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Vorteile einer Pelletheizung

Nach wenigen Jahren haben sich die Anschaffungskosten amortisiert. Pellets sind Presslinge, die aus Holzspänen oder Sägemehl hergestellt werden. In Deutschland kommen Pelletheizungen mit regenerativen Energieträgern immer mehr in Mode.

Im Zeitalter von Klimawandel und immer knapper werdenden Rohstoffen werden regenerative Energieträger immer mehr zur einzig sinnvollen Alternative. Holz ist beispielsweise ein nachwachsender Rohstoff, der sehr gut zur Wärmerzeugung verwendet werden kann. Wir kennen das Ganze vom Lagerfeuer oder auch vom Kamin her, doch nutzen wir diese Wärmeproduzenten eher selten. Ein ständiger und alltagstauglicher Wärmeerzeuger, bei dem Holz als Brennmaterial verwendet wird, ist die Pelletheizung, die auch in Deutschland immer mehr in Mode kommt. Holzpellets sind kleine Presslinge aus Holzspänen oder Sägemehl und werden in den Öfen verfeuert.

Anschaffung und Unterhaltung einer Pelletheizung

Die Anschaffungskosten für Pelletheizungs-Anlagen sind in der Regel etwas höher als bei Gas- oder Ölheizungen. Dafür ist das Brennmaterial, die Presslinge, im Einkauf günstiger. Das heißt, dass sich die Kosten für den Einbau nach wenigen Jahren amortisiert haben. Generell gilt, je größer ein Objekt ist, das beheizt werden muss, desto schneller hat sich die Investition in eine Pelletheizung gelohnt. Ähnlich wie bei einer Ölheizung muss der Brennstoff bei einer Pelletheizung in einem Tank oder in einem Lagerraum vorrätig gehalten werden. Der Brennstoff wird als Sackware in 15 bis 20 Kilogramm schweren Tüten verkauft, kann aber auch in ein bis zwei Quadratmeter großen Kunststofftüten, so genannten Bigbags, geliefert werden. Als dritte Möglichkeit besteht die Anlieferung durch Silofahrzeuge, die die Pellets direkt in die Lagerräume einblasen. Wichtig ist, dass die Lagerräume trocken gehalten werden, sonst kommt es schnell zu Schimmel und Zerbröselungen.

Kleine Geschichte der Pelletheizungen

Die ersten Pelletheizungen kamen in den 1970er Jahren in den Vereinigten Staaten auf den Markt. Ende der 1970er Jahre stiegen auch die ersten europäischen Heizkesselhersteller in die Produktion ein. Vor allem die skandinavischen Länder und Österreich bildeten hier Vorreiterrollen. In Deutschland wurde der Markt für Holzpellets erst 1997 freigegeben. Heute ist Deutschland der umsatzstärkste Markt für Pelletheizungen. Von 1999 bis 2008 wurden hier gut 100.000 Heizungen installiert.

Förderung für Pelletheizungen

Das Umweltministerium fördert im Rahmen seines Marktanreizprogramms den Einbau von Pelletöfen und -kesseln. Im Jahr 2016 liegt die finanzielle Unterstützung bei einem Kessel, der eine Leistung von 5 bis 100 kW hat, bei 2000 Euro. Weitere Beträge können dazu kommen, wenn gemeinsam mit einem Pelletkessel ein Pufferspeicher oder eine Solarthermie-Anlage eingebaut wird oder das Gebäude eine hohe Energieeffizienz aufweist.

Aufwand bei Pelletheizungen

Der Aufwand für das Betreiben einer Pelletheizung ist deutlich höher als bei fossilen Brennstoffanlagen. Regelmäßig muss die Asche entnommen und das Lager befüllt werden. Von hier aus werden die Pellets im Regelfall aber automatisch in den Brenner transportiert. Bei einfacheren Modellen müssen auch die Rauchzüge gelegentlich gereinigt werden.