Nichts geht über natürliche Vitamine, sonnengereift in frischen Früchten. Vielfältig wachsen sie unter der tropischen brasiliansichen Sonne: Mangos, Papayas, Ananas, Maracuja. In Brasilien kommen sie zu einem gesunden Frühstück häufig auf den Tisch.
Ein typisches Frühstück beginnt in Brasilien mit frischen Früchten. Natürliche Vitamine machen fit und sind gesund. Sonnengereifte tropische Früchte wie Graviola, Mango, Maracuja, Acai und Papaya, von dem bei uns vor wenigen Jahren kaum der Name bekannt war, gibt es inzwischen auch schon im heimischen Supermarkt. Unvergleichlich ist allerdings das, was in Brasilien auf den Tisch kommt: Hier sitzt man unter dem Mangobaum, dessen Frucht frisch aufgeschnitten auf dem Teller liegt und einfach nur köstlich schmeckt. Sonnengereifte Ananas, Maracuja oder Papaya gehören häufig zu einem brasilianischen Frühstücksbuffet.
Gesund in Brasilien: Frische Vitamine aus dem Regenwald
Ursprünglich sollten die exotischen Früchte die Verdauung anregen – vielleicht sind sie gerade deshalb als Einstieg in den Tag so gefragt. Brasilianer sind sehr körperbetont und wissen, was der Figur gut tut. Gesund sind die frischen Früchte auf jeden Fall: Sie haben reichlich Vitamine, Mineralien und Spurenelemente und das in einzigartiger Zusammensetzung. Medizinische Studien belegen, wie gesund naturbelassene frische Vitamine sind. Die meisten Exoten kommen ursprünglich aus dem brasilianischen Regenwald. Die Ureinwohner Brasiliens pflanzten noch keine Obstbaum-Plantagen – sie holten sich das, was sie brauchten, direkt aus dem brasilianischen Regenwald. Erst die Eroberer Brasiliens, die Portugiesen, begannen die Früchte zu kultivieren und vergrößerten mit ihren Züchtungen auch den Fruchtfleisch-Anteil und den Zuckergehalt. In der Reiseliteratur des 18. und 19. Jahrhunderts lassen sich die blumigsten Beschreibungen der ungewohnten Geschmacksvielfalt von tropischen Früchten nachlesen.
Caipifrutas – exotische Früchte mit brasilianischem Zuckerrohrschnaps als Cocktail
Wer durch Brasilien reist – nicht nur zur Fußball-WM 2014 -, wird oft erstaunt sein, dass die Vielfalt der exotischen Früchte nicht unbedingt im ganzen Land zu finden ist. Stattdessen gibt es regionale Anbaugebiete und Vorlieben. So gibt es Acai und Babacu vor allem im Norden, während auf den Märkten im Nordosten und im Küstengebiet Umbus, Graviolas und Cajás angeboten werden – frisch oder gerne auch im sogenannten „Caipifruta“, einem erfrischenden Cocktail, der nach Art des bekannten „Caipirinha“ den Zuckerrohrschnaps Cachaca statt mit Limonen mit andern exotischen Früchten und Rohrzucker auf Eis mixt. Besonders beliebt sind dabei die sogenannten „Umbus“ – kleine, eigentümlich süß-sauer schmeckende Früchte, die aus Pernambuco kommen und überall an der Küste an Fruchtständen und auf Schubkarren von den Händlern für wenig Geld angeboten werden. Das Fruchtfleisch unter der lederartigen Schale ist weich und sehr saftig. Die Indios verehren den Baum aus dem Regenwald, auf dem die gelb-rötlichen Früchte wachsen und dessen Wurzeln Wasser speichern können.
Graviola, Mango und Acai: Einfaches Rezept für leckeres brasilianisches Dessert
Auch die köstliche gelb-grüne, herzförmige Graviola mit dem weißen Fruchtfleisch wächst auf tropischen Bäumen, die von den Indios auch für medizinische Zwecke geschätzt werden. Der frische Fruchtsaft soll gegen Durchfall und Parasiten helfen und außerdem fiebersenkend sein. In Brasilien gelten aufgeschnittene frische Graviola als einfaches und gesundes Rezept für ein leckeres Dessert – genauso wie pürierte und gezuckerte Acai. Die tiefroten, glänzenden Acai-Beeren aus dem Amazonasgebiet haben in den letzten Jahren einen wahren Gesundheitsboom bei den Brasilianern ausgelöst. Wer auf gesunde Weise abnehmen will, kommt an den Acai-Früchten mit ihrem hohen Nährwertgehalt kaum vorbei.