Wandertour mit der Standseilbahn von Seefeld zur Roßhütte, über Seefelder- zur Reither Spitze und Nördlinger Hütte schenkt prächtige Blicke ins Karwendel.
Vom bekannten Luftkurort Seefeld aus fährt direkt vom Parkplatz an der Seefelder Umgehungsstraße die Standseilbahn hinauf zur Roßhütte. So ist man in kurzer Zeit auf über 1.750 Metern Höhe und genießt die abwechslungsreichen, fantastischen Ausblicke beispielsweise ins Karwendel, in den Wetterstein und ins Inntal.
Zum Kammweg zwischen Seefelder Joch und Seefelder Spitze
Der gut ausgebaute Wanderpfad steigt bequem empor. Nach etwa zehn Minuten zweigt linker Hand der Bergpfad zum Seefelder Joch. Der Wanderer bleibt auf dem Wanderweg „Schönangersteig“. Nach vorne sieht man unter sich Seefeld liegen und dahinter noch tiefer das Inntal. Auf über 1.900 Metern Höhe, etwa 50 Minuten entfernt von der Bergstation, zweigt der Wanderer nach links ab und gelangt auf dem Obere Schönangersteig zum Kamm. Auch der weiterführende Weg führt zur Reither Spitze. Diese Variante ist zwar etwas kürzer, man verzichtet jedoch auf die herrliche Kammwanderung zur Seefelder Spitze.
Seefelder Spitze
Hier kommt von links der flache Wanderweg vom Seefelder Joch. Der jetzt erst mögliche Ausblick nach Osten ins Karwendel ist fantastisch. Man folgt den Kammweg nach Süden und erreicht in etwa 20 Minuten den Gipfel der Seefelder Spitze auf 2.220 Metern Höhe. Jetzt genießt der Naturfreund nach der bisherigen Wanderung von ein dreiviertel Stunden unter anderem den Blick nach Süden zur Reither Spitze und im Südwesten zur Erlspitze.
Reither Joch und Reither Spitze
Nach einer ordentlichen Pause zum Sattsehen und Stärken geht es jetzt in südlicher Richtung abwärts ins Reither Kar über das Törl (2.124 Meter). Der Bergpfad führt meist im Schotter und ist manchmal etwas felsig. Zum Reither Joch steigt der Weg auf 2.179 Meter an. Hier geht der gut begehbare Steig linker Hand hoch zur Reither Spitze. Anfangs ist eine kurze Leiter zu überwinden, dann ist bald der 2.373 Meter hohe Gipfel erreicht. Der Rundumblick von diesem direkt aus dem Inntal aufsteigenden Berg ist einmalig. Nach Süden sieht man hier weit in die Stubaier Alpen und westlich anschließend in die Ötztaler Alpen. Aber auch der Blick ins Karwendel Richtung Nordkette ist imposant (Gipfelbilder 1-5).
Nördlinger Hütte
Vom Gipfel sieht man die nahe Nördlinger Hütte. Diese liegt auf 2.238 Metern und ist somit schnell erreichbar. Die Aussicht von der Terrasse bei einer Einkehr mit Blick auf die Zugspitze und Hohe Munde zeichnet die Lage der Hütte aus. Von hier führen Abstiegswege direkt nach Reith mit Bahnfahrt zurück oder nach Seefeld über die Reither Joch Alm (1.505 Meter). Empfehlenswerter ist jedoch der nach Norden führende Kuntersteig. Dieser bleibt – mit schönen Aussichten – in luftiger Höhe. Dem Bergfreund führt diese Strecke bis zum Härmelekopf.
Abstiegsvarianten Härmelekopfbahn, Schönangersteig
Hier gelangt man wahlweise bequem mit der Härmelekopfbahn zur Roßhütte. Aber auch der Weg zur Roßhütte etwa nach 150 Metern Abstieg Richtung Seefeld beim Hochanger rechts abzweigend führt zur Roßhütte. Es ist der schon bekannte Schönangersteig. Der empfohlene Abstieg über den Weg 10 nach Seefeld führt von Hochanger nach Westen den Hang hinab – nahe vorbei an der Jausenstation Reither Joch Alm. Hier mündet der Weg in die Almstraße „Höhenweg“ immer nach Norden. Nach einer Straßenkehre zeigt die Markierung rechter Hand einen Wanderpfad an. Hier gelangt der Naturfreund in wenigen Minuten zum Parkplatz der Standseilbahn Talstation.
Weitere Informationen
- Tourenlänge in Kilometer = 11,7
- Höhendifferenz in Meter = 718
- Gehzeit in Stunden = fünf einhalb
- Gesamtzeit in Stunden, empfohlen = neun
- tiefster Punkt in Meter = 1.234
- höchster Punkt in Meter = 2.373
- Leistungspunkte = 37