Vegane Desserts aus Tapioka und Soja-/Kokosmilch

Aus Tapioka lassen sich leckere Nachspeisen ohne Ei- und Milchprodukte herstellen. Schnelle und einfache Rezepte zum Nachkochen und Genießen.

Veganer haben oft Probleme, einfache Rezepte für Desserts zu finden. Dass sowohl Eier als auch Milch, und sämtliche daraus hergestellte Produkte tabu sind, macht das Kochen von Süßspeisen sehr schwierig. Aus den Grundzutaten Tapioka, Sojamilch, und Kokosmilch lassen sich jedoch exotische und rein pflanzliche Desserts herstellen.

Was ist Tapioka?

Tapiokastärke wird aus Maniokwurzeln (Kassava) hergestellt. Als kleine harte weiße Kügelchen sind sie in Mitteleuropa bereits in vielen Reformläden und natürlich in Asiashops erhältlich. Die Stärke lässt Flüssigkeiten unter Hitze eindicken, daher ist Tapioka sehr gut zur Herstellung von veganen Puddings geeignet.

Auch die Sterneküche hat Tapioka mittlerweile für sich entdeckt. Dort kommen die kleinen Stärke-Kügelchen nicht nur als Desserts, sondern auch als pikante Speisen auf den Teller; etwa als Kürbis-Risotto.

Gegenüber der in Mitteleuropa häufigsten Stärke-Quelle (Getreide) hat Tapioka einige wichtige Vorteile: es lässt sich ressourcenschonender kultivieren, enthält mehr Kalium und Ballaststoffe, und ist auch für Menschen mit Gluten-Unverträglichkeit (Zöliakie) geeignet.

Grundrezept: gekochte Tapioka-Perlen

Zutaten für fünf bis sechs Personen

  • eine halbe Tasse Tapioka-Perlen
  • 4,5 Tassen Wasser
  • eine Messerspitze Salz

Zubereitung

  • Tapioka mit zwei Tassen Wasser in einer Schüssel für zehn Minuten ruhen lassen
  • restliches Wasser und Salz hinzufügen
  • erhitzen und für zehn bis 15 Minuten bei leichter Hitze kochen
  • (falls die Masse zu dick wird, noch mehr Wasser hinzufügen)
  • die Tapioka-Perlen sind nun überwiegend durchsichtig
  • etwa 20 Minuten abkühlen lassen, sodass auch die letzten Perlen weich und durchsichtig werden

Thailändischer Tapioka-Pudding

Zutaten für fünf bis sechs Personen

  • siehe Grundrezept plus
  • eine Dose (400ml) Kokosmilch
  • Ahornsirup oder Agavendicksaft
  • nach Belieben geschnittene Früchte (am besten Mango)

Zubereitung

  • siehe Grundrezept, anschließend
  • mit Kokosmilch und süßem Sirup mischen
  • mit Früchten garnieren und anrichten

Dieser Pudding ist gluten- und laktosefrei; und vollkommen vegan.

Veganer Schokolade-Pudding

Zutaten für fünf bis sechs Personen

  • siehe Grundrezept plus
  • eine Tasse Sojamilch
  • Ahornsirup oder Agavendicksaft
  • eine viertel Tasse Kakaopulver
  • Vanille
  • nach Belieben gehobelte Mandeln

Zubereitung

  • siehe Grundrezept, anschließend
  • mit Sojamilch, Kakaopulver, Vanille, und süßem Sirup mischen
  • mit gehobelten Mandeln garnieren und anrichten

Tapioka-„Suppe“

Man kennt sie aus vielen Running-Sushi-Lokalen: eine milchige süße Suppe mit Tapioka-Kügelchen. Die Zubereitung erfolgt analog dem Grundrezept. Allerdings wird statt Kokosmilch so viel gesüßte Sojamilch hinzugefügt, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Pearl Tea oder Bubble Tea

Hierbei handelt es sich um eine Zubereitung aus gekochten Tapioka-Perlen (siehe Grundrezept), gesüßtem Tee, und Soja-/Kokosmilch. Alternativ können auch Fruchtsäfte verwendet werden. Eisgekühlt serviert schmeckt dieses Getränk „mit Biss“ im Sommer besonders gut. Ein besonders dicker Strohhalm eignet sich am besten zum stilechten Verzehr.

Weitere Ideen für Tapioka-Desserts

Analog zu obigen Rezepten lassen sich viele Süßspeisen mit Tapioka und anderen exotischen Zutaten zubereiten. „Tapioka Ambrosia“ beinhaltet zum Beispiel gehackte Datteln, Orangensaft, und Kokosflocken. Auch Kombinationen mit Äpfeln und/oder Apfelmus sind äußerst schmackhaft.

Ein Pina-Colada-Pudding lässt sich schnell und einfach aus dem Grundrezept, Ananassaft, und Kokosmilch zubereiten. Nach Belieben kann auch Rum hinzugefügt werden. Und Fruchtsäfte, die mit Tapioka-Perlen gekocht werden, ergeben einen erfrischenden Götterspeise-ähnlichen Pudding.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.