Wohin mit alten Handys, Schuhen, CDs und Küchengeschirr? Hier finden Sie hilfreiche Tipps zur richtigen und teilweise auch gewinnbringenden Entsorgung.
Das Frühjahr steht vor der Tür und es ist Zeit, die Wohnung wieder einmal so richtig auszumisten. Im Mülleimer stapeln sich bereits ungeliebte Kleidung und Schuhe, verschiedene Elektrogeräte, alte Spielsachen, zerkratzte Kochtöpfe, überflüssige CDs und Unmengen überflüssiger Kleinigkeiten. Doch was jetzt? Wohin mit dem ganzen Krempel? Ein wenig Zeit in die richtige Entsorgung zu investieren macht durchaus Sinn, denn oft genug kann man anderen Menschen damit eine Freude machen und manchmal sogar noch Geld für den eigenen Abfall bekommen.
Mit Kleidung, Schuhen und Spielsachen etwas Gutes tun
Die Mode ändert sich ständig und ebenso wandelt sich die Welt im Schuh- und Kleiderschrank jedes Jahr aufs Neue. Bei den Kindern merkt man es am meisten, denn kaum wurde eine neue Hose gekauft, ist der Spross auch schon wieder herausgewachsen. Einstmals geliebte Spielsachen liegen lieblos in der Ecke und die Kuscheltiere stapeln sich schon bis unters Dach. Da wird es Zeit, sich von so einigen Dingen zu trennen.
Solange Kleidung und Schuhe noch tragbar sind, sollten sie auf keinen Fall im Müll landen. Manche Dinge wie Markenkleidung oder wenig gebrauchte Sachen, insbesondere Kinderkleidung, kann man in vielen Second-Hand-Läden schnell zu Geld machen. Der Rest kann über die Altkleidersammlung einem guten Zweck zugeführt werden. Noch ein Tipp: Überflüssige Flip-Flops können unter uniqueco-desings.com an eine Organisation in Kenia gespendet werden, die daraus Dekoartikel fertigt und hilfsbedürftige Menschen unterstützt.
Wenn die Sachen jedoch nicht mehr zu tragen sind, muss bei der Entsorgung unbedingt der Materialzettel beachtet werden. So landen Gummistiefel und Flip-Flops oft in der gelben Tonne, obwohl sie häufig aus PVC bestehen und in den Restmüll gehören. Dorthin gehören in der Regel auch ausrangierte Spielsachen. Besser wäre es jedoch, die Spielzeuge an soziale Einrichtungen zu spenden. Unter dekra-toyscompany.com findet man deutschlandweit Abgabestellen für alte und auch kaputte Spielsachen, die liebevoll aufgearbeitet und verschiedenen Familieneinrichtungen zur Verfügung gestellt werden.
Entsorgung von Küchengeschirr und Elektrogeräten
Eigentlich geht ständig etwas kaputt. Die Keramikschale fällt herunter, der Topf zerkratzt oder das Handy gibt den Geist auf. Also besser weg mit dem ganzen Zeug, bevor das Essen in der Pfanne anbrennt oder man sich heillos im Kabelsalat der allgegenwärtigen Elektrogeräte verheddert.
Keramik, Porzellan und beschichtete Töpfe sind dabei ganz einfach in der Restmülltonne zu entsorgen. Etwas schwieriger wird es da schon bei Küchengeräten aus Kupfer oder emaillierten Formen. Diese müssen im nächsten Werkstoff- oder Recyclinghof abgegeben werden. Informationen zur nächstgelegenen Abgabestelle gibt es unter meinestadt.de.
Kleinelektrogeräte wie Handys, MP3-Player, Notebooks, DVD-Player und Taschenrechner gehören zum Sperrmüll. Wenn die Geräte noch funktionieren, kann man sie an verschiedene Internetseiten wie beispielsweise wirkaufens.de verkaufen. Handys, ob kaputt oder noch funktionsfähig, können an zonzoo.de, nabu.de oder die Deutsche Umwelthilfe geschickt werden, wo für die fachgerechte Entsorgung gesorgt wird und teilweise auch ein wenig Kleingeld dafür abfällt. Großunternehmen wie Apple bieten mittlerweile auch Recyclingprogramme für ihre Produkte an.
Gewinnbringende Kleinigkeiten im Mülleimer
Im digitalen Zeitalter ist die Speicherung von Daten unerlässlich geworden. Die CDs und DVDs bilden eine wahre Skyline auf den Schreibtischen. Doch wehe, die Datenträger landen im Restmüll! CDs und DVDs bestehen aus Polycarbonat, welches zum einen wertvoll und zum anderen wiederverwendbar ist. Daher die Scheiben besser etwas zerkratzen, um persönliche Daten zu schützen und dann schnell beim nächsten Werkstoffhof oder speziellen Sammelstellen abgeben. Schallplatten hingegen bestehen aus Vinyl und können unter vinylcult.de zu Geld gemacht werden.
Aufgepasst werden muss bei der Entsorgung von Energiesparlampen. Diese enthalten geringe Mengen von giftigem Quecksilber und müssen unbedingt im Sondermüll entsorgt werden. Sammelstellen für Energiesparlampen sind unter lichtzeichen.de zu finden. Sollte die Lampe zerbrechen, dürfen die Scherben nicht mit der Haut in Berührung kommen. Zur Sicherheit sollte der Raum gut gelüftet und sollten die Scherben bis zur Entsorgung in einem luftdicht verschlossenem Gefäß aufbewahrt werden.
Leere Druckerpatronen wandern in den meisten Haushalten schnell in den Restmüll. Doch die Patronen und Kartuschen bestehen aus vielen verschiedenen Materialien, von denen einige auch wertvoll und wiederverwertbar sind. Daher ist es besser, Druckerpatronen an Sammelstellen wie beispielsweise an save-resources.com oder geldfuermuell.de zu schicken, was mitunter auch dem Geldbeutel zugute kommt. An Druckertankstellen hingegen können leere Patronen kostensparend aufgefüllt werden.
Noch ein paar Entsorgungstipps: Fotos und Tapeten gehören nicht in den Papier- sondern in den Restmüll. Fensterglas, Spiegel und Glühlampen (sofern keine Energiesparlampen) gehören ebenfalls in den Restmüll und nicht in die Glastonne. Wer der Umwelt etwas Gutes tun will, sollte statt PVC-Podukten lieber Naturgummiprodukte aus Kautschuk kaufen. Diese sind von besserer Qualität, langlebiger und umweltfreundlich in der Entsorgung.