Tipps für gelungene Aufnahmen für Hobbyfotografen. Sie sind klein, verspielt, lachen und zählen zu den beliebtesten Fotomotiven – Kinder und Babys. Doch wie kann man sie am besten in Szene setzen?
Der besondere Reiz an Kinder- und Babyfotos ist, dass sie immer echt und natürlich wirken – aufgesetztes Lachen und gezierte Posen sind den Kleinen fremd. Anders als bei einem Fotoshooting mit Erwachsenen ist man als Hobbyfotograf bei Kinder- und Babyfotos ganz von der Laune der Kleinen abhängig. Planen Sie also genügend Zeit ein.
Motivideen für Hobbyfotografen
Als Location für Kinder- und Babyfotos bieten sich sowohl attraktiv gestaltete Innenräume als auch viele farbenfrohe Orte im Freien an. Nachfolgend finden Sie einige Motivideen:
- Lachendes Baby auf einem großen mit einem schwarzen Bettlaken abgedeckten Sofakissen; Gesicht kann mit einem engen Bildausschnitt betont werden.
- Ruhig daliegendes Händchen eines schlafenden Babys formatfüllend mit leichtem Teleobjektiv aufgenommen.
- Baby liegend auf ausgestreckten Arm des Papa; schwarzer Hintergrund ist mehrere Meter entfernt, damit er nicht mit ausgeleuchtet wird.
- Füßchen eines schlafenden Babys formatfüllend aufgenommen, wobei Beine und Bauch des Kindes vorsichtig mit einem schwarzen Bettlaken zugedeckt sind.
- Kleine Faust des Babys an die Faust des Papa/ der Mama gedrückt; die Eltern sollten keine Ringe tragen, da diese vom Motiv ablenken.
- Eindrucksvolle Großaufnahme von hellblauen, strahlenden Augen eines Mädchens/Jungens mit leichtem Teleobjektiv.
- Porträtaufnahmen von Kindern bei Familienfesten wie Taufe, Kommunion und Geburtstagen.
- Toben und Spielen von Kindern mit ihren Freunden bei einem Sommerfest im Freien.
- Spannende Schnappschüsse von einem Kind beim Seilspringen mit Serienbildfunktion.
Tipps zur Umsetzung – wie gelingen Kinder- und Babyfotos?
Die folgenden Tipps sind nur als Anregungen zu verstehen. Experimentieren Sie damit kreativ.
- Tipp 1: Shooting in Etappen
Ein Shooting mit Kindern bei einem Familienfest oder mit einem Baby zu Hause sollten Sie möglichst in mehrere Etappen einteilen. Besonders für Babys ist die Situation neu, aufregend und anstrengend. Wenn ein Baby quengelig wird oder Hunger hat, dann können sie die Kamera getrost zur Seite legen und müssen abwarten.
- Tipp 2: Doppelporträt
Bei einem Doppelporträt von Papa mit dem Baby gibt es einen Trick, damit auch der Nachwuchs in die Kamera schaut. Die Mutter kniet zunächst auf der Höhe des Kindes und zeigt ihm eine Rassel. Sie schüttelt die Rassel, geht langsam zum Fotografen und stellt sich neben ihn. Dabei ist es wichtig, immer Blickkontakt mit dem Baby zu halten.
- Tipp 3: Hintergrund bei Babyfotos
Besonders schwarze oder weiße Bettlaken, Bettdecken und Kissen eignen sich als Hintergrund bzw. Untergrund. Es sollte während dem Baby-Shooting für genügend Raumwärme gesorgt werden. Das kleine Model muss sich wohlfühlen. Ein weißes Schaffell ist ein besonders weicher und warmer Untergrund.
- Tipp 4: Bildausschnitt bei Kinderfotos
Kinder lachen, spielen und toben – sie sind ständig in Bewegung. Wählen Sie daher den Bildausschnitt großzügig. Sie können später am PC das Bild noch zuschneiden.
- Tipp 5: Kräftige Farben
Erst wenn die Farben kräftig sind, wirken Kinderfotos richtig gut. Ein Polfilter verstärkt die Farben zusätzlich. Fotografieren Sie zudem mit der Sonne im Rücken oder so dass die Sonne leicht von der Seite kommt. Im letzteren Fall müssen Kinder nicht stark blinzeln. Das ist für die Kinder angenehmer. Verwenden sie außerdem den Aufhellblitz, damit die Lichtkontraste im Gesicht nicht zu stark sind.
- Tipp 6: Kinderperspektive beachten
Aufnahmen von Kindern wirken schöner, wenn Kind und Kamera auf Augenhöhe sind. Gehen Sie in die Hocke und sehen Sie die Welt mit Kinderaugen. Wenn Sie über ein klappbares Display an der Kamera verfügen, dann strecken Sie einfach den Arm mit der Kamera schräg nach unten.