Die Tour führt vom Hochschwarzwald zum Dinkelberg. Über den St. Antoni Pass geht es zum Wanderheim Gersbach, zur Hohe Möhr und über Schweigmatt nach Hasel.
Ausgangspunkt ist das auf 1.080 Metern gelegene Wanderheim Hochkopfhaus am Weißenbachsattel, wo man im Winter prima skifahren kann. Die Route führt entlang der roten Raute, dem Wegzeichen des Schwarzwaldvereins für den Westweg. Richtung St. Antoni Pass geht es, der bald erreicht ist und an dem der Heilige aus dem Schrein einer kleinen offenen Kapelle hervor schaut. Ein Stück weiter befindet sich die St. Antoni-Hütte, eine großzügige, offene Schutzhütte mit vielen Tischen und Bänken jeder Form und Größe, an denen insgesamt sicher eine Hundertschaft Platz findet. Dazu gibt es zwei Schwenkgrille und fließend Wasser aus einem »Brünneli.« Nunmehr geht es gen Gersbach. Über sandige Wege führt die Tour zum Altensteiner Christus-Kreuz auf 1.143 Meter. Die nächsten Stationen sind der »Sägbaumdumpf« und die »Schwellen«. Hier auf 1.002 Metern kommt man zum Wandererheim Gersbach.
Zwischenstation der Wanderung ist die Hohe Möhr
Nun führt der Weg steil den Berg Richtung Schlechtbach hinunter. Durch Wiesenalmen geht es, durch finsteren Tann und an Silberdistelwiesen vorbei zum Modellflugzeugplatz Gersbach. Schließlich ist der Wandererparkplatz Eckhag mit Brunnen samt Holzhut und Ruhebänkchen mit Tisch auf 877 Metern Höhe erreicht. Im weiteren Verlauf muss man sehr auf den richtigen Weg aufpassen. Die Hauptrichtung heißt jetzt Hasel, und der Weg führt über Tannenkopf, Rotruhe, Hohe Möhr und Schweigmatt. Unterwegs trifft man auf Grenzsteine mit der Jahreszahl 1790, was daran erinnert, dass hier die ehemalige Grenze zwischen dem Markgräfler Land und Vorderösterreich verlief. Jetzt ist das die Gemarkungsgrenze zwischen Zell und Schopfheim-Raitbach. Schließlich ist die Hohe Möhr auf 984 Metern erreicht. Der 25 Meter hohe Aussichtsturm wurde 1893 vom Schwarzwaldverein errichtet und 1922 nach Blitzschlag wiedererbaut.
In Schweigmatt trifft man auf ein Höhen-Freibad
Somit hat man von über 1-000 Metern Höhe aus bei schönem Wetter einen herrlichen Blick auf die schweizer Alpenkette, den Jura und die Vogesen. Der Blick reicht ins Wiesental, ins Rheintal und ins Wehratal, zum Hotzenwald hinüber und auf die Schwarzwaldberge. Auf dem großzügig angelegten Platz kann man eine gemütliche Rast einlegen. Danach geht es über »Kastendycktanne« und »Edelsberg« hinunter in den Ort Schweigmatt. Hier im Höhen-Luft-Kurort findet sich ein Schwimmbad im Freien auf 780 Metern. Nachdem der Flecken durchquert ist, führt der Weg über »Füllsberg« nach Hasel. Dort kommt man vom Oberdorf hinunter zum Dorfplatz beim Gasthaus zum Pflug, wo man die Besonderheit einer natürlichen Bachkreuzung sieht. Das oberirdische Flüsschen Hasel wird hier ein Stockwerk tiefer von dem Höhlenbach unterquert, der von da aus zur Tropfsteinhöhle fließt. Die knapp 19 Kilometer lange Wanderung kann in gut fünf Stunden reiner Gehzeit bewältigt werden. Eine schöne Anschlusstour wäre die Wanderung von hier aus zum Dinkelbergdorf Adelhausen.
Anfahrt: Bis Zell mit der S-Bahn Linie 6 ab Basel – nach Todtnau mit der Buslinie 7300 – Anschlussbus 7321 Richtung Todtmoos bis Haltestelle »Herrenschwand, Hochkopfhaus« – Rückweg: Ab Haltestelle »Hasel Dorfplatz« mit der Buslinie 7335 bisSchopfheim – von dort Möglichkeit auf die S-Bahn Zell – Basel umzusteigen.