Geld verdienen auf eBay? Nichts einfacher als das. Im Grunde reicht ein Computer mit Internetanschluss und ein Handy mit Kamera.
Geld verdienen auf eBay? Nichts einfacher als das. Im Grunde reicht ein Computer mit Internetanschluss und ein Handy mit Kamera. Wer mit eBay-Verkäufen richtig Geld verdienen will, sollte etwas professioneller vorgehen. Der Erfolg auf eBay hängt von zwei Dingen ab:
- Eine Auktion muss viele Besucher anlocken.
- Die Besucher müssen dem Verkäufer und seiner Ware vertrauen.
Deshalb verlangt eine erfolgreiche Auktion etwas Vorbereitung. Folgende Schritte stehen zwischen dem eBay-Verkäufer und dem Erfolg:
Beschreibung von Artikeln auf eBay
Artikel sollten korrekt und nach dem Sprachgebrauch bezeichnet sein: Dabei sollten Anbieter ruhig mehrere Varianten nebeneinander verwenden: Wer einen tragbaren Computer verkauft, sollte zur Sicherheit sowohl den Begriff „Notebook“ verwenden als auch den Begriff „Laptop“.
- Tipp: Wer nicht sicher ist, welchen Begriff Internetnutzer am häufigsten für den Artikel verwenden, der findet Hilfe beim Google-Keywordtool. Das Werkzeug gibt an, wie oft ein Begriff in der meistgenutzten Suchmaschine abgefragt wird. Wer verschiedene Varianten eingibt, erfährt schnell, was die Menschen suchen.
Die Beschreibung des Artikels sollte nichts verschweigen. Lieber einen winzigen Kratzer zuviel erwähnen als eine grobe Schramme zu wenig. Das empfiehlt sich schon, um Rechtsstreitigkeiten nach dem Verkauf zu vermeiden. Zudem schafft eine genaue Beschreibung Vertrauen. Verkäufer auf eBay sollten auf korrekte Rechtschreibung achten. Schreibfehler in der Artikelbeschreibung verunsichern die Besucher/Käufer.
Tipps für gute eBay-Fotos
Das Foto spielt im Onlinehandel eine zentrale Rolle. Der Kunde kann den Artikel schließlich nicht in die Hand nehmen. Das Foto ist das Schaufenster auf eBay. Ein gutes Foto wird einen Interessenten eher dazu verführen, auch noch die Artikelbeschreibung zu lesen. Als Faustregel gilt: Lieber ein gutes Foto als fünf schlechte.
Tipps für ein gutes eBay-Foto:
- Einen hellen Ort mit neutraler Beleuchtung wählen – idealerweise natürlich Tageslicht.
- Einen einfarbigen, dezenten Hintergrund wählen. Erfahrene eBayer schwören auf einen einfachen weißen Hintergrund. Das ist farbneutral und wirkt seriös.
- Kamera auf einem Stativ platzieren. Jede kleine Unschärfe geht zu Lasten der Bildqualität.
- Blitz nur indirekt verwenden oder gar nicht. Direktes Blitzlicht lässt Gegenstände kalt und hart wirken. Schon deshalb sollte die Kamera auf einem Stativ sitzen.
Verkäufer sollten in keinem Fall Bilder aus Auktionen anderer eBayer verwenden. Auch für Fotos auf dem Auktionsportal gilt das Urheberrecht. Wer leichtfertig Fotos „leiht“, riskiert eine Abmahnung. Dasselbe gilt prinzipiell auch für Prospektaufnahmen. Der Hersteller kann die Verwendung seiner Prospektfotos im Internet verbieten. Auch in dem Fall droht eine Abmahnung.
Das eigene Foto schafft zudem mehr Vertrauen als geschniegelte Prospektfotos, die dem Käufer keinen Eindruck vom tatsächlichen Zustand der Ware bieten.
Versandkosten korrekt angeben
Überhöhte Versandkosten ärgern die Kundschaft. Deshalb hat eBay reagiert. Für Verkäufer gelten Obergrenzen bei den Versandkosten. Auch viele Käufer kennen die Versandkosten für den Artikel. Auf Versandportalen wie Postip.de und Billiger verschicken finden sich für jeden Artikel die passenden Versandtarife. Wer bei den Versandkosten übertreibt, verärgert potentielle Kunden.
Ab 1 Euro oder Festpreis?
Auktionsplattformen wie eBay sind das Revier von Schnäppchenjägern, die das Abenteuer lieben. Wer einen Artikel zum Festpreis kaufen möchte, wird wahrscheinlich eher bei Handelsplattformen wie Amazon suchen. Dem muss sich der eBay-Verkäufer anpassen. Wer seinen Artikel zum Mindestgebot ab 1 Euro anbietet, der bekommt mehr Besucher. Mehr potentielle Käufer verfolgen die Auktion, und das treibt den Preis. Dafür muss der Verkäufer riskieren, dass er seine Ware am Ende unter Wert abgeben muss.
Wer das Risiko nicht eingehen will, sollte seine Artikel zum „Sofort Kaufen“ mit einem Festpreis anbieten. Dafür riskiert er, dass er auf dem Artikel sitzen bleibt.
Gewährleistung und Rückgaberecht
Private Verkäufer auf eBay müssen weder eine Gewährleistung noch ein Rückgaberecht anbieten. Allerdings entscheiden im Streitfall Gerichte, wer überhaupt als Privatverkäufer gilt. Allerdings dürfen Privatverkäufer freiwillig eine kleine Gewährleistung oder ein Rückgaberecht anbieten. Das schafft Vertrauen und wird sich in höheren Erlösen auszahlen.
Existenzgründung
Wer regelmäßig auf eBay verkaufen will, wer sich vielleicht sogar ganz bewusst einen Nebenverdienst aufbauen will, der sollte gleich ein Gewerbe anmelden. Das Arbeitsamt unterstützt sogar die Existenzgründung. Wer keine Förderung benötigt, braucht dennoch zumindest einen Gewerbeschein.