Wie der Champignon zum gefragten Speisepilz wurde, was ihn gesund macht und wie man ihn schnell, leicht und lecker überbacken kann.
In Deutschland ist der Champignon der gebräuchlichste Speisepilz und das nicht nur während der Pilzsaison – dem Herbst. Im Handel sind vor allem weiße und braune Champignons zu finden, in der Natur gibt es jedoch neben dem Speisechampignon noch etwa 40 weitere Arten, von welchen die meisten ebenfalls genießbar sind.
Geschichte der Champignons
Champignon ist ursprünglich französisch und bedeutet Pilz und auch Schimmelpilz. In Europa entdeckt wurden sie erst um 1650 von einem französischen Melonenzüchter. Er begann diese Pilze zu züchten und an Restaurants zu verkaufen. Eine umfangreiche Zucht dieser Pilze begann in Frankreich jedoch erst zu Anfang des 19. Jahrhunderts. Zu der gleichen Zeit kamen auch die ersten Champignons in die Niederlande, wo eine Zucht jedoch erst nach 1900 begann. Hier war es zunächst ein Speisepilz für Menschen der gehobenen Bevölkerungsschicht. Im Laufe der Jahre entwickelte sich der Champignon dann jedoch zu einem im großen Stil kultivierten Speisepilz, der von nun an auch den Konsumenten zugänglich war. Die Niederlande wurden zum größten Anbaugebiet für Champignons innerhalb der Europäischen Union.
Warum Champignons gesund sind
Wem die Nährwerte als Anhaltspunkt für den Gesundheitsfaktor der Champignons noch nicht genügen, den überzeugt vielleicht die Tatsache, dass Champignons den Blutdruck senken können, da sie Tyrosinase enthalten. In China werden Champignons außerdem seit langen von jungen Müttern konsumiert, da sie die Milchproduktion anregen sollen. Und überdies hinaus wurde in Tierexperimenten eine positive Wirkung bei Bindegewebsgeschwülsten festgestellt.
Woher man Champignons bekommt
Champignons findet man in der Gemüseabteilung im Supermarkt und auch auf dem Mark an vielen Obst und Gemüseständen. Es ist natürlich auch möglich, sie selbst zu sammeln, zumal wenn man besondere Arten der Champignons bevorzugt, da man im Handel in erster Linie braune und weiße, selten mal rosane findet. Jedoch sollten unerfahrene Sammler lieber auf den Supermarkt zurückgreifen. Wer jedoch seine Champignons lieber selber sammeln möchte, sollte die Risiken beim Pilze sammeln beachten. Es ist auch möglich Champignon selbst zu kultivieren.
Überbackene Champignons
Zutaten für 2 Personen:
8 – 10 große Champignons
1 Tomate
1 Kugel Mozzarella (oder anderen Käse)
½ kleine Zwiebel
½ Knoblauchzehe
Pfeffer
Salz
Petersilie
Zubereitung der Champignons
- Die Pilze waschen oder schälen. Die Stiele werden entfernt, gewaschen und kleingehackt.
- Die Haut der Tomate entfernen (wenn sie vorher abgekocht wurde, geht dies leichter) und diese in kleine Stücke schneiden.
- Für die Würzmischung die Zwiebel und Knoblauchzehe kleinhacken und zusammen mit drei bis vier Priesen Salz und einer Priese Pfeffer vermengen. Es gibt im Handel auf fertiges Pilzgewürz, welches stattdessen verwendet werden kann.
- Die Pilzköpfe mit den kleingehackten Stielen sowie den Tomatenstückchen befüllen und die Würzmischung drüber streuen. Anschließend mit Käse belegen. Welcher Käse gewählt wird und wie dick die Pilze belegt werden, ist dem eigenem Geschmack überlassen. Für Veganer empfielt sich Käseersatz oder analoger Käse.
- Die Pilze können in einem vorgeheiztem Backofen bei 150°C Ober – und Unterhitze überbacken werden (etwa 10 Minuten) oder in einer Pfanne. Hierzu werden sie zunächst mit dem Kopf nach unten leicht angebraten und anschließend mit einem Deckel abgedeckt. Man lässt sie dann etwa 3.5 Minuten schwitzen. In der Pfannenvariante wird der Geschmack auf jeden Fall intensiver.
Zu den Pilzen schmeckt etwas Brot und Knoblauchsoße.