Schon einfache Maßnahmen wie Rohre dämmen oder Glühlampen austauschen führen zu einem großen Spareffekt.
Jahr für Jahr steigen die Kosten für Energie. Damit diese irgendwann nicht unbezahlbar werden, sollte jeder versuchen, so viel Energie wie möglich zu sparen. Hier kommen ein paar wertvolle Tipps, um dauerhaft den Verbrauch zu senken.
Heizung checken
Damit die Heizungsanlage effektiv läuft, sollte sie regelmäßig von einem Fachmann gewartet werden. Ein hydraulischer Abgleich, der für eine gleichmäßige Wärmeverteilung sorgt, kann beispielsweise die Heizkosten bis zu zehn Prozent senken.
Heizungspumpe austauschen
Elektrisch betriebene Umwälzpumpen in der Heizung sind, wenn sie zu alt sind, sehr große Stromfresser. Mit neueren Modellen kann man bis zu 80 Prozent sparen. Bei einem Einfamilienhaus können das schon mal rund 100 Euro im Jahr sein. Die Kosten für einen Pumpenaustausch liegen bei rund 500 Euro, die KfW-Bank fördert mit 100 Euro.
Heizung umrüsten
Die Modernisierung der Heizung ist eine teure, aber dauerhaft doch sinnvolle Maßnahme. Wenn ein Öl- oder Gaskessel schon mehr als 20 Jahre alt ist, ist der Wirkungsgrad deutlich geringer als gegenüber einem neuen Gerät. Mit einem Kesseltausch lassen sich rund ein Viertel der Energiekosten sparen, kombiniert man die Heizung mit einer Solaranlage, sind es sogar bis zu 40 Prozent. Die Kosten für eine Brennwertheizung liegen bei etwa 7000 bis 10.000 Euro. Eine andere Idee bei der Umrüstung der Heizung ist der Umstieg auf erneuerbare Energien. Alternativen sind hier Wärmepumpe und Pelletheizung. Sie sind zwar in der Anschaffung deutlich teurer, ein Pelletkessel kostet rund 10.000 bis 14.000 plus Lagerraum, eine Wärmepumpe sogar 12.000 bis 20.000 Euro, doch tragen sie eindeutig zu einer positiveren Umweltbilanz bei und senken dauerhaft die Verbrauchskosten.
Wärme speichern
Mithilfe eines Pufferspeichers kann Wärme, die mit einem Holzofen oder einer Solaranlage gespeichert wird, zwischengelagert werden. Dies entlastet den Heizungskessel.
Rohre dämmen
Heizungsrohre sind zumeist unverkleidet. Gerade in ungenutzten Kellerräumen macht das wenig Sinn, da sie hier unnötig viel Energie abgeben. Dämmstoff-Schläuche aus Schaumstoff, die über die Rohre gestülpt werden, sorgen für Abhilfe. Ein Meter dieser Schläuche kostet zwischen fünf und zehn Euro. Das Einsparergebnis kann bei bis zu acht Prozent liegen.
Bei Kühlgeräten auf richtigen Standort achten
Kühlschränke sollten nicht neben einem Backofen stehen, Gefriergeräte gehören gar nicht in die Küche. Schon bei einem Grad weniger Raumtemperatur kann bis zu drei Prozent Strom gespart werden.
Bei niedrigen Temperaturen waschen
Beim Wäschewaschen wird der größte Teil der Energie für das Erhitzen des Wassers benötigt. Ein Waschgang bei 30 statt 60 Grad hilft bis zu 70 Prozent Stromverbrauch einzusparen.Die Wäsche ist hinterher zumeist genauso gut sauber.
Rollläden frühzeitig herunterlassen
Wer seine Rollläden im Winter, am besten mit einer vorprogrammierten Steuerung, rechtzeitig herunterlässt, kann durch die zusätzliche Wärmeisolation bis zu zehn Prozent an Energie sparen.
Fenster austauschen
Gerade in Altbauten weisen die Fenster meistens die schlechtesten Dämmwerte auf. Gut gedämmte Fenster bieten ein Einsparpotential von bis zu 25 Prozent.
Glühlampen auswechseln
Auch wenn noch genügend konventionelle Glühbirnen vorhanden sind, sollte jeder schon kurzfristig auf Energiesparlampen oder noch besser auf LEDs umrüsten.
Solarenergie nutzen
Mit einer Solaranlage kann jeder selbst Strom produzieren und diesen für den Eigenverbrauch nutzen oder ihn ins Energienetz einspeichern und dafür Geld bekommen. Eine Alternative sind Solarthermien, die Wasser erhitzen und damit das Haus aufheizen können.
Einen Sparknopf in der Dusche verwenden
Wer sich einen Sparknauf in der Dusche installiert, kann erhebliche Menge an Wasser sparen. Wer beispielsweise rund fünf Minuten lang morgens unter der Dusche steht, kann im Jahr bis zu 14.000 Liter Wasser sparen.
Ausschalten
Es klingt banal, ist aber so. Wer regelmäßig das Licht oder andere Elektrogeräte abschaltet, spart eine Menge Strom. Fernseher und Computer sollten daneben auch nicht im Standby-Modus laufen, sondern immer komplett vom Netz genommen werden.
Geschirr mit der Maschine spülen
Moderne Spülmaschinen verbrauchen weniger Wasser, als wenn man von Hand abwäscht. Dabei sollte die Maschine natürlich voll sein.
Das Haus und das Dach dämmen
Eine Fassadendämmung ist elementar wichtig, um Heizungswärme länger im Haus zu lassen, Optimal ist eine Dämmung von außen mit Kunststoff-, Mineral- oder Naturfasern. Die Kosten liegen in etwa bei 100 bis 125 Euro pro Quadratmeter. Auch eine Dachdämmung ist unverzichtbar. Üblich ist eine Zwischensparrendämmung, bei der Dämmfilze zwischen die Sparren geklemmt, mit Folie abgedichtet, und schließlich verkleidet werden.
Fußbodenheizung einbauen
Die Errichtung einer Fußbodenheizung kann bis zu zehn Prozent an Heizkosten einsparen. Der Grund: Da die Temperatur des Heizwassers über eine große Fläche abgegeben wird, reicht eine deutlich niedrigere Temperatur des Heizwassers aus.