sehr interessantes Phänomen, und zwar werden die Farben des Sonnenlichtes nicht gleich behandelt, so wird zum Beispiel blaues Licht häufiger gestreut als zum Beispiel rotes Licht. Und hier genau liegt des Rätsels Lösung, denn die Atmosphäre leuchtet in der Farbe, welche am stärksten gestreut wird, in diesem Fall also blau. Ohne diese Lichtstreuung wäre der Himmel einfach nur schwarz.
Dieses Experiment können Sie ganz leicht zu hause durchführen
Man kann diese Lichtstreuung aber auch selber mit einem Experiment durchführen. Wenn man zum Beispiel ein paar Tropfen Milch in ein Glas mit Wasser gibt und nun dieses Glas seitlich mit Licht anstrahlt, dann bemerkt man auch hier, dass die Milch bläulich schimmert. Je mehr Milch man beimischt, umso mehr Farben werden gestreut. Das ist reiner Zauber der Physik.
Der lange Weg der Sterne – warum leuchten Sterne?
Fast jeder Mensch hat schon einmal auf der Erde oder im Gras gelegen und in den Sternenhimmel geblickt. Dieser Anblick übt schon seit etlichen Zeiten eine große Faszination auf die Menschheit aus. Viele romantische Abende wurden unter einem funkelnden Sternenhimmel verbracht. Viele Lieder und Gedichte wurden diesem faszinierenden Anblick gewidmet. Das magische Glitzern im Universum hat eine große Anziehungskraft. Das Funkeln der Sterne entsteht dadurch, das das Licht zuerst die Erdatmosphäre durchbrechen muss, bevor es gesehen werden kann. Hinzu kommt, das nicht alle Sterne gleich hell sind, auch die primäre Leuchtkraft eines Sterns spielt eine Rolle bei der Wahrnehmung der Leuchtkraft. Bevor der Mensch, den Stern als leuchtenden Stern erblicken kann, hat das Licht dieses Sterns bereits einen langen Weg hinter sich und ist schon viele Jahre unterwegs.