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Tipps für eine gründliche Nagelpflege

Schöne und gepflegte Hände ziehen die Blicke anderer Menschen an, darum ist eine gründliche Nagelpflege ratsam.

Viele Frauen klagen über brüchige, splitternde Fingernägel. Häufig liegt dies an aggressiven Putzmitteln oder auch an einer falschen Ernährung. Die Beschaffenheit sowie das Wachstum der Nägel werden dadurch gestört. Eine gute und dauerhaft gesunde Ernährung und die richtige Nagelpflege kann viele Nagelprobleme verhindern und lösen.

Die richtigen Vitamine für die Nägel

Um gesunde Nägel zu er- und zu behalten ist es wichtig, dass unter anderem die richtigen Vitamine im täglichen Essensplan enthalten sind. Im Folgenden einige wichtige Vitamine, die nicht fehlen sollten:

  • Vitamin A ist z.B. in Eiern, Butter, Möhren, Spinat und Käse zu finden
  • Vitamin B ist z.B. in Nüssen, Steinpilzen oder Sonnenblumenkernen enthalten
  • Vitamin C ist z.B. in Äpfeln, Zitrusfrüchten, Blattspinat oder Paprika zu finden
  • Biotin ist z.B. in Geflügel, Bierhefe oder Steinpilzen enthalten
  • Kalzium ist z.B. in Milch und Milchprodukten, Fisch oder Meeresfrüchten zu finden
  • Eisen ist z.B. in Eigelb, Leber, Spinat, Trockenfrüchten oder Bohnen enthalten
  • Magnesium ist z.B. in Kartoffeln, Bananen, Geflügel oder sogar im Wein zu finden
  • Zink ist z.B. in Milch oder Fisch enthalten

Abhilfe bei Nagelproblemen

Sollten unerwartet Nagelprobleme entstehen, gibt es Tipps und Tricks, die Sie diesen entgegensetzen können:

  • Die Nagelhaut niemals schneiden, nur zurückschieben, hierfür gibt es spezielle Holzstäbchen, auch bekannt als Pferdefüßchen. Durch ein Zurückschieben der Nagelhaut verhindert man eine Entzündung oder Verletzung, die durch unsachgemäßes Schneiden entstehen kann. Des Weiteren ist die Nagelhaut auch wichtig, um ein Eindringen von Bakterien in das Nagelbett zu verhindern.
  • Eine ausgefranste Nagelhaut sollte so oft es geht mit Nagelöl verwöhnt werden.
  • Den Nagelwall sehr vorsichtig nur mit einer ziemlich feinen Feile abfeilen.
  • Nägel, die eingerissen sind, am besten mit einer Nagelfeile bis zur Fingerkuppe kürzen. Hierbei ist es ratsam, den Nagel möglichst in Waage abzufeilen und dabei die Seiten so schräg wie möglich zu halten. Aber auch ein Reparieren des Nagels ist mithilfe eines Reparatur-Sets möglich.
  • Nägel, die splittern, nur feilen, nie schneiden. Eine geeignete Feile hierfür ist die Sandblattfeile. Bitte keine geriffelten Metallfeilen verwenden, diese verursachen zu starke Erschütterungen für den Nagel, was wiederum zum Splittern führen kann.
  • Brüchige und/oder trockene Fingernägel brauchen eine tägliche Nagelbehandlung mit Nagelöl bzw. Nagelcreme. Diese auftragen und in kreisenden Bewegungen gut einmassieren. Hier sind auch keine Nagellackentferner mit Aceton zu empfehlen.
  • Bei unelastischen und dicken Nägeln ist es empfehlenswert, diese kurz zu tragen und ein Nagelöl bzw. Nagelcreme aufzutragen. Somit werden die Nägel elastischer.
  • Bei zu weichen Fingernägeln sollte ein Nagelhärter verwendet werden, dieser versiegelt den splitternden und weichen Nagel. Des Weiteren ist es wichtig, auf eine gute und ausreichende Vitaminversorgung zu achten.

Weitere spezielle Tipps, die den Nagel schützen und gut aussehen lassen

  • Wer viel mit Wasser und scharfen Putzmitteln zu tun hat, der sollte bei der Arbeit Gummihandschuhe tragen. Hierbei ist es auch egal, ob es sich dabei um echte oder um Kunstnägel handelt.
  • Eine Handpackung ist für die Hände Luxus pur. Dazu trägt man eine gut auf die Haut abgestimmte Handcreme, einmal wöchentlich, sehr dick auf und zieht über Nacht Baumwollhandschuhe an.
  • Verwendet man alle 10 Tage ein Nagelpeeling, können Verfärbungen, durch beispielsweise Nikotin, verschwinden. Außerdem rubbelt dieses Nagelpeeling auch die Nagelhaut weich.
  • Um ein Brechen des Nagels zu verhindern, sollte ein Nagelserum angewendet werden. Enthaltene Vitamine und Mineralien in der Lotion machen den Nagel widerstandsfähiger und kurbeln außerdem das Nagelwachstum an.
  • Ein Ölbad für die Finger kann die Nägel widerstandsfähiger machen. Hierfür reichen schon fünf Minuten in der Woche aus. Die Finger einfach in einer Schale mit angewärmtem Mandelöl baden.
  • Um ein streifenfreies Lackieren zu erzielen, ist ein Rillenfüller notwendig. Dieser gleicht alle Unebenheiten im Nagel aus und ist farblos, aber auch als rosé färbender Lack erhältlich. Umso zäher die Konsistenz des Rillenfüllers ist, desto besser verschwinden Längs- oder Querrillen.
  • Nagelpflegestifte mit einer ölgetränkten Spitze können für unterwegs praktisch sein, um den Nagelhautrand gut aussehen zu lassen.

Ein optisch schön lackierter Nagel

Auf ein richtiges Lackieren kommt es an. Hierfür können auch einige Tipps hilfreich sein. Das Auftragen eines Farblacks ist auf keinen Fall schädlich, im Gegenteil, er schützt vor dem Austrocknen des Nagels. Ein Nagel besteht aus anorganischem Horn und kann somit nicht atmen. Ein geringer Abstand zwischen Nagel und Nagelrand sollte dennoch unlackiert bleiben, hier ist nämlich der Verhornungsprozess noch nicht vollzogen.

Ein Abblättern des Nagellackes vermeiden

Um ein Abblättern des Nagellackes zu verhindern, sollte vor dem Lackieren der Nägel auf ein Bad verzichtet werden, da die Nägel im Wasser aufquellen und sich wieder zusammenziehen, wenn sie trocken sind. Des Weiteren ist es ratsam, die Nägel vor dem Lackieren zu entfetten. Hierzu ist ein Lackentferner gut geeignet. Eine Nagelgrundierung ist auch eine schöne Alternative, um Unebenheiten zu kaschieren, außerdem hält dadurch der Farblack länger. Am besten vor dem Farb- und Unterlack auf den Nagel auftragen.

Den Nagellack trocknen lassen

Nagellacke, die in 60 Sekunden trocknen, halten nur ca. drei Tage. Sollte man länger etwas von lackierten Nägeln haben wollen, ist es ratsam, herkömmliche Nagellacke zu verwenden. Aber auch hierfür gibt es spezielle Trockensprays, die das Trocknen beschleunigen. Wer dieses Spray benutzt, sollte es nach jeder aufgetragenen Lackschicht anwenden, da es immer nur die obere Schicht trocknen kann. Ganz abzuraten ist vom Trockenpusten der Nägel. Es hält den Lack weich, macht ihn aber nicht trocken.