Auto selber reinigen? Hier sind die wichtigsten Tipps.
Optimal, wer einen Carport oder eine Garage für die Autoinnenreinigung hat. So muss man sich nicht eigens um den Stromanschluss für einen Staubsauger kümmern. Muss das Auto dennoch im Freien gereinigt werden, ist stets darauf zu achten, dass niemand gegen offen stehende Fahrzeugtüren schlägt. Bei Fehlen eines öffentlichen Papierkorbes ist es außerdem ratsam, selber für einen Abfallbehälter oder eine Tüte zu sorgen.
Ohne Staubsauger geht es nicht
Unentbehrlich für eine einfache Innenreinigung eines Autos ist ein Staubsauger mit Polsterdüse. Ein Haushaltssauger ist zwar etwas unhandlich, aber sehr leistungsstark. Mit ihm werden die Autopolster bzw. Sitze, der Wagenboden und die Ablagen gesäubert. Ist kein Stromanschluss gegeben, bedient man sich eines Akku- bzw. 12-V-Staubsaugers. In aller Regel gibt es die Möglichkeit, vom Bordnetz aus Strom zu bekommen. Länger als 15 Minuten sollte er jedoch nicht eingeschaltet sein. Hartnäckige Fusseln und Tierhaare entfernt man am besten mit einem haushaltsüblichen Fusselroller oder einer Fusselbürste.
Ein Fensterleder hat jeder daheim
Die Kunststoffteile am Auto, die Armaturentafel, Lenksäulenabdeckung sowie Bedienelemente reibt man mit einem trockenen Tuch ab. Bei stärkerer Verschmutzung nimmt man ein stärkeres feuchtes Tuch oder ein Fensterleder. Die Fußmatten werden heraus genommen und gründlich ausgeklopft. Auf der Fahrerseite ist auf Rutschfestigkeit zu achten. Das heißt, der Fuß darf sich beim Bedienen der Pedale nicht stauchen. Entsprechendes Zubehör ist im Fachhandel erhältlich.
Die gründliche Innenraumreinigung erfordert mehr Wissen über Pflege
Gute Anlässe für eine gründliche Autoinnenreinigung sind das Frühjahr oder ein bevorstehender Autoverkauf. Angesagt ist hier außerdem, das Reserverad, den Verbandkasten und den Feuerlöscher gleich mit zu checken.
Textilbezüge säubert man feucht oder mit einem speziellen Textilreiniger für Kraftfahrzeuge. Natürlich ist auch ein handelsüblicher Reinigungsschaum möglich. Optimal, wenn man bei trockenem Wetter putzen kann. Der Vorteil ist, dass die Bezüge schneller trocknen.
Die Materialprobe bringt Gewissheit
Für Kunststoffteile eignet sich ein Kunststoffreiniger, der je nach Herstellervorgabe verdünnt mit einem Tuch aufgetragen und mit einem zweitem Tuch abgerieben wird. Bei starker Verschmutzung kann man ihn unverdünnt anwenden. Nicht anzuraten in diesem Falle sind Benzin oder verdünntes Fleckenwasser. Diese Mittel könnten den Kunststoff auflösen oder Verformungen und Verfärbungen hervor rufen. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt sich eine vorherige Materialprobe. Hinterher wird alles mit Seifenwasser abgewaschen und der Lappen kräftig ausgewrungen.
Für Sicherheitsgurte nur Schaumreiniger und warmes Seifenwasser verwenden. Scharfe Pflegemittel bergen die Gefahr, dass die Gurte brüchig werden und die Betriebssicherheit beeinträchtigen. Beschädigte Sicherheitsgurte sind sofort gegen neue auszuwechseln. Wer zu Hautunverträglichkeiten neigt bzw. gegen Intensivreinigungsschaum und Kunststoffreiniger allergisch ist, sollte bei den Reinigungsarbeiten immer Handschuhe tragen.