Das Problem nicht einschlafen zu können, hat jeder schon mal erlebt. Ein paar Tipps können helfen, zukünftig erholsamer zu schlafen.
Ein jeder hat es schon mal erlebt, nicht einschlafen zu können. Wir drehen und wenden uns und wollen einfach nur in den tiefen, erholenden Schlaf sinken. Doch es gelingt uns nicht. Dies hat natürlich auch Ursachen. Ein paar Tipps können Abhilfe schaffen, um in Zukunft zu vermeiden, die ganze Nacht wach zu liegen.
Mit einem anderem Gefühl auf die Uhr schauen – Der Schlaf wird ausreichen
Eine häufige Schwierigkeit, wenn man nicht einschlafen kann, stellt das „Auf-die-Uhr-schauen“ dar. Wenn es Wochenende ist, mag dies sicherlich ein geringeres Problem sein. Doch unter der Woche, wenn man früh aufstehen muss, kann es zur Qual werden. Man kann nicht einschlafen, schaut auf die Uhr und sagt sich innerlich dabei: „Verdammt, nur noch fünf Stunden, bis ich wieder aufstehen muss.“ Und so wird das Zeitpflaster um jede Stunde enger und letztendlich wacht man am nächsten Morgen, mit nur wenig Schlaf, völlig gerädert auf.
Es hilft also absolut gar nichts, wenn man ständig auf die Uhr schaut und man sich einredet, dass die Stundenzahl für den Schlaf nur noch sehr knapp und nicht ausreichend ist. Das verhindert eher noch das Einschlafen. Stattdessen, wenn Sie schon auf die Uhr schauen, dann sagen Sie sich lieber: „5 Stunden Schlaf? Das ist ausreichend. Ich werde morgen früh, wenn ich aufwache, energiegeladen und tatkräftig in den Tag starten!“
Gedanken, die einem beim Einschlafen stören, aufschreiben
Oft können wir nicht einschlafen, weil uns zu viele Gedanken im Kopf herumgeistern. Das mögen Gedanken vom heutigen Tag sein, was uns alles begegnet ist und was für Konflikte wir zu bewältigen hatten. Vielleicht dreht sich aber auch einiges um den Ärger, den wir hatten und was man eventuell in gewissen Situationen anders hätte machen können. Aber auch Gedanken über das, was uns am nächsten Tag bevorsteht, können uns die ganze Nacht quälen.
Egal, um was für Gedanken es sich handelt, schreiben Sie sie einfach auf! Natürlich muss man dann noch mal das Licht einschalten und eventuell auch nochmal aus dem Bett hervorkriechen. Allerdings benötigt das nur wenige Minuten. Nicht schlafen zu können, kann Sie vielleicht die ganze Nacht kosten.
Wenn es hart auf hart kommt – sich eine Weile vom Schlafen ablenken
Generell sollte man nur dann schlafen, wenn man auch wirklich müde ist. Andernfalls würde man sich wahrscheinlich sowieso nur im Bett hin und her wälzen. Sich mit anderen Dingen zu befassen als mit Schlaf, macht man am Wochenende, wenn man sowieso ausschlafen kann, wahrscheinlich von ganz alleine.
Doch unter der Woche muss man ja zu einer bestimmten Zeit ins Bett hüpfen, um ausreichend Schlaf zu bekommen. Wenn es jedoch gar nicht anders geht, man schlafen muss, aber nicht kann, sollte man doch auf andere Beschäftigungsmöglichkeiten zurückgreifen. Dabei sollte man sich keine Tätigkeit aussuchen, die besonders lange dauert oder bei der man sehr viel Energie aufwenden muss.
Stattdessen sollten Sie sich mit etwas ablenken, was „langweilig“ ist. Bekanntlich wird man bei Langeweile ganz von alleine müde. Lesen Sie also eine Bettlektüre, die nicht qualitativ hochwertig ist, sondern eher „zum Einschlafen“ ist. Gehen Sie doch einfach mal im Kopf die Primzahlen durch. Oder zählen sie die altbekannten Schäfchen. Natürlich können Sie auch noch etwas (leise) Hausarbeit erledigen. Dann haben Sie sogar zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Autogenes Training für besseres Einschlafen
Autogenes Training hilft zur Entspannung. Es ist eine Form der Selbstbeeinflussung, die darauf zielt, sich selbst Entspannung zu suggerieren. Und darum geht es ja schließlich auch beim Schlafen. Hierbei konzentriert man sich bewusst auf seinen eigenen Körper. Wer autogenes Training anwenden will, kann dies auf unterschiedliche Weise erlernen. Möglichkeiten wären ein therapeutischer Kurs, eine Audio-CD, aber auch moderne Varianten wie youtube-Videos können die Grundlagen beibringen.
Vor dem Einschlafen nichts mehr essen und trinken
Das Essen kurz vor dem Schlafen sollte man möglichst meiden. Vor allem aber auch fettiges Essen ist gefährlich. Der Körper ist infolgedessen mehr mit der Verdauung beschäftigt und kann sich nicht auf den Schlaf konzentrieren.
Natürlich ist Trinken sehr wichtig. Man sollte am Tag mindestens 2 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Doch wenn Sie einmal vergessen haben, tagsüber genug zu trinken und Ihnen noch 1 Liter fehlt, holen Sie dies nicht unbedingt direkt vor dem Schlafen gehen nach. Das würde nur auf die Blase drücken und das Einschlafen verhindern.
Keinen Sport unmittelbar vor dem Schlafen ausführen
Sich am Tag viel zu bewegen ist vollkommen richtig. Die Energie wird genutzt und am Ende des Tages kann man in einen gesunden, regenerativen und tiefen Schlaf fallen. Allerdings sollte man direkt vor dem Schlafen keinen intensiven Sport mehr treiben. Der Puls ist ja beim und auch noch kurz nach dem Sport erhöht. Es braucht eine Weile, bis alles wieder in einen Normalzustand heruntergefahren ist. Und beim Schlafen sinkt der Puls nochmals um einen weiteren Wert. Sport vor dem Schlafen würde also zu viel Zeit beanspruchen, ehe der Puls vollkommen auf Schlaf ausgerichtet ist.
Fazit für erholsamen Schlaf
Neben diesen Tipps entdeckt vielleicht auch jeder für sich eigene Taktiken, um einschlafen zu können. Das Wichtigste ist, dass Sie sich nicht versteifend darauf konzentrieren sollten, unbedingt einschlafen zu wollen, wenn es gerade nicht geht. Stattdessen sollten Sie sich auf Methoden stützen, die das Einschlafen unbewusst und von ganz allein fördern.