Was die Chinesen schon seit langem wussten, wurde nun auch durch die Wissenschaft bewiesen. Tee hält gesund und schützt sogar gegen Krankheiten wie Krebs.
Tee wird heutzutage in der westlichen Welt überwiegend als Genussmittel konsumiert. Die Engländer trinken ihn gerne zur Teatime mit einem Schuss Milch. Der Deutsche verfeinert das Heißgetränk gerne mit Kandiszucker. Nur sehr selten trinken Europäer Tee wegen der Gesundheit wegen. Und wenn der Durchschnittseuropäer aus diesem Grund zum Tee greift, dann hat ihn zumeist schon eine Krankheit ereilt. Bronchialtees, Magen-Darm-Tee, Fencheltee in Beutel sollen dann die Beschwerden schnell lindern. Jedoch trinken die Wenigsten Tee, um die Gesundheit zu erhalten und einer Erkrankungen überhaupt vorzubeugen. Was viele nicht wissen: Im Tee sind viele Inhaltsstoffe, die der Mensch zum Gesundbleiben braucht.
Grüner Tee enthält viel Vitamin C und stärkt das Immunsystem
Wer gerne grünen Tee trinkt, nimmt, vermutlich ohne es zu wissen, Vitamin C in größeren Mengen zu sich. Vitamin C stärkt dabei nicht nur das Immunsystem. Es hilft auch der Haut sich regenerieren. Der Bildung von Fältchen und das Altern der Haut wird entgegen gewirkt. Nach neuesten Erkenntnissen helfen die Flavonoide im Tee auch Blutgefäße elastisch zu halten. Das Blut im Körper kann dadurch besser zirkulieren. Außerdem wirkt das Aufgussgetränk der Zellalterung entgegen. Leider enthält nicht jeder Tee Vitamin C. Schwarzer Tee zum Beispiel hat wegen des Herstellungsprozesses gar kein Vitamin C mehr.
Tee schützt die Zähne vor Karies
Jeder weiß, dass der Konsum von Tee und Kaffee die Zähne auf Dauer „schmutzig“ macht. Es bilden sich unschöne, braune Verfärbungen an den Zähnen. Doch was die Meisten nicht wissen: Tee ist für die Zähne gut. Tee, insbesondere schwarzer und grüner Tee, sind reich an natürlichen Fluorid und Polyphenole. Fluorid härtet den Zahnschmelz und vermindert auf diese Weise Karies. Die Polyphenole wiederum hemmen das Wachstum von Bakterien im Mundraum und wirken der Bildung von Zahn schädigenden Säuren entgegen. Ganz nebenbei wird dadurch auch eine der Ursachen für Mundgeruch beseitigt.
Tee beugt Krebs vor und verstärkt die Wirkung von Antibiotika
Erstaunlich ist auch die nächste heilende Wirkung von Tee. Grüner Tee unterstützt die Wirksamkeit von Antibiotika. Bei Versuchsreihen des Forschers Dr. Mervat Kassem stellte sich heraus, dass Patienten, die neben dem Antibiotika auch grünen Tee zu sich nahmen, schneller gesund wurden. Die Inhaltsstoffe des Tees verstärkten scheinbar die Wirkung von Antibiotika.
Tee steht auch „im Verdacht“ das Risiko an Krebs zu erkranken zu minimieren. Wer regelmäßig Tee trinkt, der wirkt nebenbei einer Erkrankung an Krebs vor. Eine amerikanischen Studie (Center for Human Nutrition/ David Gaffen School of Medicine) an Patienten mit Prostatakarzinom förderte eine verblüffende Feststellung zu Tage: Der im Tee enthaltene Gerbstoff hemmt das Wachstum von Krebszellen. Ein Placebo-Effekt konnte von den Ärzten ausgeschlossen werden. Wissenschaftliche Auswertungen haben auch gezeigt, dass in Ländern, in denen in besonders hohem Maße Tee konsumiert wird, die Krebsrate niedriger ist. Die in manchen Tees natürlich vorkommenden Polyphenole und Gerbstoffe (EGCG), haben diese vorbeugende Wirkung. Hierzu zählt auch der schwarze Tee. Besonders reich an EGCG ist der grüne Tee.
Tee – ein Heilmittel gegen Alzheimer
Seit einigen Jahren erkranken immer mehr Menschen an Alzheimer. Eines der wesentlichen Merkmale ist, dass die betroffenen Patienten mit Fortschreiten der Krankheit immer mehr vergessen. Schuld daran tragen Proteinablagerungen im Gehirn. Diese Eiweißablagerungen zerstören die Gehirnzellen. Das Schrumpfen des Hirngewebes ist die Folge. Bisher gibt es keine Heilungsmöglichkeit, doch ein Hoffnungsschimmer ist am Horizont aufgetaucht. Der regelmäßige Konsum von Tee soll der Krankheit vorbeugen. Der im Tee enthaltene Gerbstoff ist dabei der Schlüssel. Dieser blockiert im Gehirn ein Enzym, das für das Entstehen von Alzheimer verantwortlich ist. Besonders im grünen Tee kommt EGCG in größeren Mengen vor. Doch Tee ist kein Wundermittel. Er ist nicht imstande eine bereits ausgebrochene Erkrankung rückgängig zu machen. Bis die Pharmaindustrie ein wirksames Medikament gegen Alzheimer gefunden hat, scheint der Tee zumindest eine akzeptable Lösung zur Vorbeugung gegen diese schleichende und heimtückische Krankheit zu sein.
Doch die erwähnten gesundheitsfördernden Eigenschaften von Tee sind bei weitem nicht alle. Eines ist jedenfalls gewiss: Tee trinken erhält die Gesundheit. Tee trinken „rentiert“ sich also. Und so mancher ist auf den Geschmack gekommen. Es gibt heute eine Vielzahl von Tees mit unterschiedlichen Aromen und Geschmacksnuancen, die bereits viele eingefleischte Kaffeetrinker zum Teetrinken bekehrt haben. Dabei braucht man auf den Koffeinkick nicht zu verzichten. Das im Tee enthaltene Thein ist nichts anderes als Koffein. Und der Wachmachereffekt hält im grünen Tee sogar über eine längere Zeit als wie beim Kaffee an.