Tauchkurs in Deutschland oder Tauchkurs im Urlaub? Pro & Kontra 

Der PADI OWD-Kurs kann weltweit absolviert werden – Zeit und Ort können diesem Tauchkurs aber ganz unterschiedliche Dimensionen verleihen.

Der PADI Open Water Kurs muss von allen PADI-Tauchlehrern weltweit nach den gleichen Richtlinien unterrichtet werden. Der Kurs selbst ist in fünf Theoriemodule, fünf Trainingseinheiten im Schwimmbad und vier Freiwassertauchgängen unterteilt. Nach Abschluss des Kurses hält der Schüler einen Tauchschein in den Händen, der die Tür zu fantastischen Unterwassererlebnissen aufschließt. Vor dem Kurs stellt sich die Frage, wo es sinnvoller ist, den Tauchkurs zu absolvieren – zu Hause in Deutschland oder während der Urlaubszeit im Ausland?

Der Tauchkurs im Urlaub – Pro und Kontra

Pro:

  • Für einen Tauchkurs im Urlaub spricht vor allem die Umgebung, über wie unter Wasser.
  • Die Schwimmbadeinheiten des PADI OWD-Kurses können auch im begrenzten Freiwasser durchgeführt werden. Also in dem Teil des Meeres, in dem schwimmbadähnliche Bedingungen herrschen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Tauchschüler schon nach seinem ersten Abtauchen mit tollen Eindrücken belohnt wird, ist demnach sehr wahrscheinlich.
  • Die Freiwassertauchgänge sind aufgrund der Vielfalt an Leben und Unterwasserlandschaften sehr motivierend und bereiten einen optimalen Nährboden für den Tauchervirus.

Kontra:

  • Die Urlaubszeit ist zeitlich sehr begrenzt. Der PADI OWD-Kurs geht in der Regel über vier ganze Tage, was einen Großteil des Urlaubs ausmachen kann. Einen Teil der kostbaren Urlaubszeit in einem Klassenzimmer zu verbringen, muss demnach in Kauf genommen werden.
  • Durch die zeitliche Einschränkung fehlt dem Tauchlehrer oft die Zeit, auf eventuelle Probleme der einzelnen Tauchschüler einzugehen.
  • In manchen Destinationen ist es hin und wieder schwierig, einen Tauchlehrer zu finden, der die Muttersprache der Schüler beherrscht. Dies ist vor allem im Theorieunterricht sehr wichtig.

Der Tauchkurs in Deutschland – Pro und Kontra

Pro:

  • Der Kursablauf kann zeitlich variiert werden. Meist finden die Kurstage am Wochenende statt und lassen somit viel Zeit für das Selbststudium der Tauchtheorie. Übungen und Theorieeinheiten können öfters wiederholt werden, was das erfolgreiche Bestehen des PADI-Kurses erleichtert.
  • Die Tauchschulen verfügen oft über ein gut sortiertes Tauchgeschäft. Die „eigenen“ Tauchschüler können beim Ausrüstungskauf von Rabatten profitieren und zum Teil auch Tauchausrüstung ausprobieren.

Kontra:

  • Der logistische Aufwand ist größer. Die Theorie findet in der Tauchschule statt, für die Schwimmbadübungen geht es zum nahegelegenen Hallenbad.
  • Die Freiwassertauchgänge werden in heimischen Gewässern durchgeführt, was meistens mit kaltem Wasser und schlechten Sichtweiten einhergeht. Diese Gegebenheiten erhöhen den Stressfaktor, den die Tauchschüler während ihrer ersten Flossenschläge erleben.

Fazit

Dank den Ausbildungsstandards des Tauchdachverbandes PADI, ist es möglich, den Kurs aufzuteilen. Die Theorie und die Schwimmbadmodule können in Deutschland absolviert werden und die Freiwassertauchgänge dann im Urlaub nachgeholt werden. Das neue PADI „e-Learning“ System ermöglicht den Schülern, den Theorieteil online abzuschließen, was den zeitlichen Aufwand im Urlaub stark reduzieren kann.

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