Tauchurlaub auf den Florida Keys, Molasses-Riff

Mit dem Boot zum Molasses-Riff. Unvergessliche Tauchgänge. Schluchten und Grotten des Außenriffs und die vielfältige Unterwasserwelt machen den Tauchgang im Molasses-Riff, in den Florida Keys, zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Die mehr als 200 Inseln, die sich in einem Bogen um die Südküste entlang ziehen, bilden den Archipel der Florida Keys. Sie erstrecken sich auf einer Länge von über 212 Kilometern von Nordosten nach Südwesten. Durch den warmen Golfstrom, der zwischen dem Festland und den Inseln hindurchfließt, verdankt die Inselkette ihre subtropische Vegetation und das milde Klima.

34 der 200 Inseln sind durch 42 Brücken miteinander verbunden. Über diese verläuft der Highway Nummer 1. Die Straße ist 115 Meilen lang und mit so genannten “mile-marker“ markiert. Diese sind eine wichtige Orientierungshilfe um sich auf den Keys zurechtzufinden.

Die Mangrovensümpfe und Seegraswiesen an den Küstenregionen bieten den meisten Meeresbewohnern einen Laichplatz und die Kinderstube. Deshalb sind die großflächigen Flachwasserzonen aus ökologischen Gründen sehr bedeutsam.

Das Mittelkanal-Riff setzt sich aus einzelnen Felsen zusammen, die sehr oft von Seegraswiesen umgeben sind. Hier liegt die durchschnittliche Tiefe bei 3 – 5 Metern. Das Außenriff wird ebenfalls von einzelnen Felsblöcken gebildet. Hier wachsen die Korallenstöcke bis fast unter die Meeresoberfläche. Das Wasser ist hier am klarsten und die Tauchbedingungen ideal. Der Meeresboden fällt sanft ab und die Korallen bilden hier Schluchten, Grotten und lange, fingerartige Zungen, die sich weit in den Sandgrund hinaus erstrecken. Hier beträgt die Tiefe in etwa 15 – 20 Meter.

Tauchausflüge mit dem Boot

Da die Riffe sehr weit von der Küste entfernt liegen müssen alle Tauchgänge vom Boot aus gestartet werden. Die offiziellen Tauchboote sind dafür speziell ausgerüstet und werden von der Küstenwache überprüft. Vor jedem Tauchgang erhalten die Gäste eine genaue Beschreibung der Tauchplätze. Sicherheit wird hier groß geschrieben. Die beste Reisezeit ist von September bis April.

Molasses-Riff

Fragt man Taucher nach ihrem Lieblingstauchplatz, erhält man einheitlich die Antwort: Molasses-Riff. Dieser Abschnitt des Außenriffs liegt an der Südgrenze des Marineparks und ist in der Tat der abwechslungsreichte. Das Wrack “Duane“, das als Tauchattraktion versenkt wurde, befindet sich nicht weit vom Riff entfernt. Das Molasses-Riff ist auch einer Menge anderer Schiffe zum Verhängnis geworden. Heute wird es durch einen Leuchtturm markiert.

Die Unterwasserwelt

Das saubere und frische Wasser, das der Golfstrom bringt, wirkt sich sehr positiv auf die Unterwasserwelt aus. Dadurch besteht auch die Möglichkeit, viele Hochseefische in dieser Region anzutreffen. Das Korallenriff ist von Canyons und Sandflächen durchzogen. Das Riffdach beginnt nahe der Wasseroberfläche und fällt dann recht stark ab. An einigen Stellen hängt der Miniwall weit über. In diesen Bereichen stehen die Fische in so dicht geballten Gruppen, wie man dies nur sehr selten sieht. Zwischen den Korallenblöcken wimmelt es nur so von verschiedenen Fischarten. Da sind große Schwärme von Franzosen-, Blaustreifen- und Kopfstreifen-Grunzlern. Ein Trompetenfisch steht bewegungslos unter den Ästen einer Koralle. Überall schwimmen Franzosen-Kaiserfische und auch andere Arten dieser Fischfamilie. Aber auch im freien Wasser ist viel los. Neben den Schwärmen von Gelbschwanz-Schnappern ziehen Formationen von Spatenfischen, wie an einer Leine gezogen über den Sandboden.

Beim Erkunden des Molasses-Riff vergeht die Zeit wie im Flug und die Luft in der Flasche ist im Nu verbraucht.

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