Mit Waschnüssen lässt es sich umweltfreundlich waschen und reinigen. Was ist die Waschnuss und wie lässt sie sich optimal im Haushalt einsetzen?
Waschnüsse waren lange Zeit eher unbekannt in Europa. Ganz anders sah es in den tropischen und subtropischen Regionen Asiens aus. Hier ist der Waschnussbaum beheimatet und seine Früchte, die Waschnüsse, werden sehr geschätzt, da sie vielseitig verwendbar sind. Da ihre waschaktiven Substanzen zudem biologisch abbaubar sind, rückte die Waschnuss auch jenseits der Heimat immer stärker in den Blickpunkt. Schließlich wird Umweltschutz immer wichtiger und auch der einzelne Verbraucher überlegt sich immer stärker, wie er sich umweltschonender verhalten und gegen Flecken vorgehen kann, wenn diese nicht zuvor durch andere Haushaltshelfer wie Nano-Produkte verhindert wurden. Auch Ökostrom wird immer gefragter.
Mit Waschnüssen Wäsche waschen
In Indien wird Wäsche traditionell mit den Früchten des Waschnussbaumes gewaschen. Aber längst haben die Waschnüsse sich als Waschmittel auch in anderen Ländern etabliert. In der Regel werden die geknackten Schalen der Nüsse in kleine Baumwollsäcke getan, die dann wiederum in der Waschtrommel zur Wäsche dazu gegeben werden. Eine Zeit lang waren diese kleinen Säckchen mit Waschnüssen auch in Deutschland extrem populär. Jeder, der etwas für die Umwelt tun wollte, konnte sich damit brüsten, mit Waschnüssen zu waschen. Die Euphorie hielt jedoch nicht unbegrenzt lange an. Die Waschwirksamkeit von Waschnüssen gilt als umstritten.
Wird die Wäsche mit Waschnüssen wirklich sauber?
Rückstände der Wirkstoffe aus den Waschnüssen können auch nach Beendigung des Waschvorgangs noch in den Textilien sein. Zudem reicht die Waschwirkung von Waschnüssen unter Umständen nicht aus um auch bei starker Verschmutzung bei niedrigen Temperaturen ein gutes Waschergebnis zu erzielen. Somit können die Waschnüsse oftmals, anders als etwa Waschbälle mit Keramikkügelchen, nicht komplett das Waschmittel ersetzen. Waschnüsse geben auch keine Duftstoffe an die Wäsche ab. Somit werden oft zusätzliche Duftstoffe hinzugefügt. Dies kann beispielsweise in Form von ätherischen Ölen geschehen. Eine Verringerung des Waschmitteleinsatzes oder die Verwendung eines Waschmittels mit Waschnusspulver kann aber schon ein kleiner Beitrag zum Umweltschutz sein. Mehr zu umweltverträglichen Putz-Mitteln.
Sud von gekochten Waschnüssen kann als Allzweckreiniger genutzt werden
Wer Waschnüsse aufkocht, kann den Sud später zum Putzen benutzen. Dabei eignet sich dieser im Grunde genommen als Allzweckreiniger und kann somit im gesamten Haushalt zum Einsatz kommen. Egal ob Küche oder Bad, mit dem Waschnuss-Sud kann überall gereinigt werden. Und das auch mit gutem Umweltgewissen, da die reinigenden Substanzen der Waschnuss schließlich biologisch abbaubar sind.
Waschnuss hilft im selbst gemachten Shampoo auch den Haaren
Selbst gemachte Haarpflegeprodukte sind gefragt. Schließlich muss es nicht immer das neueste Produkt aus dem Drogeriemarkt oder dem Friseurladen sein. Bei selbst gemachten Haarpflegprodukten kann der Verbraucher auch selbst über die Bestandteile des Pflegeproduktes entscheiden. Wer gern mal ein Shampoo selbst macht, kann dazu auch den Sud von gekochten Waschnüssen nutzen.