Flächenheizungen sind das Konzept der Zukunft. Ökologisch und gesund: das ist das seit mehr als 15 Jahren eingesetzte Kapillarrohrmatten-System; mit Umweltpreisen ausgezeichnet und an alle Energiequellen anschließbar.
Wenn man von Heizung spricht, dann meint man in der Regel die Radiatoren, die an den Fenster-Wänden stehen, man hat die blasende Air Condition im Kopf oder die Fußbodenheizung. Doch Heizkörper sind oft nicht nur ästhetisch störend, sie kosten Platz, sie verursachen Staubverschwelung, sie verteilen die Wärme ungleichmäßig im Raum. Die Gesundheits-Risiken einer Air Condition, die viel zu trockene Luft erzeugt, sind auch allgemein bekannt und traditionelle Fußbodenheizungen sind träge und auch nicht jedermanns Sache.
Seit über 15 Jahren aber gibt es eine neue Klima-Technologie, die Wasser durch feine Kapillarrohr-Matten schickt. Da die Kapillar-Röhrchen, bestehend aus Polypropylen, mit einem Außen-Durchmesser von 3,4 bis 4 Millimeter in engerem Abstand verlaufen als bei der normalen Fußboden-Heizung, kann die Eingangs-Temperatur niedriger gehalten werden, was wiederum eine Energie-Einsparung gegenüber herkömmlichen Heizungen von circa 40 Prozent bedeutet.
Die unsichtbare Heizung
Es ist ein geschlossenes System, das nur einmal befüllt wird, deshalb keine Angst vor Verkalkung. Weiterer Vorteil dieser Matten: Sie lassen sich direkt unter der Oberfläche anbringen, ob im Fußboden direkt unter dem Bodenbelag, an der Wand und auch an der Decke direkt unter dem Putz. Nach dem Einbau sieht man nichts mehr von der Heizung, aber man spürt ihre angenehme Wirkung.
Diese Art der Heizung eignet sich nicht nur für den Neubau, sondern sehr gut auch für Renovierung und nachträglichen Einbau. Man kann sie als Fußboden-Heizung sogar auf vorhandene Böden aufbringen. 1995 erhielt die Herstellerfirma die Goldmedaille auf der INTERCLIMA für diese Technologie.
Der Reichstag in Berlin wird damit klimatisiert
Die ersten Kunden waren große Bürogebäude wie die Nestlé-Zentrale in Paris oder das Lufthansa-Gebäude in Frankfurt, Banken, Flughafen-Gebäude, Krankenhäuser, Versicherungs- und Gewerkschafts-Zentralen, wo man keinesfalls mit Klima-Anlagen arbeiten wollte. Das prominenteste Beispiel aber ist nach seinem Umbau das Reichstagsgebäude in Berlin, das mit diesem System beheizt wird. Inzwischen erobert es sich auch immer mehr den Privatbereich, denn die Vorteile sind offensichtlich, hier noch einmal im Überblick:
- Gesund:geeignet für Allergiker, keine Hygiene-Probleme, keine Zugluft
- Behaglich: Große, angenehm temperierte Flächen in Fußboden, Decken oder Wänden übertragen Wärme ohne Zugluft und völlig geräuschlos. Vorbild waren die Blutgefäße des menschlichen Körpers, die überschüssige Wärme zu einem kühleren Bereich leiten und umgekehrt. Durch diese gleichmäßige Verteilung von Strahlungs-Wärme entsteht ein angenehmes Raumklima.
- Umweltfreundlich: Kapillarrohr-Technik lässt sich besonders gut mit Solarenergie und Wärmepumpen kombinieren.
- Sparsam: Wegen der geringen Temperatur-Unterschiede zwischen Außentemperatur und Heiz- bzw. Kühltemperatur ist der Wirkungsgrad höher als bei herkömmlichen Systemen.
- Ästhetisch:Unsichtbar, mehr Nutzfläche, weniger Leitungen, flexibel, auch an gewölbte Oberflächen gut anpassbar, einfache Montage, auch für Selbstbauer.